Freitag, 25. März 2022

Medienimperialismus - sascha313

 

Entnommen: https://sascha313.wordpress.com/2022/03/25/das-geheimnis-der-manipulation/


Das nazistische „Prinzip“
Hinter den Kulissen des Medienimperialismus


Erstellt am 25. März 2022 von sascha313

Es ist ja nichts Neues, daß der Imperialismus versucht, mit einem konfusen und teilweise sogar absurden Medienkrieg, die Volksmassen in den kapitalistischen Ländern zu beeinflussen. Das wußten wir schon seit Beginn des Kalten Krieges. Doch zu welcher Lächerlichkeit das führt, das wissen wir erst seit heute. Nicht nur, daß die ukrainische Propaganda- und Verblödungsabteilung allen Ernstes behauptet, die russischen Soldaten würden sich bereits massenhaft zurückziehen, was natürlich Unsinn ist, da wird sogar ein Computerspiel benutzt, um über den Abschuß zweier russischer Kampfhubschrauber zu „berichten“. – In ihrem Buch von 1981 berichten die Autoren W.M. Menschikow/W.W, Menschikow über die Technologie der Meinungsindustrie. Sie schreiben: „Die bürgerlichehn Massenmedien verseuchen das öffentliche Leben in ihren Ländern mit dem Gift des Antikommunismus und Antisowjetismus.Es vollzieht sich ein permanentenr#ter Prozeß der Verdummung und der Gehirnwäsche der Bürger mit Hilfe einer gigantischen Industrie zur Manipulierung des Bewußtseins und der öffentlichen Meinung.“

Daß dieser Kampf gegen den Faschismus in der Ukraine kein Sechs-Tage-Krieg werden würde, darüber waren sich die russische militärische Führung und die Volksbefreiungskräfte der Donezker und Lugansker Volksrepublik schon seit langem bewußt. Und mit heimtückischen Methoden der Kriegsführung und mit betrügerischen Tricks in der Art US-amerikanischer Schreibtischstrategen, denen das Schicksal der eigenen Soldaten nicht mehr wert ist, als ein Stück Dreck – damit war zu rechnen. Sind sind Kanonenfutter! Da werden Soldaten mitsamt einer US-amerikanischen oder deutschen Panzerfaust an einen Baum angekettet, um die russischen Panzer an ihrem Vormarsch zu hindern – die Leichen der Unglücklichen fanden russische Soldaten an einer Straße…

Die Massenmedien im politischen System des Imperialismus
Der Machtmechanismus in einem kapitalistischen Land, das sich höchsten, dem imperialistischen Stadium befindet, ist u.a. – wie W. I. Lenin feststellte – vom Zusammenwachsen des Staates und der Mo­nopole gekennzeichnet. Die Verteilung der Rollen ermöglicht es der herr­schenden· Klasse, zum erforderlichen Zeitpunkt bestimmten Monopol­gruppierungen, also auch Presseunternehmen, die Rolle von „Korrekto­ren“ der Politik der Regierung – des Vollzugsorgans des Kapitals – zuzu­weisen.

„In einem solchen Augenblick ist es wichtig“, hebt Spartak Beglow in einem Artikel hervor, „die häufig kaum merkliche Trennungslinie zwi­schen dem Staat als der Gesamtheit der Machtinstitute des Kapitals einer­seits und seinen einzelnen administrativen Instituten andererseits unter­scheiden zu können. In diesem Falle wird es klar, daß keinerlei ,Korrek­tur‘ … im Klassensinne eine Gefahr für den kapitalistischen Staat und seine ,Werte‘ sein kann. Das Bündnis der Pressemonopolisten und des Finanz­und Industriekapitals ist stark genug, und es kennt die Spielregeln, um die Figuren auf das Schachbrett der Politik zu setzen, sie abzulösen und dieje­nigen zu opfern, die ihre Rolle ausgespielt haben.“ [1]

Die gleichgeschaltenen Medien des Imperialismus
Es ist offensichtlich, daß die Pressemonopolisten nicht einen Teil der staatlichen Pflichten auf sich nehmen, wie es einigen amerikanischen libe­ralen Kritikern der Allgewalt der Presse scheint. Ihre Rolle besteht viel­mehr in der Sicherung und im Schutz der Interessen des bürgerlichen Staa­tes, d. h. der herrschenden Klasse. Dabei verstecken sie sich hinter dem Deckmantel der „Trennung der Presse vom Staat“. Spartak Beglow ist un­bedingt zuzustimmen, wenn er hervorhebt, daß „darin, wie sorgfältig dieser Anschein gewahrt wird, auch eines der Geheimnisse der Manipulierung der öffentlichen Meinung besteht“. [2]

Das Geheimnis der Manipulation
Die Prawda schrieb in ihrem Leitartikel „Die große Bewegung der Gegen­wart“ am 1. Mai 1979:

„Die gegenwärtige Etappe der Krise des kapitalisti­schen Systems überzeugt eine immer größere Masse von Menschen davon, daß dieses System unfähig ist, die Aufgaben zu lösen, die vor der Mensch­heit in der gegenwärtigen Etappe stehen. Die Ideologen und Politiker des Imperialismus wollen dies jedoch nicht eingestehen. Ihre Anstrengungen sind im Gegenteil darauf gerichtet, zu beweisen, daß die Menschheit keine Alternative zum Kapitalismus habe.“

Hauptziel: Ablenkung von sozialen und politischen Problemen
In allen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens werden die Bemühun­gen intensiviert, die Werktätigen unter dem ideologischen und politischen Einfluß der herrschenden Klasse zu halten, sie von ihren dringenden öko­nomischen, sozialen und politischen Problemen abzulenken. Der „Stellen­wert der Medienpolitik im Rahmen der Gesamtpolitik (wird) weiter wach­sen“ (Bundesinnenminister Baum am 27. April 1979 vor dem Bundestag). Ja, mehr noch, die Medien werden – so der (ehemalige) CDU-Bundestagsabgeordnete Schwarz-Schilling in dieser Bundestagssitzung – „zu einer wesentlichen Säule der bürgerlichen Freiheit und Demokratie“.

Die BRD ist keine Demokratie der Werktätigen
Nun ist die bürgerliche Demokratie nicht die der Werktätigen, und der Imperialismus kann bei der Massenbeeinflussung

„nicht auf Erfolg rechnen, wenn er seine wirklichen Ziele offen verkündet. Er ist genötigt, ein ganzes System ideologischer Mythen zu schaffen, die den wahren Sinn seiner Absichten verschleiern, die Wachsamkeit der Völker einlullen. Dazu hat er eine gigantische Propagan­damaschine geschaffen, die alle modernen Mittel der ideologischen Beein­flussung ausnutzt.“ [3]

Sind die Massenmedien wirklich unabhängig?
Eines der ideologischen Märchen, das die Apologeten der kapitalisti­schen Ordnung ständig strapazieren, ist das von der „Unabhängigkeit der bürgerlichen Massenmedien vom Staatsmechanismus“ und von der „Nichteinmischung der Regierungsgewalt und ihrer Institutionen in die Presseangelegenheiten“. Die Monopolisten des Wortes verbreiten sich un­aufhörlich darüber, daß Presse, Rundfunk, Fernsehen und Verlagswesen nicht vom Staat kontrolliert würden. Dies alles wird als Beweis der „wahr­haften Demokratie“ und der ,Freiheit des Wortes“ in der bürgerlichen Ge­sellschaft ausgegeben.

Der verschleierte Antikommunismus…
Besonders gern greifen die Regierungen der USA, der BRD, Großbri­tanniens und anderer kapitalistischer Länder zu diesem Propagandamär­chen. Sie tun das, um ihre Beteiligung an den ständigen wütenden anti­kommunistischen und antisowjetischen Kampagnen, an verschiedenen Aktionen der ideologischen Diversion, die von den Vertretern des psycho­logischen Krieges in Szene gesetzt werden, zu verschleiern und vor der Öffentlichkeit zu verbergen.

Die Lügenpresse
Geheimnis1

Die „schöne, freie Welt“ des Kapitals
Wenn jedoch die Weltöffentlichkeit anhand von Fakten und Dokumen­ten die Organisatoren der Propagandafeldzüge (für die „Menschenrechte“, gegen die „sowjetische Gefahr“ usw.), die von den Masseninformations­mitteln des Westens betrieben werden, entlarvt und die Spuren ihrer Inspi­ratoren verfolgt, die bis zu den obersten Spitzen der Macht des staatsmono­polistischen Kapitalismus führen, dann erklären die auf frischer Tat ertapp­ten Herren, Besitzer von Ministersesseln, Generalsepauletten und Parla­mentsmandaten pharisäisch, die bürgerliche Presse sei „frei, zu schreiben, was sie wolle“ und sie könnten dafür „keinerlei Verantwortung tragen“. Die „Doktrin der Falschmeldungen“ wurde geboren. Danach können Journalisten alles melden oder erfinden – selbst die dicksten Lügen. Haupt­sache, es läßt sich gut verkaufen, verteufelt die Kommunisten und segnet die „freie Welt“ des Kapitals.

Schon Karl Marx hob hervor:

„Die beste­hende Regierung… kann sich heutzutage in zivilisierten Ländern nicht hal­ten, wenn die Presse frei ist … Daher muß die Partei der Ruhe und Ordnung die freie Konkurrenz der Meinungen in der Presse aufheben, sie muß sich durch Preßgesetze, Verbote usw. das Monopol des Marktes möglichst sichern…“ [4]

Worte, die auch heute ihre Bedeutung nicht verloren haben. Sie sind im Gegenteil aktuell wie nie zuvor.

Der Kampf um die Erhaltung des Kapitalismus
Darauf verwies B.N. Ponomarjow in sei­ner Rede auf der Unionsberatung der ideologischen Mitarbeiter in Moskau am 17. Oktober 1979:

„In der ganzen Welt sind große Volksmassen in Be­wegung gekommen. Sie diskutieren aktiv die Probleme der Entspannung, der Anhäufung von Waffen und die Positionen derjenigen, die dafür die Verantwortung tragen, die Probleme des Krieges und des Friedens über­haupt… Von den Einsichten der Menschen, von der Aktivität der Massen­bewegungen und ihrer richtigen Lenkung hängt vieles ab…“

Deshalb füh­ren die imperialistischen Kreise „einen hartnäckigen Kampf um die Erhal­tung ihrer Positionen … Es läßt sich eine bestimmte Gesetzmäßigkeit fest­stellen je bedeutender die Erfolge der UdSSR und der sozialistischen Gemeinschaft sind, je tiefer die Krise des kapitalistischen Systems ist, je stärker sich das bewußte und spontane Eindringen der Volksmassen in die Weltpolitik vollzieht, desto mehr entfalten die imperialistischen Kreise den ideologischen Kampf gegen den realen Sozialismus… Heute hat der Impe­rialismus eine Propagandamaschine, eine ganze Industrie zur Bearbeitung der Massen aufgebaut, wie sie stärker nie zuvor bestand. Die ideologische Einwirkung ist zu einem entscheidenden Instrument für die politische und auch geistige Knebelung der Werktätigen der kapitalistischen Länder ge­worden.“ [5]


Der lange Arm der Macht
Hinter den Behauptungen der bürgerlichen Presse, im Westen gäbe es die „Freiheit des Wortes“, die „unabhängige Stellung“ der Presse, verbirgt sich ein raffiniert organisierter Mechanismus ständiger und wachsame Kontrolle der herrschenden Kreise über die Massenmedien. Wir haben es hier mit einem auf Systemstabilisierung zielenden Wechselverhältnis zu tun: Der bürgerliche Staat nimmt als Machtinstrument des Monopolkapi­tals direkt oder auch indirekt an der Organisierung des Systems der Massen­informationsmittel teil, wie diese im Auftrag der hinter ihnen stehenden Monopolgruppen eine Rolle im System der staatsmonopolistischen Macht­verwirklichung spielen.

G.A. Arbatow stellt dazu fest:

„Faktisch sind die Propagandamittel … zu einem außerordentlich mächtigen Instrument der politischen Macht, zu einem besonders wichtigen Element des politischen Mechanismus geworden, mit dessen Hilfe in der Klassengesellschaft die Herrschaft gesichert wird.“

Bereits Karl Marx und Friedrich Engels hatten erkannt:

„Die Tagespresse und der Telegraph, der ihre Erfindungen im Nu über den ganzen Erdboden ausstreut, fabrizieren mehr Mythen (und das Bourgeoisrind glaubt und verbreitet sie) in einem Tag, als früher in einem Jahrhundert fer­tiggebracht werden konnten.“

Der psychologische Krieg als „Methode der Gegenwart und der Zukunft“
Viele bürgerliche Theoretiker betrachten die ideologischen Aktionen als die entscheidenden im System der politi­schen Maßnahmen des Imperialismus. Sie sind der Meinung, daß ihr Effekt geeignet ist, einen bestimmenden Einfluß auf den Verlauf sowohl der inne­ren als auch der internationalen Ereignisse auszuüben, daß gerade über die Propaganda viele internationale Konflikte der Zukunft entschieden wer­den könnten. Der psychologische Krieg, der Krieg der Worte, der Kampf um das Denken der Menschen sei die Methode der Gegenwart und der Zukunft.

Warum gibt es den psychologischen Krieg?
Die Formen und Methoden dieses Kampfes, seine Richtungen ändern sich, das Wesen bleibt jedoch dasselbe Verteidigung der überlebten kapi­talistischen Ordnung,

„ideologische Begründung der Herrschaft der Mo­nopole, die Rechtfertigung der Ausbeutung, die Verunglimpfung des ge­sellschaftlichen Eigentums und des Kollektivismus, die Verherrlichung des Militarismus und des Krieges, die Rechtfertigung des Kolonialismus und der Rassenhetze, die Entfachung von Feindschaft und Haß unter den Völkern…“ [8]

Ein wesentliches Merkmal des heutigen Kapitalismus
Die gesamte Struktur des Propagandaapparates im bürgerlichen Machtmechanismus, besonders aber der Teil, der dazu bestimmt ist, ideo­logische Aufgaben zu lösen, widerspiegelt deutlich die wesentlichen Merkmale der gegenwärtigen Entwicklungsetappe des Kapitalismus.

Um ihre Klassenherrschaft zu festigen, nutzen die Imperialisten zu­nehmend staatsmonopolistische Formen des Kapitalismus, die zwischen­staatliche ökonomische Integration und die Errungenschaften von Wissen­schaft und Technik aus. [9] Dies alles trifft in vollem Umfang auch auf das Gebiet der geistigen Produktion zu. Dieser Tätigkeitsbereich, mit dem sich heute die staatsmonopolistische Herrschaftsschicht der kapitalistischen Länder unmittelbar befaßt, weist ein wesentliches neues Merkmal auf: Die ideologischen Bereiche sind streng zentralisiert; sie stehen unter der Kon­trolle des Staates.

Der Aufschwung der Propaganda
Die Masseninformationsmittel sind – wie es ein amerika­nischer Politologe einmal ausdrückte – zu einem Teil der Regierung in al­lem geworden, mit Ausnahme der formellen Feststellung dieser Tatsache in der Verfassung.

Damit hat die Propaganda zugleich einen weiteren Aufschwung ge­nommen und eine neue Zielrichtung erhalten. Die Regierungen der füh­renden NATO-Länder treten immer häufiger in der Rolle von Manipulato­ren der öffentlichen Meinung auf, die hinter den Kulissen agieren. In be­stimmten Fällen, zum Beispiel bei den Kampagnen um die „Menschen­rechte“ oder gegen die „sowjetische Bedrohung“ treten sie auch ganz offen als deren Inspiratoren in Erscheinung.

Verschmelzung des Staates mit den Medien
Der Grad der Verschmelzung von Regierungsorganen und Presseindu­strie (einschließlich Rundfunk und Fernsehen), die konkreten Formen und Methoden der Einwirkung und der Kontrolle des Staatsapparates gegen­über den Masseninformationsmitteln sind in den kapitalistischen Ländern unterschiedlich. Ihnen ist jedoch eine Tendenz gemeinsam – das Streben des bürgerlichen Staates als Instrument des Monopolkapitals nach voll­ständiger Kontrolle des gesamten umfangreichen Apparates der Massenin­formationsmittel, nach dessen zentralisierter Nutzung, nach Koordinierung der Propagandafeldzüge der nationalen Masseninformationsmittel im Weltmaßstab über supranationale „Hirnzentren“ des Imperialismus.

Bei­spiele dafür bieten der Bilderberger Klub – eine Art Schattenkabinett der westlichen Welt – und die Trilaterale Kommission ein konsultatives und koordinierendes Organ der monopolistischen Kreise der USA, Westeuro­pas und Japans. [10]
Zitate:
[1] За рубежом, 1978/19, S.18.
[2] ebenda.
[3] Internationale Beratung der kommunistischen und Arbeiterparteien Moskau 1969, Berlin 1969, S.203.
[4] K.Marx/F.Engels, Werke, Bd.6, Berlin 1959, S.441.
[5] B.N.Ponomarjow, „Entspannungsprobleme und der internationale Ideenkampf“, Sozia­lismus: Theorie und Praxis, Beilage 1980/1, S.54f.
[6] A.Arbatow, Ideologitscheskaja borba w sowremennych meshdunarodnych otnosche­nijach, Moskau 1973, S.30f.
[7] K.Marx/F.Engels, Werke, Bd.33, Berlin 1966, S.252.
[8] Programm und Statut der Kommunistischen Partei der Sowjetunion, Berlin 1961, S.2l.

Quelle:
W.M.Menschikow/W.W.Menschikow: „Hinter den Kulissen des Medienimperialismus“, Staatsverlag der Deutschen Demokratischen Republik, Berlin, 1981, S.9 und 67-72. (Bemerkenswert ist, das dieses Buch in der DDR 2,50 DM kostete, während es heute aufgrund seiner Aktualität nicht mehr, oder nur für einen horrenden Preis zu bekommen ist. Will man die Verbreitung dieses Wissens verhindern?)

Siehe auch:
PR-Agenturen und Freiwillige unterstützen die Ukraine im Medienkrieg

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