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nazistische „Prinzip“
Hinter den Kulissen des
Medienimperialismus
Erstellt
am 25. März 2022 von sascha313
Es
ist ja nichts Neues, daß der Imperialismus versucht, mit einem
konfusen und teilweise sogar absurden Medienkrieg, die Volksmassen in
den kapitalistischen Ländern zu beeinflussen. Das wußten wir schon
seit Beginn des Kalten Krieges. Doch zu welcher Lächerlichkeit das
führt, das wissen wir erst seit heute. Nicht nur, daß die
ukrainische Propaganda- und Verblödungsabteilung allen Ernstes
behauptet, die russischen Soldaten würden sich bereits massenhaft
zurückziehen, was natürlich Unsinn ist, da wird sogar ein
Computerspiel benutzt, um über den Abschuß zweier russischer
Kampfhubschrauber zu „berichten“. – In ihrem Buch von 1981
berichten die Autoren W.M. Menschikow/W.W, Menschikow über die
Technologie der Meinungsindustrie. Sie schreiben: „Die
bürgerlichehn Massenmedien verseuchen das öffentliche Leben in
ihren Ländern mit dem Gift des Antikommunismus und
Antisowjetismus.Es vollzieht sich ein permanentenr#ter Prozeß der
Verdummung und der Gehirnwäsche der Bürger mit Hilfe einer
gigantischen Industrie zur Manipulierung des Bewußtseins und der
öffentlichen Meinung.“
Daß dieser Kampf gegen den
Faschismus in der Ukraine kein Sechs-Tage-Krieg werden würde,
darüber waren sich die russische militärische Führung und die
Volksbefreiungskräfte der Donezker und Lugansker Volksrepublik schon
seit langem bewußt. Und mit heimtückischen Methoden der
Kriegsführung und mit betrügerischen Tricks in der Art
US-amerikanischer Schreibtischstrategen, denen das Schicksal der
eigenen Soldaten nicht mehr wert ist, als ein Stück Dreck – damit
war zu rechnen. Sind sind Kanonenfutter! Da werden Soldaten mitsamt
einer US-amerikanischen oder deutschen Panzerfaust an einen Baum
angekettet, um die russischen Panzer an ihrem Vormarsch zu hindern –
die Leichen der Unglücklichen fanden russische Soldaten an einer
Straße…
Die
Massenmedien im politischen System des Imperialismus
Der
Machtmechanismus in einem kapitalistischen Land, das sich höchsten,
dem imperialistischen Stadium befindet, ist u.a. – wie W. I. Lenin
feststellte – vom Zusammenwachsen des Staates und der Monopole
gekennzeichnet. Die Verteilung der Rollen ermöglicht es der
herrschenden· Klasse, zum erforderlichen Zeitpunkt bestimmten
Monopolgruppierungen, also auch Presseunternehmen, die Rolle von
„Korrektoren“ der Politik der Regierung – des
Vollzugsorgans des Kapitals – zuzuweisen.
„In einem
solchen Augenblick ist es wichtig“, hebt Spartak Beglow in einem
Artikel hervor, „die häufig kaum merkliche Trennungslinie
zwischen dem Staat als der Gesamtheit der Machtinstitute des
Kapitals einerseits und seinen einzelnen administrativen
Instituten andererseits unterscheiden zu können. In diesem
Falle wird es klar, daß keinerlei ,Korrektur‘ … im
Klassensinne eine Gefahr für den kapitalistischen Staat und seine
,Werte‘ sein kann. Das Bündnis der Pressemonopolisten und des
Finanzund Industriekapitals ist stark genug, und es kennt die
Spielregeln, um die Figuren auf das Schachbrett der Politik zu
setzen, sie abzulösen und diejenigen zu opfern, die ihre Rolle
ausgespielt haben.“ [1]
Die
gleichgeschaltenen Medien des Imperialismus
Es
ist offensichtlich, daß die Pressemonopolisten nicht einen Teil der
staatlichen Pflichten auf sich nehmen, wie es einigen amerikanischen
liberalen Kritikern der Allgewalt der Presse scheint. Ihre Rolle
besteht vielmehr in der Sicherung und im Schutz der Interessen
des bürgerlichen Staates, d. h. der herrschenden Klasse. Dabei
verstecken sie sich hinter dem Deckmantel der „Trennung der Presse
vom Staat“. Spartak Beglow ist unbedingt zuzustimmen, wenn er
hervorhebt, daß „darin, wie sorgfältig dieser Anschein gewahrt
wird, auch eines der Geheimnisse der Manipulierung der öffentlichen
Meinung besteht“. [2]
Das
Geheimnis der Manipulation
Die
Prawda schrieb in ihrem Leitartikel „Die große Bewegung der
Gegenwart“ am 1. Mai 1979:
„Die gegenwärtige Etappe
der Krise des kapitalistischen Systems überzeugt eine immer
größere Masse von Menschen davon, daß dieses System unfähig ist,
die Aufgaben zu lösen, die vor der Menschheit in der
gegenwärtigen Etappe stehen. Die Ideologen und Politiker des
Imperialismus wollen dies jedoch nicht eingestehen. Ihre
Anstrengungen sind im Gegenteil darauf gerichtet, zu beweisen, daß
die Menschheit keine Alternative zum Kapitalismus habe.“
Hauptziel:
Ablenkung von sozialen und politischen Problemen
In allen
Bereichen des gesellschaftlichen Lebens werden die Bemühungen
intensiviert, die Werktätigen unter dem ideologischen und
politischen Einfluß der herrschenden Klasse zu halten, sie von ihren
dringenden ökonomischen, sozialen und politischen Problemen
abzulenken. Der „Stellenwert der Medienpolitik im Rahmen der
Gesamtpolitik (wird) weiter wachsen“ (Bundesinnenminister Baum
am 27. April 1979 vor dem Bundestag). Ja, mehr noch, die Medien
werden – so der (ehemalige) CDU-Bundestagsabgeordnete
Schwarz-Schilling in dieser Bundestagssitzung – „zu einer
wesentlichen Säule der bürgerlichen Freiheit und Demokratie“.
Die
BRD ist keine Demokratie der Werktätigen
Nun
ist die bürgerliche Demokratie nicht die der Werktätigen, und der
Imperialismus kann bei der Massenbeeinflussung
„nicht auf
Erfolg rechnen, wenn er seine wirklichen Ziele offen verkündet. Er
ist genötigt, ein ganzes System ideologischer Mythen zu schaffen,
die den wahren Sinn seiner Absichten verschleiern, die Wachsamkeit
der Völker einlullen. Dazu hat er eine gigantische
Propagandamaschine geschaffen, die alle modernen Mittel der
ideologischen Beeinflussung ausnutzt.“ [3]
Sind
die Massenmedien wirklich unabhängig?
Eines
der ideologischen Märchen, das die Apologeten der kapitalistischen
Ordnung ständig strapazieren, ist das von der „Unabhängigkeit der
bürgerlichen Massenmedien vom Staatsmechanismus“ und von der
„Nichteinmischung der Regierungsgewalt und ihrer Institutionen in
die Presseangelegenheiten“. Die Monopolisten des Wortes verbreiten
sich unaufhörlich darüber, daß Presse, Rundfunk, Fernsehen
und Verlagswesen nicht vom Staat kontrolliert würden. Dies alles
wird als Beweis der „wahrhaften Demokratie“ und der
,Freiheit des Wortes“ in der bürgerlichen Gesellschaft
ausgegeben.
Der
verschleierte Antikommunismus…
Besonders
gern greifen die Regierungen der USA, der BRD, Großbritanniens
und anderer kapitalistischer Länder zu diesem Propagandamärchen.
Sie tun das, um ihre Beteiligung an den ständigen wütenden
antikommunistischen und antisowjetischen Kampagnen, an
verschiedenen Aktionen der ideologischen Diversion, die von den
Vertretern des psychologischen Krieges in Szene gesetzt werden,
zu verschleiern und vor der Öffentlichkeit zu verbergen.
Die
Lügenpresse
Geheimnis1
Die
„schöne, freie Welt“ des Kapitals
Wenn
jedoch die Weltöffentlichkeit anhand von Fakten und Dokumenten
die Organisatoren der Propagandafeldzüge (für die „Menschenrechte“,
gegen die „sowjetische Gefahr“ usw.), die von den
Masseninformationsmitteln des Westens betrieben werden, entlarvt
und die Spuren ihrer Inspiratoren verfolgt, die bis zu den
obersten Spitzen der Macht des staatsmonopolistischen
Kapitalismus führen, dann erklären die auf frischer Tat ertappten
Herren, Besitzer von Ministersesseln, Generalsepauletten und
Parlamentsmandaten pharisäisch, die bürgerliche Presse sei
„frei, zu schreiben, was sie wolle“ und sie könnten dafür
„keinerlei Verantwortung tragen“. Die „Doktrin der
Falschmeldungen“ wurde geboren. Danach können Journalisten alles
melden oder erfinden – selbst die dicksten Lügen. Hauptsache,
es läßt sich gut verkaufen, verteufelt die Kommunisten und segnet
die „freie Welt“ des Kapitals.
Schon
Karl Marx hob hervor:
„Die
bestehende Regierung… kann sich heutzutage in zivilisierten
Ländern nicht halten, wenn die Presse frei ist … Daher muß
die Partei der Ruhe und Ordnung die freie Konkurrenz der Meinungen in
der Presse aufheben, sie muß sich durch Preßgesetze, Verbote usw.
das Monopol des Marktes möglichst sichern…“ [4]
Worte,
die auch heute ihre Bedeutung nicht verloren haben. Sie sind im
Gegenteil aktuell wie nie zuvor.
Der
Kampf um die Erhaltung des Kapitalismus
Darauf
verwies B.N. Ponomarjow in seiner Rede auf der Unionsberatung
der ideologischen Mitarbeiter in Moskau am 17. Oktober 1979:
„In
der ganzen Welt sind große Volksmassen in Bewegung gekommen.
Sie diskutieren aktiv die Probleme der Entspannung, der Anhäufung
von Waffen und die Positionen derjenigen, die dafür die
Verantwortung tragen, die Probleme des Krieges und des Friedens
überhaupt… Von den Einsichten der Menschen, von der Aktivität
der Massenbewegungen und ihrer richtigen Lenkung hängt vieles
ab…“
Deshalb führen die imperialistischen Kreise
„einen hartnäckigen Kampf um die Erhaltung ihrer Positionen …
Es läßt sich eine bestimmte Gesetzmäßigkeit feststellen je
bedeutender die Erfolge der UdSSR und der sozialistischen
Gemeinschaft sind, je tiefer die Krise des kapitalistischen Systems
ist, je stärker sich das bewußte und spontane Eindringen der
Volksmassen in die Weltpolitik vollzieht, desto mehr entfalten die
imperialistischen Kreise den ideologischen Kampf gegen den realen
Sozialismus… Heute hat der Imperialismus eine
Propagandamaschine, eine ganze Industrie zur Bearbeitung der Massen
aufgebaut, wie sie stärker nie zuvor bestand. Die ideologische
Einwirkung ist zu einem entscheidenden Instrument für die politische
und auch geistige Knebelung der Werktätigen der kapitalistischen
Länder geworden.“ [5]
Der
lange Arm der Macht
Hinter
den Behauptungen der bürgerlichen Presse, im Westen gäbe es die
„Freiheit des Wortes“, die „unabhängige Stellung“ der
Presse, verbirgt sich ein raffiniert organisierter Mechanismus
ständiger und wachsame Kontrolle der herrschenden Kreise über die
Massenmedien. Wir haben es hier mit einem auf Systemstabilisierung
zielenden Wechselverhältnis zu tun: Der bürgerliche Staat nimmt als
Machtinstrument des Monopolkapitals direkt oder auch indirekt an
der Organisierung des Systems der Masseninformationsmittel teil,
wie diese im Auftrag der hinter ihnen stehenden Monopolgruppen eine
Rolle im System der staatsmonopolistischen Machtverwirklichung
spielen.
G.A.
Arbatow stellt dazu fest:
„Faktisch
sind die Propagandamittel … zu einem außerordentlich mächtigen
Instrument der politischen Macht, zu einem besonders wichtigen
Element des politischen Mechanismus geworden, mit dessen Hilfe in der
Klassengesellschaft die Herrschaft gesichert wird.“
Bereits
Karl Marx und Friedrich Engels hatten erkannt:
„Die
Tagespresse und der Telegraph, der ihre Erfindungen im Nu über den
ganzen Erdboden ausstreut, fabrizieren mehr Mythen (und das
Bourgeoisrind glaubt und verbreitet sie) in einem Tag, als früher in
einem Jahrhundert fertiggebracht werden konnten.“
Der
psychologische Krieg als „Methode der Gegenwart und der
Zukunft“
Viele bürgerliche Theoretiker betrachten die
ideologischen Aktionen als die entscheidenden im System der
politischen Maßnahmen des Imperialismus. Sie sind der Meinung,
daß ihr Effekt geeignet ist, einen bestimmenden Einfluß auf den
Verlauf sowohl der inneren als auch der internationalen
Ereignisse auszuüben, daß gerade über die Propaganda viele
internationale Konflikte der Zukunft entschieden werden könnten.
Der psychologische Krieg, der Krieg der Worte, der Kampf um das
Denken der Menschen sei die Methode der Gegenwart und der
Zukunft.
Warum
gibt es den psychologischen Krieg?
Die
Formen und Methoden dieses Kampfes, seine Richtungen ändern sich,
das Wesen bleibt jedoch dasselbe Verteidigung der überlebten
kapitalistischen Ordnung,
„ideologische Begründung der
Herrschaft der Monopole, die Rechtfertigung der Ausbeutung, die
Verunglimpfung des gesellschaftlichen Eigentums und des
Kollektivismus, die Verherrlichung des Militarismus und des Krieges,
die Rechtfertigung des Kolonialismus und der Rassenhetze, die
Entfachung von Feindschaft und Haß unter den Völkern…“ [8]
Ein
wesentliches Merkmal des heutigen Kapitalismus
Die gesamte
Struktur des Propagandaapparates im bürgerlichen Machtmechanismus,
besonders aber der Teil, der dazu bestimmt ist, ideologische
Aufgaben zu lösen, widerspiegelt deutlich die wesentlichen Merkmale
der gegenwärtigen Entwicklungsetappe des Kapitalismus.
Um
ihre Klassenherrschaft zu festigen, nutzen die Imperialisten
zunehmend staatsmonopolistische Formen des Kapitalismus, die
zwischenstaatliche ökonomische Integration und die
Errungenschaften von Wissenschaft und Technik aus. [9] Dies
alles trifft in vollem Umfang auch auf das Gebiet der geistigen
Produktion zu. Dieser Tätigkeitsbereich, mit dem sich heute die
staatsmonopolistische Herrschaftsschicht der kapitalistischen Länder
unmittelbar befaßt, weist ein wesentliches neues Merkmal auf: Die
ideologischen Bereiche sind streng zentralisiert; sie stehen unter
der Kontrolle des Staates.
Der
Aufschwung der Propaganda
Die
Masseninformationsmittel sind – wie es ein amerikanischer
Politologe einmal ausdrückte – zu einem Teil der Regierung in
allem geworden, mit Ausnahme der formellen Feststellung dieser
Tatsache in der Verfassung.
Damit hat die Propaganda zugleich
einen weiteren Aufschwung genommen und eine neue Zielrichtung
erhalten. Die Regierungen der führenden NATO-Länder treten
immer häufiger in der Rolle von Manipulatoren der öffentlichen
Meinung auf, die hinter den Kulissen agieren. In bestimmten
Fällen, zum Beispiel bei den Kampagnen um die „Menschenrechte“
oder gegen die „sowjetische Bedrohung“ treten sie auch ganz offen
als deren Inspiratoren in Erscheinung.
Verschmelzung
des Staates mit den Medien
Der
Grad der Verschmelzung von Regierungsorganen und Presseindustrie
(einschließlich Rundfunk und Fernsehen), die konkreten Formen und
Methoden der Einwirkung und der Kontrolle des Staatsapparates
gegenüber den Masseninformationsmitteln sind in den
kapitalistischen Ländern unterschiedlich. Ihnen ist jedoch eine
Tendenz gemeinsam – das Streben des bürgerlichen Staates als
Instrument des Monopolkapitals nach vollständiger Kontrolle des
gesamten umfangreichen Apparates der Masseninformationsmittel,
nach dessen zentralisierter Nutzung, nach Koordinierung der
Propagandafeldzüge der nationalen Masseninformationsmittel im
Weltmaßstab über supranationale „Hirnzentren“ des
Imperialismus.
Beispiele dafür bieten der Bilderberger
Klub – eine Art Schattenkabinett der westlichen Welt – und die
Trilaterale Kommission ein konsultatives und koordinierendes Organ
der monopolistischen Kreise der USA, Westeuropas und Japans.
[10]
Zitate:
[1] За рубежом, 1978/19, S.18.
[2]
ebenda.
[3] Internationale Beratung der kommunistischen und
Arbeiterparteien Moskau 1969, Berlin 1969, S.203.
[4]
K.Marx/F.Engels, Werke, Bd.6, Berlin 1959, S.441.
[5]
B.N.Ponomarjow, „Entspannungsprobleme und der internationale
Ideenkampf“, Sozialismus: Theorie und Praxis, Beilage 1980/1,
S.54f.
[6] A.Arbatow, Ideologitscheskaja borba w sowremennych
meshdunarodnych otnoschenijach, Moskau 1973, S.30f.
[7]
K.Marx/F.Engels, Werke, Bd.33, Berlin 1966, S.252.
[8] Programm
und Statut der Kommunistischen Partei der Sowjetunion, Berlin 1961,
S.2l.
Quelle:
W.M.Menschikow/W.W.Menschikow:
„Hinter den Kulissen des Medienimperialismus“, Staatsverlag der
Deutschen Demokratischen Republik, Berlin, 1981, S.9 und 67-72.
(Bemerkenswert ist, das dieses Buch in der DDR 2,50 DM kostete,
während es heute aufgrund seiner Aktualität nicht mehr, oder nur
für einen horrenden Preis zu bekommen ist. Will man die Verbreitung
dieses Wissens verhindern?)
Siehe auch:
PR-Agenturen und
Freiwillige unterstützen die Ukraine im Medienkrieg
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