Sonntag, 29. September 2024

DIE WAFFEN NIEDER - Friedensdemonstration am 3. Oktober 2024 in Berlin

 Entnommen: https://nie-wieder-krieg.org/2024/09/23/rundbrief-5/



Nein zu Krieg und Hochrüstung!

Ja zu Frieden und internationaler Solidarität

Friedensdemonstration am 3. Oktober 2024 in Berlin

 
Liebe Friedensfreundinnen und Friedensfreunde,

bald ist es soweit und wir treffen uns auf der großen Friedensdemonstration in Berlin. Die Zusage von Ralf Stegner brachte uns zusätzliche Aufmerksamkeit in den Medien und durchbrach das Totschweigen unseres Anliegens etwas.

Der Widerstand gegen die Stationierung neuer Waffensysteme und der Protest gegen die Fortsetzung der Kriege gewinnen an Kraft.

Die bundesweite Demonstration ist der nächste Höhepunkt gegen Kriege und Aufrüstung. Wir sind viele und wir wehren uns, das ist die Botschaft, die von dieser Demonstration ausgehen muss. Deshalb an alle, die noch zaudern und zögern: Kommt nach Berlin! Jede und jeder wird gebraucht – gerade jetzt, wo die US-Mittelstreckenwaffen in Deutschland stationiert werden sollen, wodurch wir alle einer vollkommen unkontrollierbaren Gefahr ausgesetzt sind. Wir fordern Verhandlungen und Deeskalationspolitik statt Aufrüstung und Kriegsrhetorik.

Nehmt die Atmosphäre der Solidarität und der Gemeinsamkeit mit, um zuhause diesen Widerstand fortzusetzen und zu verbreiten. Wir freuen uns auf euch!!

Initiative „Nie wieder Krieg – Die Waffen nieder“
Yusuf As, Reiner Braun, Wiebke Diehl, Andreas Grünwald, Rita-Sybille Heinrich, Jutta Kausch-Henken, Ralf Krämer, Willi van Ooyen, Christof Ostheimer, Peter Wahl

***
 

Auftaktkundgebungen ab 12:30 Uhr:


Breitscheidplatz / Gedächtniskirche
Rednerinnen und Redner: Christiane Reymann (Frieden Links), Ingrid Pfanzelt (Macht Frieden) und Michael Müller (NaturFreunde, MdB a.D.). Moderation: Andreas Grünwald. Musikprogramm ab 12 Uhr: Claus Vaith sowie die Musikgruppe The Invisible Swans.

Rathenower Str. / Ecke Alt Moabit
Redner: Alev Bahadir (DIDF) und Olaf Harms (ver.di Hamburg). Moderation: Yusuf As. Musikprogramm ab 12 Uhr: S. Castro.

Gleisdreieck / Schöneberger Ufer
Rednerinnen: Angelika Claussen (IPPNW) und Andrea Hornung (Jugendbündnis „Nein zur Wehrpflicht“). Moderation: Rita-Sybille Heinrich. Musikprogramm ab 12 Uhr: Gizem.

  • Rednerinnen: Angelika Claussen (IPPNW) und Andrea Hornung (Jugendbündnis „Nein zur Wehrpflicht“). Moderation: Rita-Sybille Heinrich. Musikprogramm ab 12 Uhr: Gizem.

Der Sternmarsch beginnt um 13 Uhr.
 

Abschlusskundgebung am Großen Stern ab 14:30 Uhr:

 
Rednerinnen und Redner: Peter Gauweiler (CSU), Gesine Lötzsch (MdB, Die Linke), Ralf Stegner (MdB, SPD), Sahra Wagenknecht (MdB, BSW), Joshua Müller (IG Metall Jugend) sowie Reiner Braun (für die Veranstalter). Mit einer Video-Botschaft wird sich Salah Abdel-Shafi (Ständiger Beobachter des Staates Palästina bei der UNO) zuschalten. Anschließend sprechen Iris Hefets (Gründungsmitglied und Mitglied im Vorstand der Jüdischen Stimme für gerechten Frieden in Nahost) und Nadija Samour (deutsch-palästinensische Rechtsanwältin). Moderation: Wiebke Diehl und Jutta Kausch. Musikprogramm: Tino EisbrennerPablo Miró und S. Castro.
 

Anreise mit Bussen:

 
Teilnehmende, die mit Bussen anreisen, bitten wir an der Auftaktkundgebung am Breitscheidplatz / Gedächtniskirche teilzunehmen. Dort besteht die Möglichkeit kurzfristig zu parken, damit Anreisende aussteigen können. Näheres dazu und zu den Busparkplätzen in der Nähe der Abschlusskundgebung findet ihr auf unserer Webseite:

https://nie-wieder-krieg.org/2024/09/06/ablauf-3-10/
 

Ordnerinnen und Ordner:

 
Wie benötigen noch viele Ordnerin und Ordner: Bitte meldet euch schnell bei unserem Demonstrationsbüro:

demo_info@nie-wieder-krieg.org.
 

Finanzen:

 
Wir freuen uns über jede noch so kleine Spende auf das folgende Konto der Friedens- und Zukunftswerkstatt, bei der Frankfurter Sparkasse, IBAN DE20 5005 0201 0200 0813 90 – BIC HELADEF1822 – Stichwort: „03.10. – Berlin“.

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Das Demonstrationsbüro 3.10.2024 ist regelmäßig von Sebastian Krauß besetzt:
Montag 11-16 Uhr | Dienstag 16-21 Uhr | Mittwoch 11-16 Uhr | Donnerstag 10-15 Uhr. Zu erreichen unter der Rufnummer 030 20654857 oder unter der oben benannten Mail-Adresse. Postadresse: c/o IALANA | Marienstr. 19/20 | 10117 Berlin.

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Diskussionspapier „Friedenspolitik für die Welt des 21. Jahrhunderts“:

 
Unter diesem Titel haben wir ein Diskussionspapier veröffentlicht, das sich mit den Folgen der globalen Umbrüche für eine zeitgemäße Friedensbewegung befasst. Das Papier skizziert die Transformation des internationalen Systems, greift Kontroversen in der Friedensbewegung und der gesellschaftlichen Linken auf, wie z.B. das Verhältnis von Menschenrechten und nationaler Souveränität. Es formuliert einige grundsätzliche Schlussfolgerungen für die Friedensbewegung.

https://nie-wieder-krieg.org/friedenspolitik-21-jahrhundert/
 
[Versand: 23.09. bis 26.09.2024]

Freitag, 27. September 2024

Ausstellung "UNENTDECKTES LAND" in Erfurt

 

info@unentdecktes-land.org





An Alle

 

Es sind die Zeiten nicht zum Schlafen da…“ hieß es vor 50 Jahren in einem Ostrock-Song. Zu ihrer Zeit rief diese Musik dazu auf, vorwärts zu schreiten, um eine neue Welt zu bauen. In der DDR stand man mit den Füßen schon auf einem Fleckchen dieser neuen Welt. Die Zeit dieser Musik ist vorbei und das Fleckchen neue Welt ist verschwunden. Heute befinden sich alle fortschrittlichen Kräfte anstatt im Vorwärtsschreiten wieder inmitten harter Abwehrkämpfe, die sie oft genug verlieren, was könnte besser davon zeugen, als die jüngsten Wahlergebnisse auf dem Gebiet der annektierten DDR.

 

Der Faschismus erhebt sein Haupt, und er erhebt es besonders dort, wo man ihn für 40 Jahre in die Knie gezwungen hatte, indem man seine Wurzeln ausriss und diesen Zustand in SBZ/DDR, der ein erneutes Auschwitz unmöglich machte, mit allem, was man hatte, verteidigte. Es gelang letztlich nicht. Dieser Zusammenhänge sind bitter, nur fehlt die Zeit zu trauern, es sind nämlich auch diese finsteren Zeiten nicht zum Schlafen da.

 

Jeder muss sich nun, muss sich nicht erst seit den jüngsten Wahlergebnissen, an seinem Frontabschnitt gegen die Faschisten stemmen, und krallen in das, was bewahrt sein muss vor dieser Gefahr, um es festhalten, um es durch diese Misere zu retten. Zu dem was bewahrt werden muss, gehört unabdingbar die Geschichte der Deutschen Demokratischen Republik. Vielmehr als diese ist uns im Osten nicht geblieben, es ist an dem, dieses Wissen in Stellung zu bringen gegen den Rückschritt, der gerade so lauthals triumphiert.

 

Vom 3. bis 12. Oktober, und damit im bis dato längsten Außeneinsatz, sind wir mit der Ausstellung Unentdecktes Land dieses Jahr auf dem Angerdreieck in Erfurt.

 

Es wird in diesen Tagen um die DDR gehen, um Antifaschismus, den Osten und natürlich um die AfD. Man könnte sprachlos werden angesichts dieser Widersprüche, doch auch dafür fehlt die Zeit. Deswegen haben wir aufgeschrieben was wir als UdL zu sagen haben. Zu sagen haben zu den Nazis im Osten und jene AfD. Entstanden ist die Broschüre:

 

Erst „blühende Landschaften“ dann „böse Migranten“ ?

Für den Osten und gegen seine falschen Freunde

 

es sind 20 Seiten ins Herz und auf die Fresse! Die Broschüre kann nun geordert werden oder online gelesen: https://publish.flyeralarm.digital/erst-bluehende-landschaften-dann-boese-migranten/

 

Sie wird im Gepäck sein, wenn wir mit der Ausstellung nach Thüringen fahren.

 

 

Unentdecktes Land e.V.

Vorstand


Mittwoch, 25. September 2024

Kriegshetzer in der Deutschen "Friedensgesellschaft" gegen Friedensdemonstration - Klaus Hartmann

 Entnommen: https://www.freidenker.org/?p=19902

Kriegshetzer in der Deutschen „Friedensgesellschaft“ gegen Friedensdemonstration
24. September 2024
Webredaktion

Von Klaus Hartmann

Wenn Wüterich Kiesewetter, Strack-Rheinmetall oder Panzertoni Hofreiter von Friedensdemonstrationen nicht erbaut sind, verwundert das ebensowenig wie beim Bundeskanzler, für den die Demonstranten „gefallene Engel aus der Hölle“ sind oder seinem „Verteidigungs“-Minister, der Deutschland lieber kriegstüchtig als friedensfähig sehen will. Doch wenn eine Organisation, die lange für einen Teil der Friedensbewegung gehalten wurde, ins gleiche Horn stößt, ist das von ganz anderer Qualität.

Manche Fragen zu stellen bedeutet, sie zu beantworten. „Von der Friedensbewegung zur Weltuntergangssekte?“ ist so eine Frage, und sie wird (rhetorisch) gestellt vom Berliner Landesvorstand der DFG-VK. Ausgeschrieben bedeutet das „Deutsche Friedensgesellschaft – Vereinigte Kriegsdienstgegner“, und das ist ein großer Name. Die Gesellschaft blickt auf eine lange, verdienstvolle Geschichte zurück. Sie wurde schon 1892 gegründet, und die Initiatorin war Bertha von Suttner, die erste Friedensnobelpreisträgerin, wie die Internetseite der Organisation https://dfg-vk.de/unsere-geschichte/ nebst ungezählten schriftlichen Dokumenten auch stolz verkündet. Verschwiegen wird hingegen, dass Genossin Bertha organisierte (österreichische) Freidenkerin war. Ihre berühmte Losung „Die Waffen nieder! war auch Titel ihres Romans, mit dem sie 1889 versuchte, gegen die Vorbereitungen zum ersten imperialistischen Weltkrieg zu mobilisieren.

In dieser Tradition der Mobilisierung gegen einen Weltkrieg scheinen die heutigen Protagonisten dieser Organisation nicht zu stehen. Doch wie begründen die Berliner Friedensgesellschafter ihre infame „Frage“? Sie wenden sich gegen die zum 3. Oktober 2024 in Berlin aufgerufene bundesweite Demonstration der Friedensbewegung, und bereits das Datum bringt sie auf die Palme: „Ausgerechnet am 3. Oktober, dem Tag der Deutschen Einheit, soll es soweit sein“, als handele es sich um ein Sakrileg, den heiligen Staatsfeiertag mit dem profanen Verlangen nach Frieden sozusagen zu entehren respektive zu schänden.

Dem zur Demonstration aufrufenden Bündnis „Nie wieder Krieg“ wird attestiert, dass es sich „längst aus jeder Menge Verschwörungsschwurbeln zusammensetzt, die sich gegenseitig in Weltuntergangsfantasien, Pressehass und Größenwahn bestärken“, woraus folgt: „Die DFG-VK sollte sich von diesem Bündnis fernhalten!“ Es ist bemerkenswert, dass Presseerzeugnisse, die permanent Hass auf Russland propagieren, angeblich von diesem Bündnis bestärkt werden sollen – den Nachweis bleibt die DFG-VK natürlich schuldig.

Dem Bündnis-Protagonisten Reiner Braun wirft sie vor, er habe „sich in den letzten drei Jahren allergrößte Mühe gegeben, die Reste der Corona-Hass-Verschwörungswahnsinnigen in seinen Bundesausschuss Friedensratschlag zu integrieren“. Das ist schon wieder eine Unwahrheit – es gab zu keiner Zeit Integrationsversuche gegenüber Jens Spahn oder Karl Lauterbach, Alena Buyx oder Frank Ulrich Montgomery, Saskia Esken oder Janosch Dahmen.

Besonders erregen sich die Friedensgesellschafter über den Satz „Statt sich für Frieden einzusetzen, liefert der Westen – einschließlich der Bundesregierung – immer mehr Waffen und beschleunigt die Eskalation durch die Erlaubnis, diese auch gegen russisches Gebiet einzusetzen.“ Das würde „Russland völlig unzutreffend eine Opfer-Rolle“ zuweisen, und man weigere sich, „Russland-Propaganda nachzuquatschen“. Sie quatschen lieber NATO-Propaganda nach, wenn „in unseren Augen“ ein „recht besonnene(s) Auftreten der Nato-Staaten“ stattfindet, nämlich: „zögerliche Waffenlieferungen, Waffenlieferungen mit starken Nutzungseinschränkungen, keine Flugverbotszonen, keine Friedenstruppen“. Ganz anders der Friedensdemoaufruf: Mit seiner Warnung vor einer Entwicklung „gefährlich in Richtung Großkrieg … bediene (er) lieber alter Feindbilder“.

Da freut sich die DFG-VK doch lieber über den Beginn einer wunderbaren Freundschaft – mit den USA. Deren Kriegsdrohung „Falls Russland taktische Nuklearwaffen in der Ukraine einsetzt, werden sie helfen, die Souveränität der Ukraine wiederherzustellen, indem sie ganz konventionell nicht-nuklear alle russischen Besatzungstruppen in der Ukraine und alle Schiffe im Schwarzen Meer versenken“ bejubeln unsere etwas aus der Art geschlagenen Friedensfreunde, die „Ansage sei sehr klar, deutlich und begrenzt“. Ganz anders der Demo-Aufruf-Satz: „Wir alle sollen kriegstüchtig gemacht werden“ sei einer „in den Schwurbel mit wirren bis antisemitischen Vorstellungen beliebige Hetz- und Hassfantasie hineininterpretieren und sich aufgehoben fühlen können“.

Ein Feindbild bedienen die Friedensgesellschafter aber auch, und es ist das der NATO-Propagandisten: Es sei das „russischen Regime, das ständig und andauernd dem Rest der Welt mit seinen Atomwaffen droht“. Übereinstimmend verdrehen sie die Warnung der russischen Seite, dass immer neue Waffenlieferungen an die Ukraine die Gefahr einer direkten Kriegsbeteiligung der NATO-Staaten und die Eskalation zum 3. Weltkrieg mit dem Einsatz von Atomwaffen heraufbeschwören.

Die „klassischen Forderungen aus der Friedensbewegung“ machen die DFG-VKler als „wirres Sammelsurium“ nieder, die Forderung „Keine Einschränkung der Meinungs- und Versammlungsfreiheit“ glauben sie ernsthaft kommentieren zu müssen mit „Als ob es eine solche Einschränkung gäbe“, und die Forderung nach „sachlicher Berichterstattung“ wird gekontert: „Als wären die Presseberichterstattungen über die Friedensschwurbel nicht sachlich. Der Absatz soll suggerieren, dass die Berichterstattung über die Friedensbewegung total undemokratisch und unsachlich sei.“ Welchen Begriff von Sachlichkeit die DFG-VK hat, tut sie mit ihrem Text zur Genüge kund, und deshalb gehen ihnen Hetzartikel gegen die Friedensbewegung in den „Qualitätsmedien“ auch runter wie Öl, und Kritik daran muss selbstredend „einen pressefeindlichen Hintergrund“ haben.

Ein online-Vorbereitungstreffen für die Demonstration am 3. Oktober 2024 fand am 30. Juni mit 250 Teilnehmern statt, die Kundschafter des Krieges waren auch dabei, allerdings beklagen sie „es war sehr schwer auszuhalten“. Aus ihrer folgenden Suada lässt sich schließen, dass sie tatsächlich einen schweren Schaden davongetragen haben, allerdings möglicherweise nicht erst von dieser Veranstaltung: Die Teilnehmer seien gekommen, um „ihrem Sektenführer Reiner zu lauschen. Vereint waren fast alle der Teilnehmenden in Weltuntergangsfantasien.“ „Im Treffen regierte die Panik vor einem ‚Dritten Weltkrieg‘. Das war bei einigen fast wahnhaft“. Doch welcher Wahn hat jene befallen, die den Dritten Weltkrieg in Anführungszeichen schreiben müssen? Denken sie etwa, dass sich Russland nicht wehren wird, wenn ukrainischen Angriffe in die Tiefe Russlands mit Waffen aus westlicher Produktion stattfinden, die Zielkoordinaten von US-Satelliten stammen, und von Militärpersonal der NATO-Länder in die Raketen eingespeist werden?

Ohne Bundestagsvotum, geschweige denn öffentliche Diskussion, verkündeten Scholz und Baerbock beim NATO-Gipfel in Washington den „Beschluss“ zur Stationierung neuer US-Raketen in Deutschland ab 2026, die bis zur Kündigung des INF-Vertrags durch die USA verboten waren. Dazu zählt die Hyperschallrakete „Dark Eagle“ mit einer Flugzeit von 10 Minuten bis Moskau, von der Nord-Ukraine nur 5 Minuten – eine typische Erstschlagswaffe. Sie macht Deutschland zum potenziellen Ziel eines Gegenschlages. Aber den Berliner DFG-Vklern in dieser Situation nur ein: „Die Russland-Apologie hat schließlich Tradition in der Friedensbewegung.“ Jedenfalls hat ihre eigene NATO-Apologie keine Tradition in der Friedensbewegung– und auch keinen Platz.

Moniert werden weiterhin „viele positive Bezüge auf Sahra Wagenknecht“, Aussagen wie „Die USA sind an allem schuld“, „Deutschland ist Vasalle der USA“, „es müsse versucht werden, einen Schulterschluss zwischen ‚alten‘ und ‚neuen‘ Protestbewegungen zu schaffen“ und „Wir sind eine Friedensbewegung“. Die Bezeichnung ‚Neue Friedensbewegung“ sei „eine euphemistische Selbstbezeichnung für Corona-Hass-Verschwörungsschwurbel“. Die Autoren brüsten sich mit ihrem Untertanengeist und geben zu erkennen, dass sie selbst weiterhin unerschütterlich und in Treue fest zu den irrsinnigen, diktatorischen Corona-„Maßnahmen“, der Außerkraftsetzung von Grundrechten und den Angstmachern im Dienste der Pharma-Konzerne stehen. Ob das auch so sein wird, wenn demnächst mal das Recht auf Kriegsdienstverweigerung suspendiert wird?

Und der Bundesverband der DFG-VK? Er ruft seine Berliner Statthalter nicht etwa zur Ordnung, sondern kritisiert ebenfalls angebliche Wortmeldungen beim Vorbereitungstreffen wie: „Man solle Wladimir Putin nicht verurteilen – er habe keinen völkerrechtswidrigen Angriffskrieg begonnen; die Friedensbewegung müsse endlich mit politisch rechten Kräften zusammengehen; Teilnehmende der großen Anti-AfD-Demonstrationen am Anfang des Jahres seien vom Staat finanziert worden.“

Der Bundesverband weiter: „Seit 2014 gibt es Versuche politisch rechter Kräfte, Friedensproteste zu unterwandern. Zudem springen zunehmend Anhänger*innen aus dem Spektrum der ‚Corona-Leugner*innen‘ die oft antisemitischen und nationalistischen Verschwörungsmythen anhängen, auf das Thema ‚Frieden‘ auf.“ (Interpunktionsfehler im Original.) Ihr Berliner Ableger kommt zu dem Schluss: „Die Friedensbewegung muss endlich lernen, einen Bogen um Russland-Fanmeilen zu machen.“ Die DFG-VK darf das gerne so halten, und ansonsten ihre bevorzugte Nachbarschaft zum NATO-Hauptquartier pflegen und sich auf der Atlantik-Brücke wohlfühlen.

Es gibt schon eine Reihe ehemals fortschrittlicher Organisationen, die inzwischen offenbar von den „Diensten“ übernommen wurden. Wir müssen alles tun, um die Spaltungs- und Zersetzungsversuchen gegenüber der Friedensbewegung zurückzuweisen. Aktuell ist das wirksamste Mittel dafür, die Demonstration am 3. Oktober 2024 zum Erfolg zu machen, indem wir viele Teilnehmer dafür mobilisieren. Man muss nicht mit jeder einzelnen Formulierung eines Aufrufs übereinstimmen, in „Bündnisaufrufen“ wird ohnehin niemand seine eigene Position in Reinkultur wiederfinden. Man muss nicht unbedingt selbst unterschreiben, aber die Frage der Teilnahme und Unterstützung ist eine ganz andere: Wir müssen auf die Straße, um den wahnsinnigen Kurs auf Aufrüstung, Sterbehilfe für die Ukraine und Kriegseskalation gegenüber Russland zu stoppen.

Keine Zustimmung zur Stationierung neuer US-Raketen!
NATO raus – aus der Ukraine und aus Deutschland!

Klaus Hartmann ist stellvertretender Bundesvorsitzender des Deutschen Freidenker-Verbandes

Auch veröffentlicht am 24.09.2024 auf apolut.net


Dienstag, 24. September 2024

Wahlen in Brandenburg: Ausdruck einer dreifachen Wende - LZ

 Entnommen: https://linkezeitung.de/2024/09/24/wahlen-in-brandenburg-ausdruck-einer-dreifachen-wende/

Wahlen in Brandenburg: Ausdruck einer dreifachen Wende

VERÖFFENTLICHT VON LZ ⋅ 24. SEPTEMBER 2024 ⋅ HINTERLASSE EINEN KOMMENTAR


Von Tibursein – http://www.niedersachsen.freidenker.org

Wer vor den Landtagswahlen in Brandenburg unterwegs war, konnte den Wahlausgang als Bestätigung dessen sehen, was vordem auf Staßen und Plätzen zu sehen war: Die AfD mit der deutlichsten Plakatpräsenz, dann etwas bescheidener Woidke (SPD, als Alleinunterhalter), dann noch einmal deutlich weniger die CDU und das BSW, dann weit abgeschlagen die Linke und schließlich, im Straßenbild leicht zu übersehen, die Grünen.

Die erste Wende: AfD und BSW sind weiter auf Erfolgskurs – die Parteien des NATO-Krieges in der Ukraine und der ungezügelten Zuwanderung wurden weiter abgestraft.

Insgesamt ein erfreulicher Wahlausgang, denn tatsächlich bestätigen die Wahlergebnisse vom 22.09. jenen Trend, der schon in Sachsen und Thüringen deutlich wurde: Die AfD – zumal mit der errungenen  Sperrminorität – kann als Wahlsiegerin gelten, die Ampelparteien wurden in Summe abgestraft, speziell die Grünen für ihr unfähiges Personal und ihr ebenfalls unfähiges Politikkonzept repräsentiert von Habeck und Baerbock, und die FDP, als unbrauchbare Klienteltruppe derzeit quasi bundesweit pulverisiert.

Das Ergebnis für Woidke ist Ausdruck des Einsammelns von Stimmen jenseits eines Restebestands bei Grünen und Linken. Hinter den Kulissen liefen offenbar noch Gespräche zwischen SPD und CDU, die ein Leihstimmenverfahren zugunsten der SPD bewirkten. Nur so sind die 30 Prozent für die abgewirtschaftete SPD-Liste zu erklären.

Damit sitzen Im Potsamer Landtag jetzt nur noch vier Parteien. Das BSW fixierte sich hauptsächlich auf simple Hetze gegen die AfD („Gegen Rrächts!“), glaubte damit bei linken und SPD abräumen zu können, liess sich aber dann von Woidke (SPD) austricksen: Dem fiel plötzlich ein, daß die Ukraine-Flüchtlinge als eigentlich Asylsuchende kein Bürgergeld erhalten sollten und überhaupt, ganz salopp, sollte es in puncto Ukraine mehr Diplomatie statt mehr Waffen geben. Im Resultat war damit das bißchen oppositionelle Substanz des BSW schon aufgezehrt.

Unter der obwaltenden Schwäche der Altparteien wirkte deren Wahlergebnis bei Licht besehen dann doch eher ernüchternd. Und, gemessen an jener Schärfe, mit der die BSW-Sprecherinnen schon in Sachsen und Thüringen auf das Regieren mit den NATO-Parteien drängen, wird das BSW auch in Brandenburg an den Fleischtöpfen der politischen Macht Platz nehmen wollen und damit ihre Anhängerschaft aufs Spiel setzen.

Die zweite Wende: BSW drängt weiter auf Mitregieren – war es das dann?

Wie es im Gründungsmanifest des BSW heisst, will man sich in den alten Spurrillen der Brandt’schen Sozialdemokratie bewegen. Allerdings, hat das BSW in seiner Art als PR-Agentur wohl nicht bemerkt, daß in weiten Bereichen von Wirtschaft und Sozialpolitik auch in Brandenburg das herrschende Politestablishment die Unterstützung des NATO-Krieges gegen Russland will. Konsequenz: Kriegswirtschaft nennt man das! Und so etwas kann man nicht einfach abwählen, man kann es erst recht nicht einfach ignorieren. Zumal das Ganze noch von einem begleitenden Denk- und Sprechverbotsterror seitens Innenministerin Näncy Fäser begleitet wird. Will das BSW da wirklich mitmischen?

Der Kurs des BSW bleibt vage, es fehlt an Personal und vor allem an einem politikfähigen Konzept, das die Menschen für ihre eigenen Belange wenigstens punktuell zu eigener Bewegung ermutigt. Zehn Meilen gegen den Wind sehen speziell die sozial schlecht abgesicherte Menschen den Zusammenhang zwischen sozialer Misere und der immer intensiveren Kriegsbeteiligung Deutschlands in der Ex-Ukraine.

Es fehlt dem BSW konkret vor allem ein Dialog mit der AfD und deren Wählern. Jene Politikfelder, welche die AfD als sichere Alleinstellungsmerkmale einer national-konservativen Weltsicht bearbeitet, müssten eigentlich längst auch vom BSW konstruktiv angegangen werden. Stattdessen bleibt dort noch immer milieulinkes Gelaber angesagt. In der Regel wissen dessen Mitglieder noch nicht einmal, daß es so etwas wie einen nationalen Weg der deutschen Souveränität geben muß, wenn z.B. weitere De-Industrialisierung vermieden werden soll. Und kennt das BSW-Personal den Zusammenhang zwischen der grassierenden Wohnungsnot und den anti-russischen Sanktionen etwa nicht? Ein kritischer Blick auf die Preise in den Baumärkten oder Erkundigungen bei den einschlägigen Handwerksbetrieben sollte da schon helfen.

Es wird die herrschende Politik hierzulande maximal mittelfristig nicht anders können, als peu a peu alle Merkmale des Vasallentums gegenüber den USA infrage zu stellen – dann übrigens in klarer Abkehr vom alten transatlantischen Paradigma des Herrn Brandt. Oppositon heute heißt doch, mit der Hinwendung zu einem multipolaren Kurs zu beginnen. Auch für Brandenburg gilt: Die Industrie- und Handelskammern des Landes kennen die alten Handelswege nach Russland noch sehr gut und die neuen in die VR China im Rahmen des internationalen Projekts ‚Neue Seidenstraße‘ ebenfalls (vgl. dazu auf dieser website unter  „Zufuhr von Frischblut – rettet das BSW die etablierten Parteien?“ ).

Die AfD hat diese Themen längst auf dem Schirm. Ob das BSW diese kennt, darf bezweifelt werden. Die letzten öffentlichen Stellungnahmen des BSW in Brandenburg ähnlich wie in Sachsen und Thüringen in Hinblick auf wirtschafts- und sozialpolitische Fragen sowie in Sachen Friedenspolitik lassen positive Erwartungen eher nicht zu.

Zudem zeigte sich Frau Wagenknecht mit ihrem seltsam kruden Friedensplan („Donbass und Krim müssen noch einmal abstimmen!“ (vgl. Tagesspiegel und bei Telegram) als ganz und gar nicht auf Höhe der Zeit, um es milde zu formulieren. Denn hätte dieser geradezu alberne Wagenknecht’sche Friedensplan irgendeine realitätstüchtige Bedeutung, müsste man ihn so interpretieren, als sollte sich die Russ. Föderation freimütig für eine monströse Selbstentwürdigung und, ganz nebenbei, auch noch für eine strategische Schwächung entscheiden!

Und selbst wenn, wie mir ein BSW-Aktiver verriet, Frau Wagenknecht damit lediglich einen Paradigmenwechsel von der bloß militärischen NATO-Option von Kanzler Scholz weg zu einer diplomatischen Mission anstossen wolle und dafür irgendwie die ‚offizielle‘ Sozialdemokratie erreichen möchte, scheiterte dieser alberne ‚Schachzug‘ an der Kriegsrealität in der Ex-Ukraine auf der einen und der europäischen und deutschen wirtschaftlichen und politischen Schwäche auf der anderen Seite.

Damit ist zugleich die Antwort auf die Frage im Titel des Beitrags gegeben: Das BSW scheint alles in allem auf dem Weg einer Wende nach rechts in die in Teilen kriegsgeile oder einfach nur ignorante Mitte der Gesellschaft.

Gerne verweise ich auf eine in dieser website bereits vorgestellte kritische Analyse zur Rolle der gesellschaftlichen Linken speziell des BSW unter „Deutsche Linke – Mitschuld an Krieg und Faschismus“.

Die dritte Wende: Die nächsten Bundestagswahlen mit weiter aufgefächerten national- bzw. werte-konservativen Strömungen

Möglicherweise steht jetzt nach der Serie der Europa- und dreier Landtagswahlen ja noch eine dritte Wende an. Es sei an den Rauswurf von Maximilian Krah erinnert, der als frisch gewählter Spitzenvertreter der AfD noch vor den Europawahlen geschasst wurde (vgl. dazu hier). Der hatte, freilich etwas blauäugig, angenommen, die AfD-Spitze teile wie er selbst einen klaren antihegemonialen und multipolaren Kurs. Zunächst sah es so aus, als stünde er nach seinem Ausschluß damit ganz allein da. Im Zuge des sächsischen Landtagswahlkampf aber tauchte mit dem Bündnis ‚Freie Sachsen‘ scheinbar aus dem Nichts ein patriotisch gesinnter mobilisierungsstarker Flügel des national-konservativen Lagers auf, der zwar wahlarithmetisch scheiterte, aber mächtig viel Druck auf die Parteizentrale der AfD ausübt.

Manche sehen es ohnehin als überaschend an, daß Chrupalla und Weidel die Partei bis nach den Brandenburger Landtagswahlen zusammenhalten konnten. Aber auch in der AfD werden nach den drei erfolgreichen Landtagswahlen die Karten neu verteilt. Viele in der AfD sehen den pro-NATO und pro-EU-Kurs der Parteiführung kritisch und es schwebt ihnen auch eine lebhafteres Parteileben in Gestalt einer Art patriotischer außerparlamentarischer Opposition vor. Vgl. dazu einen Beitrag aus Russland unter „Wie geht es weiter mit der AfD in Deutschland?“.

Hält die regierungsoffizielle Russophobie, die wirtschaftliche Selbstisolation Deutschands mit all den anti-russischen Sanktionen, mit der Vasallenhaftigkeit der deutschen Außenpolitik weiter an, so wird spätestens die Bundestagswahl in 2025 eine veränderte Parteienlandschaft mit deutlich stärkeren patriotischen bzw. national-konservativen Kräften ergeben.

https://www.niedersachsen.freidenker.org/cms/wahlen-in-brandenburg-ausdruck-einer-dreifachen-wende/


Montag, 23. September 2024

Wie das russische Fernsehen über die Wahlen in Brandenburg berichtet hat - LZ

 Entnommen: https://linkezeitung.de/2024/09/23/wie-das-russische-fernsehen-ueber-die-wahlen-in-brandenburg-berichtet-hat/

Wie das russische Fernsehen über die Wahlen in Brandenburg berichtet hat

VERÖFFENTLICHT VON LZ ⋅ 23. SEPTEMBER 2024 ⋅ HINTERLASSE EINEN KOMMENTAR


Von Thomas Röper – https://anti-spiegel.ru

Die Wahlen in Brandenburg wurden auch in Russland genau beobachtet und wieder einmal erfährt man im russischen Fernsehen weit mehr über das, was in Deutschland vor sich geht, als im deutschen Fernsehen.

In Russland reibt man sich die Augen, wenn man sieht, was in Deutschland vor sich geht. So war beispielsweise der Betrug der ARD-Sendung, in der hundert angeblich zufällig ausgewählte Deutsche über die AfD urteilen sollten, ein Thema in russischen Medien, während der deutsche Mainstream den Skandal der manipulierten Sendung verschweigt, in der Schauspieler vorspielen durften, wie sie während der Sendung auf magische Weise von AfD-Anhängern zu geläuterten Wählern der Altparteien wurden. Das und noch weitere Absurditäten der letzten politischen Woche waren am Sonntag Themen im Bericht des Deutschland-Korrespondenten im wöchentlichen Nachrichtenrückblich des russischen Fernsehens, den ich wie jede Woche übersetzt habe.

Beginn der Übersetzung:

Scholz‘ Sozialdemokraten konnten die Kontrolle in Brandenburg behalten

Besonderheiten der britischen Kultur, also die Frage, was gut und was schlecht ist: Der britische Premierminister kann und soll vielleicht sogar Schmiergeld bekommen, um gut auszusehen. Zumindest erklärt genau das der britische Außenminister Lammy, als er seinen Chef verteidigt, wie die Times ihn zitierte: „Außenminister David Lammy sagte, Starmer habe Kleiderspenden für sich und seine Frau angenommen, um für das britische Volk ‚gut auszusehen‘.“

Das ist kulturell also normal, zumindest sagt das David Lammy. Das wird in Großbritannien nicht als Korruption bezeichnet, alles ist legalisiert. Es ist kein Schmiergeldzahler, sondern ein Sponsor. Premierminister Keir Starmer hat Sponsoren, seine Frau Victoria hat Sponsoren.

Starmer führt eine Labour-Regierung an, die die Arbeiter und diejenigen, die es im Leben schwer haben, schützen soll. Als er um das Amt des Premierministers kämpfte, versprach er, die britische Politik „aufzuräumen“. Starmer zahlt weder Miete für seine Wohnung in der Downing Street, noch seine Heizungsrechnung. Das ist normal. Überraschend ist jedoch, dass die Labour-Regierung beschlossen hat, das Winterheizungsgeld für einkommensschwache Briten abzuschaffen. Diese Maßnahme wird Millionen betreffen.

„Ich werde im Winter nicht jeden Tag duschen können. Vielleicht einmal in der Woche. Ich werde zweimal pro Woche kochen. Ich werde die Art von Rentner sein, der nicht weiß, ob er so etwas durchstehen kann. Ein paar Leute sind schon gestorben, weil sie zwischen Heizen und Essen wählen mussten. Das macht mich depressiv“, sagt der Rentner Roy Roots.

Dafür fließen viele hundert Millionen Pfund aus Großbritannien nach Kiew, um das Bandera-Regime zu unterstützen. Die 70-jährige Penny Bailey ist sehr besorgt über die Initiativen der Labour-Partei zur Kürzung der Heizkostenzuschüsse: „Ich bin auf jeden Fall davon betroffen. Letztes Jahr waren meine Heizkosten enorm, aber dank der Hilfe der Regierung kam ich gerade so über die Runden. Jetzt heißt es entweder Essen oder Heizen. Das ist sehr frustrierend. Im Wahlprogramm der Regierung stand nicht, dass uns die Zahlungen gestrichen werden könnten“, sagt die Frau.

Der Lebensstandard in Großbritannien sinkt. Der Daily Telegraph zitierte eine vom Trades Union Congress in Auftrag gegebene Umfrage. Demnach müssen 14 Prozent der Erwerbstätigen, also jeder siebte Brite, Mahlzeiten ausfallen lassen oder eine Zeit lang ohne Essen auskommen. Offenbar ist es für die britische Regierungselite kulturell normal, sich bei ihren Sponsoren einzuschleimen und nicht zu bemerken, was da unten los ist.

Der Lebensstandard sinkt nicht nur auf den britischen Inseln, sondern auch in Deutschland. Vor ein paar Jahren haben wir Ihnen die Empfehlungen der deutschen Dr. Adler vorgestellt. Ihr Ratschlag war ganz im Sinne des damals in Deutschland herrschenden Sparregimes: Waschen Sie nur vier Körperteile.

Adler riet damals: „Der Raum zwischen den Pobacken, die Achselhöhlen, die Beine und die Leistengegend. Das sind die vier Schlüsselstellen unseres Körpers, die man ab und zu waschen muss, wenn man das Gefühl hat, dass sie unfrisch sind.“

Aber das war vor zwei Jahren. Heute, so sollte man meinen, rät die Ärztin bereits dazu, nicht vier, sondern drei Körperstellen „von Zeit zu Zeit“ zu waschen. „Aber welche sollte man dann nicht waschen?“, fragen die Deutschen. Egal, Hauptsache, man versteht, dass das alles für die Ukraine ist.

Heute sind in Deutschland Landtagswahlen im östlichen Bundesland Brandenburg. Das Interesse ist sehr groß, wie unser Korrespondent berichtet.

Die Zentrale der „Alternative für Deutschland“ befindet sich im Bierhaus „Zum alten Krug“ am Rande von Potsdam. Die Partei, die als Favorit bei den Wahlen in Brandenburger gilt, hat sich eine abgelegene Ecke ausgesucht, um das Ergebnis zu feiern. Dass es ein gutes sein wird, daran besteht kein Zweifel. Die Zeit bis zur Bekanntgabe der ersten Ergebnisse konnte man beim „Spiel für echte Patrioten“ verbringen. Über einen QR-Code gelangt man auf die Seite „Retter Deutschlands“: Drei Migrantenfiguren in Folge bedeuten Abschiebung. Das ist so ein Witz. Zumindest fast. Um 18.00 Uhr erscheinen die ersten Wahlergebnisse.

Die „Alternative“ ist immerhin Zweiter, aber das sind 29 Prozent. Die AfD hat ihr Ziel erreicht: Anfang des Monats gewann sie in Thüringen und wurde auch in Sachsen Zweiter. Jetzt der Erfolg in Brandenburg, sie ist die stärkste Partei in der ehemaligen DDR, die durchweg um die 30 Prozent oder mehr der Stimmen holt: einmal ist ein Unfall, zweimal ist ein Zufall, aber beim dritten Mal hat das schon System.

„Wir sind heute Abend die Gewinner. Wir haben gesagt, egal wie es ausgeht, wir sind heute Abend die Gewinner“, sagte die Co-Vorsitzende der Partei, Alice Weidel. „Der heutige Abend ist auch deshalb wichtig, weil wir bundesweit die 20-Prozent-Marke erreicht haben.“

Scholz‘ Sozialdemokraten haben es geschafft, diese Wahl zu gewinnen und die Kontrolle in Brandenburg zu behalten. Die 32 Prozent sind ein Mandat für die Regierungsbildung, bei der die Christdemokraten offenbar Juniorpartner sein werden. Andererseits bedeutet das Ergebnis der Regierung Scholz das Fehlen der Koalitionspartner der SPD im Bund, der Grünen und der FDP, im Brandenburger Landtag, die nach den vorläufigen Ergebnissen an der Fünf-Prozent-Hürde gescheitert sind.

In der Zentrale der „Alternative“ freut man sich über diesen Umstand nicht weniger als über das eigene Abschneiden. „Wenn sich eine Partei wie wir so entschieden positioniert, bekommt sie Ergebnisse, wie wir sie heute haben. Wenn man sich die Ergebnisse der anderen Parteien anschaut, muss man sagen, dass es keine andere Alternative außer der AfD gibt“, erklärte der Co-Vorsitzende der Partei, Tino Chrupalla.

Das Ergebnis ist also da, und das, obwohl alle möglichen administrativen und medialen Ressourcen gegen die „Alternative“ mobilisiert wurden. Das die Sendung „Die Hundert“ im Ersten, an der hundert Menschen, wie gesagt wurde, von der Straße teilnehmen sollten. Sie besprachen ein von der Polizei verbotenes Plakat des „Alternative“-Kandidaten Wilco Meller, auf dem Mama und Papa ihre Hände in der Form eines Hausdaches über ihren Kindern falten. Natürlich nicht, das ist ein Nazi-Gruß. Und da kommt der erste Michael Schleiermacher, der erste Erwachte, ins Spiel, der sagte: „Die AfD ist ein Wolf im Schafspelz!“

„Aber das haben Sie vorher nicht gedacht?“, fragte der Moderator.

„Stimmt! Aber dank der Sendung habe ich mir das alles angeschaut und meine Meinung hat sich geändert!“

In der Sendung ist in Wunder geschehen, doch schon bald wird der umerzogene AfD-Wähler Schleiermacher als Schauspieler identifiziert, der immer wieder in Musikvideos und billigen Serien der zentralen TV-Sender ARD und ZDF gespielt hat. Social-Media-Nutzer fingen an, alle Teilnehmer der Show zu überprüfen, und es stellte sich heraus, dass da keine zufälligen Menschen am Mikrofon waren. Das waren alles Schauspieler und Aktivisten der „richtigen“ Parteien.

Auf höchster politischer Ebene sieht es derweil so aus, als ob ein umgekehrter Transformationsprozess stattfindet, denn der Kanzler versuchte, auf dem Feld der „Alternative“ zu spielen. Womit sind die Ostdeutschen unzufrieden? Mit den vielen illegalen Einwanderern? Bitte sehr, eine Woche vor der Wahl sperren wir Autobahnen und verschärfen die Grenzkontrollen.

„Es liegt im Interesse der Bundesregierung, die illegale Migration in den Griff zu bekommen. Diesem Interesse dient das neue Prinzip der Kontrolle an allen deutschen Grenzen“, erklärte Scholz.

Was stört die ostdeutschen Wähler noch? Die Explosionen der Nord Streams. Seit zwei Jahren verwies das Bundeskanzleramt Interessierte an die Bundesanwaltschaft und weigerte sich, die Ermittlungen voranzutreiben. Aber jetzt, wo die Wahl ansteht, warum nicht Druck machen? Und zum ersten Mal kann man alles sogar beim richtigen Namen nennen. „Die Explosionen an den Nord Stream-Gaspipelines sind ein terroristischer Akt. Wir fordern alle Sicherheitsdienste und den Generalstaatsanwalt auf, ohne Rücksicht auf andere zu ermitteln. Das ist genau das, was wir tun werden. Es wird nichts zurückgehalten, alles muss glasklar sein“, so der deutsche Kanzler.

Eigentlich ist das Scholz, aber er ist irgendwie nicht derselbe. Als er über die Krise in der Ukraine spricht, setzt der Kanzler plötzlich die Maske eines Friedensstifters auf. „Ich denke, das ist der Moment, in dem wir darüber sprechen sollten, wie wir aus dieser Kriegssituation herauskommen und schneller zum Frieden kommen können“, sagte er.

Letzte Woche reiste Scholz in die zentralasiatischen Länder. In Kasachstan bat er Präsident Tokajew persönlich, über den Ukraine-Konflikt zu sprechen, was dieser nicht ablehnte. Die gemeinsame Pressekonferenz wurde anschließend jedoch abgesagt, nachdem Tokajew erklärte: „Es ist eine Tatsache, dass Russland militärisch unbesiegbar ist. Eine weitere Eskalation des Krieges wird zu irreparablen Folgen für die gesamte Menschheit und vor allem für alle direkt in den russisch-ukrainischen Konflikt involvierten Länder führen. Leider wurde mit der Weigerung, das Istanbuler Abkommen zu schließen, eine gute Chance vertan, zumindest einen Waffenstillstand zu erreichen. Aber die Chance auf Frieden besteht noch.“

Es ist nicht ganz klar, ob das genau das war, was Scholz hören wollte, insbesondere über das Scheitern der Istanbuler Vereinbarungen, ein Fleck auf der Weste des Westens, aber das Abdriften des Kanzlers in Richtung Diplomatie kann man nicht mit dem momentanen Kampf um die Stimmen der Brandenburger erklären.

Der Ukraine-Konflikt geht tiefer, trifft ihn persönlich härter. Die Wirtschaft ist das dritte Jahr in Folge im Sinkflug. Das Thema der Woche ist der wahrscheinliche Zusammenbruch der Autoindustrie, der durch die Schließung von VW-, BMW- und Mercedes-Werken Zehntausende von Arbeitsplätzen kosten wird. Das jüngste Thema ist das Oktoberfest, das sich mit 14 Euro für einen Liter Bier zu einer Oligarchenparty entwickelt. Und Scholz ist schuld daran, er absorbiert die ganze Negativität. Und die Schwäche eines deutschen Kanzlers ist bekanntlich wessen Stärke?

Von der Leyen, die Präsidentin der EU-Kommission, ist gerade zum achten Mal und zum ersten Mal seit ihrer Wiederwahl in Kiew angekommen. Kurz zuvor hat sie die neue Zusammensetzung der europäischen Regierung präsentiert, aus der alle Abweichler entfernt wurden, und die Schlüsselpositionen – der Hohe Vertreter für Auswärtige Angelegenheiten und der EU-Kommissar für Verteidigung, eine neue Position in der Kommission – wurden mit absolut kontrollierbaren Leuten besetzt, die ihre Karriere auf zügelloser Russophobie aufgebaut haben: die Estin Kaja Kallas und der Litauer Andres Kubilius. Jeder Anflug von Opposition wurde niedergeschlagen – die Washingtoner Klientel in Brüssel hat gesiegt.

Von der Leyen erklärte in Kiew: „Ich freue mich, Ihnen mitteilen zu können, dass heute die Entscheidung über ein EU-Darlehen in Höhe von 35 Milliarden Euro für die Ukraine getroffen wurde. Sie werden entscheiden, wie Sie das Geld am besten verwenden. Das dringendste Problem ist natürlich die Unterstützung des militärischen Potenzials. Slava Ukraine!“

35 Milliarden Euro, mit solchen Budgets hat die EU-Chefin nur beim Kauf von Impfstoffen während der Pandemie um sich geworfen. Jetzt geht es darum, das Funktionieren des Kiewer Regimes zu sichern und den militärisch-industriellen Komplex in den USA mit Aufträgen zu überschwemmen. Mit anderen Worten: alles zu tun, damit Europa die Hauptlast des Konflikts des Westens mit Russland trägt. Zumindest für das nächste Jahr, darüber hinaus blickt niemand.

Von der Leyens Aufgabe wird dadurch erleichtert, dass sich die wichtigsten Länder der EU, ihr deutsch-französischer Kern, in politischen Turbulenzen befinden und innenpolitische Probleme haben. Barniers Regierung, die in Frankreich nach den Wahlen gebildet wurde, ist völlig instabil, da sie keine parlamentarische Mehrheit hat, und gegen Präsident Macron könnte ein Amtsenthebungsverfahren eingeleitet werden.

Bei Scholz ist es noch unklarer, ob er bis zu den nächsten Bundestagswahlen im Amt bleibt. Sein Verteidigungsminister und Parteifreund entwickelt sich eindeutig zu einem politischen Rivalen. Pistorius ist merkwürdigerweise der beliebteste Politiker in Deutschland. Vielleicht ist es die Magie der Waffen, mit denen der Minister ständig zu sehen ist.

Ja, viele Deutsche wollen dafür nicht viel Geld ausgeben und sie dann an irgendjemanden verschenken, aber auf eine eigene starke Armee will niemand verzichten, und der jetzige Minister ist der erste seit langem, der die Deutschen davon überzeugt, dass die Bundeswehr für ihn kein leeres Gerede ist. Die Ukraine allerdings offenbar auch nicht. „Kriegsmüdigkeit ist vorhanden, ich kann sie gut verstehen, ich bin selbst kriegsmüde. Aber das sind nicht die Kategorien, in denen wir denken und arbeiten sollten. Ja, die Unterstützung der Ukraine ist teuer, aber eine Niederlage der Ukraine wird uns noch mehr kosten“, meinte der deutsche Verteidigungsminister.

Gleichzeitig wächst der Verdacht, dass Deutschland das nicht, keine Jahre, durchhalten kann. Die deutsche Regierung hat unter Aufbietung aller verbliebenen Kräfte 400 Millionen Euro für ein weiteres Paket mit militärischer Ausrüstung und Munition für die Ukraine zusammengekratzt und kramt verzweifelt in den Kassen, in der Hoffnung, weitere 1,4 Milliarden Euro zu finden, um die Ukraine bis Ende des Jahres zu unterstützen.

Doch der politische Preis für diese Großzügigkeit ist nicht nur die wachsende Popularität der „Alternative“. Sarah Wagenknechts Bewegung ist die neue politische Kraft, die den Sozialdemokraten direkt und sehr erfolgreich die Wählerschaft wegnimmt.

„Wenn wir uns nicht noch mehr bewaffnen, steht morgen Putin vor dem Brandenburger Tor. Das ist einfach Wahnsinn. Ich hoffe, dass die Wahlen in Brandenburg wieder ein sehr, sehr starkes Signal für den Frieden und gegen die amerikanischen Raketen und für eine diplomatische Lösung des Krieges in der Ukraine setzen“, meinte Wagenknecht.

Das Problem für die Kräfte, die für einen radikalen Kurswechsel in der deutschen Politik eintreten, bleibt, dass sie sich nicht einigen können. Zu weit liegen die rechtsextreme AfD und die linke Sarah Wagenknecht auseinander. Aber als situative Verbündete können sie durchaus zusammenarbeiten, und das ist wichtig, wenn man bedenkt, dass der allgemeine Kampf um den Bundestag nur noch ein Jahr und eine Woche entfernt ist.

Hätte die SPD in Brandenburg nicht den ersten Platz belegt, wären Scholz‘ Aussichten, die nächste Bundestagswahl auf dem Kanzlersessel abzuwarten, auf Null gesunken. So aber sind die Chancen gestiegen. Aber insgesamt muss man zugeben, dass die für die derzeitige deutsche Regierung letzte politische Saison äußerst erfolglos begonnen hat.

Ende der Übersetzung

https://anti-spiegel.ru/2024/wie-das-russische-fernsehen-ueber-die-wahlen-in-brandenburg-berichtet-hat/


Freitag, 20. September 2024

Aufruf zur Demonstration "Nie wieder Krieg" am 3. Oktober 2024 in Berlin - NRhZ

 Entnommen:  http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=29229 Entnommen:

Aufruf zur Demonstration von "Nie wieder Krieg" am 3. Oktober 2024 in Berlin

NATO raus! Gegen Feindbilder! Für Frieden!
Von AG Frieden im Stadtverband Köln der Partei dieBasis

Es ist keine Frage: der Hauptkriegstreiber der Welt mit seinen unzähligen völkerrechtswidrigen Angriffskriegen ist das US-Imperium mit seiner NATO und seinem Nahost-Bollwerk Israel. Der vom US-Imperium in der Ukraine gegen die russische Föderation geführte Stellvertreterkrieg und der Genozid Israels an der palästinensischen Bevölkerung sind in diesem Zusammenhang zu sehen. Beides muss unmittelbar beendet werden. Die Blockadehaltung des "Westens", wie sie sich insbesondere bei den Erfolg versprechenden Ukraine-Friedensverhandlungen von März/April 2022 in der Türkei gezeigt hat, muss durchbrochen werden.

Wenn von Kräften in der Friedensbewegung Formulierungen verwendet werden, mit denen zwar zum Frieden aufgerufen wird, aber gleichzeitig Krieg legitimierende Feindbilder bedient werden, verurteilen wir das. Erschreckenderweise geschieht dies immer wieder – systematisch – in Äußerungen und Aufrufen derer, die zur Demonstration am 3. Oktober in Berlin mobilisieren. In einer Presseerklärung zum 3. Oktober ist davon die Rede, dass "die unmittelbare Kriegsschuld Russlands außer Frage steht". Und in früheren Veröffentlichungen wird immer wieder vom "völkerrechtswidrigen Angriffskrieg" Russlands gesprochen. Unterstützerin Sarah Wagenknecht hat vom Hamas-Terror gesprochen aber nicht vom Terrorstaat Israel, der die palästinensische Bevölkerung seit mehr als 75 Jahren alle Diplomatie ignorierend terrorisiert. Gegen derartiges Schüren von Feindbildern wenden wir uns. Wissenschaftsjournalist Ekkehard Sieker: „Es ist wichtig zu begreifen, dass oftmals zivil erscheinende Propaganda und ein humanitär auftretendes ziviles Engagement von Gruppen oder Organisationen Teil der modernen Kriegsführung geworden sind.“

Im Aufruf zum 3. Oktober fehlen zentrale Forderungen wie die nach der Verbannung von NATO- und US-Militäreinrichtungen aus Europa (in Deutschland durch Kündigung des Truppenstationierungsvertrags innerhalb von zwei Jahren erreichbar) sowie nach Austritt aus der NATO (für alle NATO-Mitgliedsstaaten mit Ein-Jahres-Frist möglich). Aber genau diese wirkmächtigen Forderungen müssen sichtbar gemacht werden. Kommt deshalb mit Fahnen, Transparenten und Buttons mit Slogans wie "NATO raus – raus aus der NATO" oder "NATO raus – KRIEG aus". Und macht es wie am 3. August in Berlin. Packt die Basisfahne ein. Die Partei dieBasis ist DIE Friedenspartei in Deutschland. Das müssen wir deutlich machen. "Willkommen sind Transparente, Fahnen und Schilder (auch mit Parteilogo), die Inhalt und Zielen der Manifestation entsprechen", heißt es auf der website der Organisatoren.

Beteiligen wir uns in diesem Sinne an der Demo, auch wenn sie von Kräften organisiert wird, die sich im Fahrwasser der NATO-Propaganda bewegen. Wir müssen jede Gelegenheit nutzen, die Welt vor einem sich ausweitenden kriegerischen Inferno zu bewahren. Also kommt am 3. Oktober mit den entscheidenden Forderungen nach Berlin zum Sternmarsch. Gegen Krieg! Gegen Feindbilder! Für Frieden!

Weiteres zur Demo: nie-wieder-krieg.org und friedenschaffen.net

Siehe auch:

Aufruf zur Demonstration von "Nie wieder Krieg" am 3. Oktober 2024 in Berlin
Raus aus der NATO! NATO- und US-Truppen raus! Keine Feindbilder!
Von Bundes-AG Frieden der Partei dieBasis
http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=29230

Full Spectrum Peace
Die Friedensbewegung befreien!
http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=29193
Autor, Blogger, Rezensent, Hobbymaler



Donnerstag, 19. September 2024

Wichtige Ereignisse im August/September 2924 - Brigitte Qeck

 

Lieber Harry Popow !

Anbei einige wichtige Sachen, die ich über Umwege bekommen und übersetzt habe. Ich wäre Dir dankbar, wenn Du meine Zusammenfassung ebenso veröffentlichen würdest. Danke !

Gruß Brigitte



Wichtige Ereignisse im August September 2024

ausgewählt von Brigitte Queck

anna.demok@gmx.de



Der EU-Präsident V.Orban, traf sich am 2.8.2024 mit dem rumänischen Präsidenten ,K.W. Johannis. Orban kritisierte im gemeinsamen Gespräch die EU Politik, die in Bezug auf Russland ein Fiasko darstelle.

Die EU hatte Sanktionen über Russland verhängt und kaufe über andere Staaten russisches Öl zu überteuerten Preisen ein.

www.youtube.com/6SNGnews221

Am 6. August 2024 sind ukrainische Truppen mit Panzern, Artellerie und Militärflugzeugen auf russisches Territorium in Richtung Kursk vorgedrungen ( nach Sudscha von dem aus der Transit russischen Gases durch die Ukraine und weiter nach Slowenien und Österreich führt und weiter in Richtung Atomkraftwerk von Kursk ) Die Kämpfe dort dauern bis zum heutigen Tage an.

Wie bekannt wurde, haben an dem Einmarsch polnische, georgische, britische und französische Soldaten teilgenommen und es ist davon auszugehen, dass der US-Geheimdienst und – Militär diesen Angriff auf russisches Territorium logistisch unterstützt hat. Wolfgang Bittner mutmaßt sogar, dass man mit diesem Selbstmordunternehmen das Kursker Atomkraftwerk besetzen oder sogar zerstören wollte. Bevor sich die Kiewer Kriegsbetreiber in Sicherheit bringen werden, lassen sie in der Endphase des Krieges verbrannte Erde hinter sich. Nicht auszuschließen sei auch, dass man Wladimir Putin dazu bringen will, in einen Krieg mit der NATO überzugehen und aufgrund zunehmender Angriffe auf das russische Hinterland taktische Atomwaffen einzusetzen, um den Grund für einen atomaren „Enthauptungsschlag“ auf Russland zu liefern..

https://overton-magazin.de//politik/kommentar/angriff-auf-kursk-die-provokateure-befinden-sich-in-washington


Die Olympischen Spiele in Paris gingen am 11. August 2024 zuende. Bach als Vorsitzender des Olympischen Komitees hatte eine solomonische Entscheidung getroffen. Er hatte den russischen Sportlern vorgeschlagen, zur Olympiade nach Paris zu fahren. Aber er hatte dies mit der Unterschrift der russischen Sportler verbunden, dass sie die Militäroperation Russlands in der Ukraine ablehnen, ebenso sollte dort das Tragen der russischen Fahne verboten sein und die Hymne Russlands (Hymne der Sowjetunion) untersagt werden. Die russischen Sportler hatten daraufhin die Teilnahme an den Olympischen Spielen in Paris abgelehnt.

Knapp zwei Jahre nach dem Terroranschlag auf die Ostsee - Pipeline Nord Stream hat Generalbundesanwalt Rommel einen ersten Haftbefehl erwirkt. Bei dem Gesuchten handelt es sich laut Informationen von ARD, SZ und Die Zeit um einen in Polen lebenden Ukrainer, welcher in die fragwürdige Geschichte rund um die Segeljacht Andromeda verstrickt gewesen sein soll.
Allerdings konnte der Verdächtige sich seiner Verhaftung entziehen. ´

RT 14.8.24

US-Präsident Joe Biden räumt unterdessen ein, in Bezug auf die Kursk

Offensive der Ukraine in "direktem Kontakt" zu Kiew gestanden zu haben. In der Bundesrepublik sieht man im geschichtsvergessenen Einsatz von Bundeswehrsoldaten weiterhin kein Problem und die Bundeswehr preist nun ganz offen "tapfere" deutsche Wehrmachtssoldaten im Angriffskrieg Hitlerdeutschlands gegen die Sowjetunion“.

RT DE 14.8.2024

6. Der Präsident der Russischen Föderation, Wladimir Putin, besprach am 12.8.

auf seinem zweiten Treffen mit Sicherheitskräften NACH dem Eindringen von

ukrainischen Truppen in Verbund mit NATO-Militärkräften auf russisches

Territorium am 6. August 2024, die Lage im Kursker Gebiet.

Die gegnerischen Kräfte haben ihre Angriffe auf die russischen

Grenzregionen mit Artellerie und Drohnen verstärkt. Die ukrainischen

Truppen haben chemische Waffen eingesetzt. Deshalb mussten 121 000

Menschen evakuiert werden.

Der Überfall habe gezeigt, warum das Kiewer Regime nicht zu

Friedensverhandlungen, nicht mal auf neutralem Gebiet, bereit war.

Ihr Ziel, im Zusammenspiel mit den NATO-Staaten sei auf die Zerstörung der

russischen Gesellschaft gerichtet, ihre Einheit und Geschlossenheit,

russisches Territorium vor den Aggressoren zu beschützen.

Die russische Bevölkerung verstehe, worum es den Feinden geht. Ein

Ausdruck dafür wäre die enorm gestiegene Anzahl der Freiwilligen, die sich

zum Militärdienst gemeldet haben.


7. In der Nacht zum 15. August wurde im Dorf Kriwin, einer Vorstadt von Sofia,

unweit des internationalen Flugplatzes durch einen Brand Artelleriegeschosse

mit dazugehöriger Munition, sowie Ausrüstungen für Militär-und

Wohnunterkünfte, zur

Weitersendung in die Ukraine gedacht, in Brand gesetzt.

Dieser gewaltige Brand, begleitet von wiederholten Detonationen,

erfasste bald die gesamte Industriezone und die dazugehörigen Lagerstätten.

Diese komplizierte Operation wurde von der ukrainischen

Widerstandsbewegung durchgeführt, weil man davon ausgehen musste, dass

die Polizei diese Lagerhallen streng bewacht.

Die bulgarischen Zeitungen schwiegen über diesen Vorfall. Es gab lediglich

Hinweise darauf, dass sich trockenes Gras entzündet habe. Aber keinerlei

Hinweis auf die Vernichtung von NATO- Lagerbeständen als Hilfe für die

ukrainische Armee.

Freunde von uns ließen uns diese Information zukommen, zusammen mit

Fotografien. In den vergangenen Monaten haben sich ähnliche Dinge

zugetragen, bei denen Menschen aus der Ukraine, die in Europa wohnen, an

entsprechenden Partisanenaktionen teilgenommen haben, indem sie,

Lagerhallen, Objekte für Logistik und andere Militär-und Infrastrukturobjekte

vernichtet haben, die direkte, oder indirekte Hilfe die ukrainische Armee

leisten. Bericht von Alla Gigowa, Internationale, Antiimperialistische,

Antifaschistische Einheitsfront, Bulgarien, Varna , Ende August 2024



8. Am 3.September 2024 erfolgt ein jemenitischer Angriff der Huithi auf ein

US - Kriegsschiff im Roten Meer, was zur Entlassung eines hochrangigen

US - Kommandeurs geführt haben soll.

https://youtu.be/iJtKXGWAune?si=1TcaFs9_nn-A5/m3

9. Am 3. September 2024 erfolgte ein russischer Raketenangriff auf Poltawa,

bei dem Hunderte von britischen, deutschen, schwedischen und

französischen Soldaten verletzt und zahlreiche ausländische Söldner getötet

wurden, die als Drohnenspezialisten ausgebildet werden sollten.

Schwedens Innenminister dankte daraufhin ab.>https://ru.wikipedia.org/

Ракетный.ядар_по_Полтаве_3_сентября_2024_года

10. Am 8. September 2024 erfolgte ein überraschender Angriff auf

ausländische Söldner - und NATO- Führungs - und Kotrollstandorte im

Gebiet Dmitropetrowsk und Pawlograd. Bei dieser Gelegenheit erfolgte

ebenso ein Angriff auf Container mit Militärgütern aus Polen kommend.

https://youtu.be/be/bOnsu8aNjte?si=cGowzwWJrZ/mdGm

11. Auf dem Östlichen Wirtschaftsforum Anfang September 2024 machte

Afghanistan Russland ein Angebot, ihm 3 Trillionen Dollar zur Verfügung zu

stellen, die für den Wiederaufbau von Afghanistan verwendet werden sollen.

https://youtu.be/NJEElnvN4Pg?si=bVF62ER77pafoTo4

12. Der ungarische Präsident Orban stellte sich auch in der Migrationspolitik

gegen die EU und schickte kurzerhand von Ungarn bezahlte Busse voller

Migranten nach Brüssel.

https://youtu.bekkUsfgbOEBI?si=zX7rpG2AA2YfsLty

13. Der ukrainische Botschafter Melnyk forderte am 7.9.24 plötzlich

Bundeskanzler Scholz auf, mit Putin zu verhandeln.

https://youtu.be/oliBeacY7LI?si=74saeVC5adb6mi09

14. Scholz verlangte am 8.9.24 nun ebenso Friedensverhandlungen mit

Russland !

https://youtu.be/8w1A05YN4xQ?si=Y2BMHUFE06zw1osY

15. Pistorius - der angeblich beliebteste Politiker in Deutschland – (!!)

log, ohne rot zu werden, auf dem Ramstein-Treffen führender NATO-

Politiker am 9. September 2024, als er meinte, dass Russland keinen

Frieden in der Ukraine verfolge und er rühmte sich in diesem

Zusammenhang, dass Deutschland der Ukraine auch weiterhin unterstützen

werde u.a. beim Kampf auf dem Boden. Deutschland würde weitere

zahlreiche Panzer im Umfang von 25 Millionen Euro liefern.

Also, an Arroganz mangelt es diesem Herrn gewiss nicht. Wahrscheinlich will

er sich mit dieser Aussage sowohl bei der hiesigen Rüstungsindustrie, als

auch in den USA, als deren neuer Wunsch – Kanzler andienen !!

https:!!youtu.be/P9eBjOrNP_A?si=mGJ2R9Z45JGA_BxB

16. Russisches Flottenmanöver „Ozean“ mit China unter Beobachtung weiterer

15 Staaten vom 10 -16. September 2024.

https://www.vedomosti.ru/politics/articles/2024/09/11/1061436-rossya

-nachala-morskije-ucheniya—vmeste-s-kitaem



17. Wladimir Putin, der Präsident der Russischen Föderation, hat sich am 12.

September 2024 mit dem chinesischen Außenmister Wang Yi in Sankt

Petersburg getroffen.

https://www.pnp.ru/politics/putin-vstretilsya-s- ministrom-inostrannykh-del

-kitaya


18. Der Präsident der RF,W. Putin, hat am 13.9.24 bekannt gegeben, dass

Russland das Kapital westlicher Banken in Höhe von Milliarden Euro

einfriert. Damit. erklärte Russland der G7 den Krieg auf finanziellem Gebiet..


https://www.youtube.com/watch?v=9CKprCXN1as



19. Mit einem Erlaß versagt der Präsident der Russischen Föderation, Wladimir

Putin, Russland unfreundlich gegenüberstehenden Staaten künftig die

Lieferung von Titan, Nickel und Uran.

https://youtu.be/EaSoFCLvXE4?si=_XDUbnMkzTzvlnr

20. Kasachstan beschlagnahmte die Immobilien von Roskosmos.

https://youtu.be/mcUluQFdS6g?si=6PEj9Be_bsZolC3W

21. Lawrow trat am 13.9.24 mit einer Rede im UNO-Sicherheitsrat zur

gegenwärtigen internationalen Lage auf.Trotz des russlandfeindlichen

Vorgehens der westlichen Staaten gegenüber Russland, streckte der

russische Außenminister Ihnen die Hand zu Verhandlungen aus..

Er erklärte, die UNO und andere internationalen Organisationen müssten

reformiert werden und er rief alle Mitgliedsstaaten zum Dialog auf, um aus

der verfahrenen internationalen Situation herauszukommen.

https://youtu.be/2jB9CLgQC8?si=wOOFYKHUVvuwHKAH

22. Wladimir Putin erhöhte per Dekret die Zahl der russischen Armee auf 2,4

Millionen Soldaten.> https://rtvi.com/news/

Putin-uvelichil-chislennost-rossijskoi-armii-na-180-tys-chelowek

23. Am 18.9.24 wurde das russische Militärdepot in Toropezk , in dem

sich auch ein Lager für Iskanderraketen befindet, angegriffen.

Militärexperten zufolge wurde der Angriff im Rahmen von NATO-Militär-

Übungen von Litauen aus verübt, das sich nur 220 km entfernt befindet.

Sie erinnerten daran, dass die NATO Sputnikaufzeichnungen des

russischen Territoriums hat, die durch Drohnen benutzt werden können.

Ein Experte der baltischen Staaten, Wadim Awwa, sagte:

“Wir befinden uns im Zustand nahe dem der Ereignisse vom 22. Juni 1941!“

Davon zeugen die massenhaften Überfalle entlang der gesamten

russischen Grenze durch die NATO-Staaten, die von den USA

kontrolliert werden. Mit anderen Worten, die NATO ist Teil des

Kriegskonfliktes mit der Ukraine.“ Sergej Lebedew, Koordinator der

Untergrundbewegung von Nikolajewsk, erklärte ebenfalls, dass die

Ukraine den Überfall auf Toropezk nicht verübt haben könne, da die

Entfernung zur Ukraine mehr als 700 km betrage. Die Attacke

auf Toropezk ähnele der von Chmelnizk, wo Langstreckenraketen

benutzt wurden.

24. Am 18.9.2024 wurden im Libanon massenhafte Pagerangriffe auf

Funkgeräte der Hisbollah verübt, bei denen es zu zahlreichen Toten kam.

Viele vermuten dahinter den israelischen Geheimdienst im Zusammenspiel

mit den USA.

25.. Die frühere US-Staatssekretärin und Sprecherin des US-Außenmini-

steriums, Nuland, bestätigte, dass die 1.Friedensgespräche zwischen

Russland und der Ukraine im Frühjahr 2022 unter Druck der USA ein-

gestellt wurden.

https://www.youtu.be.com/watch?v=HiS2dg_atfc

26. Wie schon vordem der russische Außenminister S. Lawrow, in seiner

UNO-Grundsatzrede zur Situation in der Ukraine, forderte nun auch der

Russische Botschafter in Deutschland, S. Netschajew, den Westen auf,

ernsthafte Vorschläge für einen Friedensplan zwischen Russland und der

Ukraine zu unterbreiten.

Es gehe NICHT um Territorien, sondern „um die Sicherheit unseres

Landes“.

https:// www.deutschlandfunk.de/sergej-netschajew-russischer-botschafter-

ukraine-friedensplan-interview-104.html

-- 
Autor, Blogger, Rezensent, Hobbymaler
http://cleo-schreiber.blogspot.com

Dienstag, 17. September 2024

Angriffe mit Langstreckenwaffen: Die Gefahr eines großen Krieges ... LZ

 https://linkezeitung.de/2024/09/17/angriffe-mit-langstreckenwaffen-die-gefahr-eines-grossen-krieges-beherrscht-die-russischen-nachrichten/

Angriffe mit Langstreckenwaffen: Die Gefahr eines großen Krieges beherrscht die russischen Nachrichten

VERÖFFENTLICHT VON LZ ⋅ 17. SEPTEMBER 2024 ⋅ HINTERLASSE EINEN KOMMENTAR


von Thomas Röper – https://anti-spiegel.ru

Westliche Medien haben es kaum zur Kenntnis genommen, aber in russischen Medien ist das wohl beherrschende Thema die Gefahr des Dritten Weltkrieges, den die Erlaubnis an Kiew, mit aus dem Westen gelieferten Raketen tief nach Russland zu feuern, aus russischer Sicht auslösen dürfte.

Ich habe in den letzten Tagen in mehreren Artikeln über die Erklärungen aus Russland berichtet, die die Diskussion im Westen ausgelöst hat, Kiew zu erlauben, mit aus dem Westen gelieferten Waffen Ziele tief im russischen Hinterland zu beschießen. Aus russischer Sicht ist das offenbar die rote Linie, deren Überschreiten dazu führen würde, dass Russland Ziele der NATO angreifen müsste. Präsident Putin hat gewarnt, dass die Erlaubnis an Kiew, diese Waffen gegen Russland einzusetzen, einen Krieg der NATO gegen Russland bedeutet. Der einflussreiche russische Politologe Karaganow hat atomare Präventivschläge gegen NATO-Staaten gefordert und der russische Außenminister Lawrow hat deutlich gesagt, dass die NATO de facto schon im Krieg mit Russland ist.

Das war am Sonntagabend auch das wohl beherrschende Thema im wöchentlichen Nachrichtenrückblick des russischen Fernsehens, weil es in mehreren Beiträgen tonangebend war. Hier übersetze ich einen der Beiträge, in dem der Moderator der Sendung erklärt hat, worum es bei dem Thema geht und warum es so gefährlich ist.

Beginn der Übersetzung:

Putin warnt vor Russlands Reaktion auf Angriffe mit Langstreckenwaffen

Es ist ein gefährliches Thema, dass diese Woche in den Vordergrund gerückt ist. Vorbereitet wurde es schon lange, um alle auf die Idee vorzubereiten. Aus der Ukraine darf man Russland nicht nur mit Drohnen, sondern auch mit Langstreckenraketen beschießen, nach dem Motto, als Antwort wird nichts Schlimmes passieren.

Ist doch egal, womit. Und überhaupt, es ist ja Krieg.

Konkret wurde das Thema beim Besuch des US-Außenministers Anthony Blinken und des neuen britischen Außenministers David Lammy in dieser Woche in Kiew angesprochen. Selensky unterstützte das verständlicherweise nachdrücklich.

Am Freitag brachte der britische Premierminister Starmer die Raketenidee bereits bei Präsident Biden in den USA vor.

Aber das ist alles nur Tarnung. Die Entscheidungen über Raketenangriffe aus der Ukraine auf Russlands Hinterland sind längst gefallen. Das ist eine große Herausforderung für uns, denn es verändert den Charakter dieses Krieges. Am Donnerstag hat Präsident Putin in einem Interview mit Pawel Sarubin, dem Co-Moderator der Sendung „Moskau. Kreml. Putin“, ausführlich erklärt, was das bedeutet:

„Es geht darum, dass die ukrainische Armee – ich habe darüber bereits gesprochen, und jeder Experte sowohl in unserem Land als auch im Westen wird das bestätigen – nicht in der Lage ist, mit modernen Präzisionssystemen mit großer Reichweite aus westlicher Produktion anzugreifen. Das kann sie nicht. Das ist nur mit Hilfe von Satelliten-Informationen möglich, über die die Ukraine nicht verfügt, das sind Informationen, die nur von Satelliten der EU oder der USA, also von NATO-Satelliten, kommen. Das ist das Erste.
Das Zweite und sehr Wichtige, vielleicht Entscheidende ist, dass nur NATO-Soldaten Flugpläne für diese Raketensysteme erstellen können. Ukrainische Soldaten können das nicht tun.“

Noch einmal, das heißt: Die Weltraumaufklärung, also die Information über Ziele auf unserem Territorium, kommt von der NATO. Die Programmierung der Flüge und der Abschuss erfolgen ebenfalls durch NATO-Offiziere.

Was kommt von der Ukraine? Das Territorium. Das ist alles. Ja, die Ukraine ist nicht in die NATO eingetreten, aber die NATO ist mit ihren Raketen bereits in die Ukraine eingetreten. Und wenn das so ist, dann muss man Kiew nach nichts fragen. Was soll man da fragen? Und was hängt von ihm ab?

Putin sagte weiter:

„Es geht also nicht darum, dem ukrainischen Regime zu erlauben, Russland mit diesen Waffen anzugreifen oder nicht. Es geht um die Entscheidung, ob die NATO-Länder direkt in den militärischen Konflikt verwickelt werden oder nicht.
Wenn diese Entscheidung getroffen wird, bedeutet das nichts anderes als eine direkte Beteiligung der NATO-Länder, der USA und der europäischen Länder, am Krieg in der Ukraine. Das ist ihre direkte Beteiligung, und das verändert natürlich das Wesen, die Natur des Konflikts erheblich.
Das wird bedeuten, dass sich die NATO-Länder, die USA und die europäischen Länder im Krieg mit Russland befinden. Und wenn das so ist, dann werden wir in Anbetracht der veränderten Natur dieses Konflikts und auf der Grundlage der Bedrohungen, die sich für uns ergeben, die entsprechenden Entscheidungen treffen.“

Putin sagt ganz klar, dass ein Raketenangriff von der Ukraine auf Gebiete tief in Russland einen direkten militärischen Zusammenstoß mit Amerika und der NATO bedeuten wird, und das ist, wie man so schön sagt, schon ein anderes Paar Schuhe. Russland hat keine Wahl und wird darauf reagieren müssen. Die Frage ist nur, wie?

Die Antwort müsste im Prinzip schon fertig sein. Es ist klar, dass es sich um eine Antwort mit Raketen handelt. Was sonst? Es ist klar, dass die Raketen bereits in Alarmbereitschaft und sogar auf ihre Ziele ausgerichtet sind. Die Frage ist nur, auf welche?

Wir werden es bald herausfinden, wenn etwas zu uns fliegt. Und jeder, der Putin persönlich kennt, weiß, dass seine Hand nicht zögern wird. Aber die Welt ist jetzt an einem sehr gefährlichen Punkt. Dies könnte der gefährlichste Moment seit langer Zeit sein.

Eine wichtige Klarstellung kam diese Woche vom russischen Außenminister Sergej Lawrow. Die Entscheidungen, tief in Russland einzugreifen, wurden bereits getroffen. Und zwar schon seit langem:

„Wir haben keinen Zweifel daran, dass die Entscheidung, die Beschränkungen für den Einsatz von Langstreckenwaffen für Angriffe auf russisches Gebiet aufzuheben, schon vor langer Zeit getroffen wurde. Jetzt versucht man, der Öffentlichkeit das schöner, dezenter und eleganter zu präsentieren. Wir verstehen, dass der kollektive Westen diesen Krieg gegen Russland als existenziell bezeichnet hat. Das Ziel ist es, uns eine „strategische Niederlage“ zuzufügen. Ich möchte Sie daran erinnern, dass andere „große“ Persönlichkeiten in der Geschichte der internationalen Beziehungen, darunter Napoleon und Hitler, sich die gleichen Ziele gesetzt haben.“

Ja, aber gegen Napoleon und Hitler mussten wir direkt kämpfen. Und wie. Und zwar ohne jede Einschränkung, mit aller Macht. Jetzt, im Falle von Raketenangriffen tief ins Innere Russlands, geht es um einen Frontalzusammenstoß mit den USA und der NATO. Noch einmal, falls es jemand nicht gehört hat, Putin sagte:

„Wenn diese Entscheidung getroffen wird, bedeutet das nichts anderes als eine direkte Beteiligung der NATO-Länder, der USA und der europäischen Länder, am Krieg in der Ukraine. Das ist ihre direkte Beteiligung, und das verändert natürlich das Wesen, die Natur des Konflikts erheblich. Das wird bedeuten, dass sich die NATO-Länder, die USA und die europäischen Länder im Krieg mit Russland befinden.“

Es ist klar, dass über die russische Antwort nicht nur im Hauptquartier des Oberbefehlshabers und nicht nur im Generalstab nachgedacht wird. Über das Thema diskutieren auch einfache Leute, und in der Presse werden verschiedene Ideen geäußert. In einem Interview mit der Zeitung „Kommersant“ äußerte sich beispielsweise ein Politikwissenschaftler und vielleicht sogar der führende russische Politikwissenschaftler, der sehr einflussreiche Sergej Karaganow:

„Die ersten Schläge sollten natürlich nicht nuklear sein. Aber als Nächstes werden wir natürlich Einrichtungen in NATO-Ländern angreifen müssen, die eine wichtige Rolle bei der Versorgung des Kiewer Regimes spielen. Wenn das sie nicht aufhält, dann machen wir weiter.“

Danach folgt der Einsatz von Atomwaffen zur Selbstverteidigung, wie es die derzeitige Doktrin vorsieht. Raketenangriffe tief auf russisches Territorium sind ein Schritt in diese Richtung.

Wie auch immer, der amerikanische Multimilliardär Elon Musk kommentierte die Entscheidung, Raketenangriffe tief in Russland zu starten, mit den Worten:

„Ich habe ein schlechtes Gefühl dabei“.

Und weiter schrieb er:

„Das ist mit Sicherheit ein Schritt in Richtung Dritter Weltkrieg.“

Und Musk ist nicht der Einzige. Nachdem das US Army Corps of Engineers einen 34-Millionen-Dollar-Auftrag erteilt hatte, um die Auswirkungen von Atomwaffen auf die Landwirtschaft, auch in Osteuropa und Russland, digital zu simulieren, hat das Time Magazine schnell und für weit weniger Geld ein eigenes Video gedreht, in dem es alles einfach erklärt:

„Die allerersten Schläge sind hochfrequente elektromagnetische Impulse, die die Elektronik und Stromnetze durchschmoren, der elektromagnetische Impuls wird Zehntausende von Volt pro Meter betragen. Die nächsten Schläge würden Kommando- und Kontrollzentren und unterirdische Raketensilos treffen.
Landgestützte ballistische Interkontinentalraketen fliegen eine halbe Stunde. Die Ziele werden Megacitys sein. Jeder Einschlag wird einen Feuerball erzeugen, so glühend wie die Sonne. Darauf folgt eine pilzförmige radioaktive Wolke. Diese gewaltigen Explosionen werden die Menschen in ihrer Umgebung verbrennen, und alles wird in Flammen aufgehen. Der sich ausbreitende Feuerball wird eine Druckwelle verursachen, die Gebäude beschädigen und die nächstgelegenen zerstören wird.
Großbritannien und Frankreich verfügen über Atomwaffenarsenale und sind nach Artikel 5 der NATO-Charta verpflichtet, die USA zu verteidigen. Russland wird daher auch sie angreifen. Feuerstürme verschlingen viele Städte. Schwarze Kohlenstoffwolken aus den nuklearen Feuerstürmen führen zu einem nuklearen Winter. Sogar im Sommer. Laut einer aktuellen wissenschaftlichen Studie könnten über fünf Milliarden Menschen verhungern, darunter etwa 99 Prozent der Bevölkerung der USA, Europas, Russlands und Chinas.“

Die Lage ist so, dass die Nachfrage nach Atombunkern in Amerika wieder boomt, berichtet FoxNews. Der Besitzer eines solchen Unternehmens in Dallas, Ron Hubbard, ist zufrieden: „Im Moment boomt das Geschäft. Wir stellen Bunker her, die zwischen einer Million Dollar und 20.000 Dollar kosten. Einige unserer Bunker kosten sogar mehr als eine Million. Im Durchschnitt kosten die meisten Bunker, die wir bauen, etwa eine halbe Million Dollar, weil die Kunden, die jetzt Bunker kaufen, keine armen Leute sind.“

Es gibt auch eine Nachfrage nach privaten Luxusbunkern. Die Schwestern Kim und Chloe Kardashian zum Beispiel sind stolze Besitzerinnen.

Aber wozu dieser Bunker, wenn man im Falle einer nuklearen Apokalypse nirgendwohin mehr rausgehen kann?

Ja, und am Samstag kamen interessante Neuigkeiten aus Washington, genauer gesagt aus dem Weißen Haus, wo Biden manchmal noch ist. In der Regel zu offiziellen Anlässen. Jetzt fand ein Treffen mit dem britischen Premierminister Starmer statt, der Biden einen Plan für Raketenangriffe gegen Russland mitbrachte. Putin hat dazu die direkte – direkter geht es nicht – Warnung ausgesprochen.

Es geht darum, dass die Zeiten aufgrund der Bedrohung Russlands durch Raketen der USA und der NATO schlimmer sind als die Kuba-Krise von 1962. Bislang war die Kubakrise das kalibrierte Maß für die Verschlechterung der Beziehungen zwischen Moskau und Washington. Jetzt ist die Situation noch viel gefährlicher. Es ist klar, dass Journalisten Biden genau danach gefragt haben.

„Was halten Sie von Putins Aussage über Kriegsgefahr, Herr Präsident?“

Bidens Antwort war:

„Ich denke nicht viel an Wladimir Putin.“

Das wäre ein kurzer Einblick in die düsteren Gedanken des derzeitigen US-Präsidenten Biden. An das drängendste Problem der Welt, die Bedrohung durch einen großen Krieg, denkt er „nicht viel“.

Das macht es umso unheimlicher.

Ende der Übersetzung

https://anti-spiegel.ru/2024/die-gefahr-eines-grossen-krieges-beherrscht-die-russischen-nachrichten/