Entnommen: https://linkezeitung.de/2022/04/02/die-ukraine-dient-us-nato-als-kanonenfutter/
Die Ukraine
dient US/NATO als Kanonenfutter
VERÖFFENTLICHT VON LZ ⋅ 2. APRIL 2022
von
Rainer Rupp – https://apolut.net
Die Ukraine ist längst besiegt, aber der Westen, vor allem
Washington wollen das nicht wahrhaben. Denn das erklärte Ziel der
US-Kriegstreiber ist es, „to bleed the Russians“. Mit anderen
Worten heißt das, dass die Amerikaner und die NATO in der Ukraine
die Gelegenheit beim Schopf ergreifen wollen, um bis zum letzten
ukrainischen Soldaten weiterzukämpfen, mit dem Ziel, „die Russen
auszubluten“.
Das ist der Grund, weshalb in den offiziellen
Erklärungen von US/NATO eifrig das Narrativ gepflegt wird, wonach
das Militär der Ukraine Dank westlicher Ausbildung und
Waffenlieferungen stark genug ist, um den Vorstoß der Russen zu
stoppen, mit der Möglichkeit, die Russen sogar zurückzudrängen.
Diese angeblich guten Aussichten werden durch die Unterstellung
bestärkt, dass das russische Militär ziemlich unfähig, die
russischen Waffen unzuverlässig und die Logistik katastrophal sei.
Je länger deshalb die Ukrainer aushalten und weiterkämpfen, und je
schneller die US-NATO immer größere Mengen neuer Waffen liefern,
desto besser sind die ukrainischen Aussichten auf einen Sieg.
Folglich sei eine russische Niederlage nur eine Frage der Zeit und
des Durchhaltevermögens der Ukrainer.
Diese künstlich
geschaffene Hoffnung vom bevorstehenden Sieg erlaubt es US/NATO die
Kampfmoral der ukrainischen Armee und erst recht der darin
integrierten faschistischen Bataillone aufrechtzuerhalten. Vor allem
die Nazi-Bataillone sind begierig, den Russen einen möglichst hohen
Blutzoll abzuverlangen. Dabei scheint es den Kriegsherren in
Washington vollkommen egal zu sein, dass sie mit dieser Strategie
nicht nur die ukrainische Armee zur Schlachtbank treiben, sondern vor
allem der Zivilbevölkerung des Landes die meisten Opfer zumutet.
Diese verbrecherische Politik der US/NATO erinnert an das Ende des
Dritten Reichs, als die Nazis vollkommen sinnlos noch Hunderttausende
von Menschen geopfert haben, nur um die Niederlage ein paar Wochen
hinauszuzögern. Zu allem Überfluss vergießen unsere Regierungs-
und Konzernmedien zugleich literweise Krokodilstränen wegen der
armen zivilen Opfer der „russischen Aggression“.
Tatsächlich
aber hatte die Ukraine schon nach den ersten 24 Stunden der
russischen Militäroperation zur Demilitarisierung und
Entnazifizierung der Ukraine den Kampf verloren. Denn mit ihren
hochpräzisen Raketen zerstörten die Russen am ersten Tag knapp ein
Hundert der wichtigsten ukrainischen Kommando-, Kontroll- und
Kommunikationsknotenpunkte und Netzwerke, einschließlich
Radaranlagen und Luftabwehrkomplexe. In den folgenden vier Wochen
wurden die ukrainische Marine, ihre Luftwaffe, Munitions- und
Treibstofflager, zwei Drittel der gepanzerten Fahrzeuge,
Ausbildungslager ausländischer Nazi-Söldner und sonstige
Militäranlagen in die Luft gejagt. Militärische Produktions- und
Reparatureinrichtungen wurden ebenfalls eliminiert.
Folglich
ist die ukrainische Militärführung längst nicht mehr in der Lage,
eine größere Zahl von Truppen zwischen den verschiedenen Fronten zu
bewegen, die Russland entlang des Kontaktlinie zum Donbass, entlang
der Schwarzmeerküste im Süden und im Norden entlang der Grenze zu
Russland und Belarus aufgemacht hat. Mit einer inzwischen erkannten
Kriegslist hatte Russland die ukrainische Regierung glauben gemacht,
es wollte bereits in den ersten Tagen der Operation Kiew erstürmen.
Dadurch wurden starke Kräfte der ukrainischen Armee zur Verteidigung
der Hauptstadt gebunden. Inzwischen ist es zu spät, den anderen
Fronten, insbesondere dem Hauptziel des russischen Angriffs zu Hilfe
kommen. Zugleich haben sich laut Berichten aus unterschiedlichen
russischen und ukrainischen Quellen, die vielgerühmten
US-Wunderwaffen wie die tragbaren, aber unhandlichen
Javlin-Panzerabwehrraketen und die Stinger-Luftabwehrraketen im Kampf
als wenig wirksam erwiesen.
Das Hauptziel der russischen
Operation zur Demilitarisierung der Ukraine ist die mindestens 60.000
Mann starke Formation des ukrainischen Militärs, das auf der Kiewer
Seite des Donbass. Diese beachtliche Streitmacht mit den erfahrensten
Soldaten und der besten Militärausrüstung der Ukraine war in der
Nähe der unabhängigen Donbass-Volksrepubliken in den letzten
Monaten zusammengezogen worden, um von dort aus die per Gesetz
beschlossene Rückeroberung der russisch-sprachigen Republiken
Lugansk und Donezk durchzuführen. Mit dem Beginn der von
OSZE-Beobachtern berichteten schweren Artillerie Angriffe der
Ukrainer auf die Dörfer und Städte der Volksrepubliken ab Mitte
Februar hatte diese Operation zur Niederwerfung der Gebiete von
Lugansk und Donezk bereits begonnen.
Die russische
Militäroperation, die am 24. Februar begann, erreichte erfolgreich
ihr Hauptziel, nämlich mit starken Verbänden vom Süden und vom
Norden kommend die bereits im Donbass stehende Hauptstreitmacht der
Ukraine einzukesseln, sie von der Versorgung abzuschneiden und
verteidigungsunfähig zu machen. Seither hat die russische Luftwaffe
die meisten schweren Waffen der Eingeschlossenen bereits zerstört.
Berichten zufolge ist inzwischen auch die Munition, Verpflegung und
vor allem das Wasser knapp geworden. Zudem haben die Russen seither
den großen Kessel in etliche, kleinere Kessel aufgespalten, in denen
die militärischen Strukturen und Geräte unter möglichst großer
Rücksichtnahme auf die gegnerischen Soldaten vernichtet
werden.
Gefangene Soldaten der regulären ukrainischen Armee
werden von den Russen entwaffnet und auf ihre Identität überprüft.
Wenn es keine Faschisten sind, werden sie in der Regel ohne weitere
Formalien frei gelassen und nach Hause geschickt. In den nächsten
Tagen werden die verbliebenen Kessel im Donbass immer enger gezogen
und von ukrainischem Militär gesäubert werden. Dadurch werden sich
mehr und mehr russische Soldaten der Entnazifizierung der ebenfalls
eingekesselten Hochburgen der faschistischen Bataillone widmen
können, wie z.B. in Mariupol. Zur Unterdrückung der pro-russische
Mehrheit in dieser 400.000 Einwohner zählenden Hafenstadt hatte die
Maidan-Regierung in Kiew das hoch-fanatisierte Asow-Bataillon
geschickt, das noch vor wenigen Tagen auf bis zu 7.000 Kämpfer
geschätzt wurde, sich aber aktuell zunehmend mit dem Rücken zu Wand
in einem großen Stahlwerk am Stadtrand eingeigelt hat.
Die
blutige, 8 Jahre lange Herrschaft der Nazi-Mörderbande Asow über
Mariupol neigt sich trotz anhaltend heftigem Widerstand jetzt ihrem
Ende entgegen. Die Asow-Killer und Folterer wissen, was ihnen blüht.
Sie wissen, dass sie nicht wie die einfachen Soldaten der
ukrainischen Armee von den Russen nach Hause geschickt werden. Wer
nicht im Kampf stirbt und sich ergibt, wird höchstwahrscheinlich für
lange Jahre in einem Lager in Nord-Sibirien über seine Verbrechen
nachdenken können.
Die methodische, aber aus Sicht der
US/NATO-Experten langsame Befreiung von Mariupol wurde von westlichen
Politikern und Medien gern als klarer Beweis dafür gewertet, dass
der russische Vormarsch auch in der Süd-Ukraine dank der
„heldenhaften“ Verteidigung durch die Asow-Nazis ins Stocken
geraten war. Sogar Fabio de Masi, der in der letzten
Legislaturperiode stellvertretender Vorsitzender der Fraktion „Die
Linke“ im Bundestag war, würdigte die “Asow” Killer als
Verteidiger der Ukraine: “Ich bin ja froh wenn sich Rechtsextreme
auch mal nützlich machen”, schrieb jüngst Nazi-Versteher De
Masii.
Die Tatsache, dass seit Beginn des Donbass-Krieges im
Jahr 2014 Asow und ähnlich gesinnte faschistische Formationen
besonders für ihren gewalttätigen Rassismus und ihre
Erbarmungslosigkeit im Umgang mit Andersdenkenden bekannt sind,
scheint weder de Masi, noch die US/NATO, noch die vielen deutschen
Gutmenschen und Russenhasser zu stören. Zig Tausende der Einwohner
Mariupols sind griechischer Abstammung und viele von ihnen, die über
humanitäre Korridore aus der von Asow-kontrollierten Hölle
entkommen konnten, haben inzwischen in Griechenland bei Verwandten
und Freunden Zuflucht gefunden. Ihre Geschichten wurden in
griechischen Medien verbreitet. Demnach erzählen die geretteten
Einwohner übereinstimmend, dass Asow-Kämpfer sie als lebende
Schutzschilde benutzt und mit Artillerie und Panzern die Fluchtwege
unter Beschuss genommen haben.
Auf den Straßen von Mariupol
hätten deshalb tagelang unbestattete Leichen herumgelegen. Dutzende
Menschen wurden in den Wohnhöfen oder am Straßenrand begraben. Die
zusammen mit dem russischen Militär vorrückenden Soldaten der
Donezker Volksmiliz wurden als der leidenden Bevölkerung Mariupol
als Befreier begrüßt, was in unzähligen Videoreportagen aus
Mariupol dokumentiert ist. Trotz dieser Art der “Kriegsführung”
seitens Asow, wozu auch brutale Folter und Mord gehören, würdigte
ausgerechnet ein bekannter Politiker der Linken die ukrainischen
Nazis öffentlich.
Dagegen hat das Duma-Mitglied, der
russische General Schamanow, ehemaliger Befehlshaber der Operation in
Tschetschenien und Held Russlands den ukrainischen Nazi-Killern keine
guten Aussichten für ein ruhiges oder langes Leben in Aussicht
gestellt. Am vergangenen Montag berichtete Schamanow, dass russische
Spezialkräfte die beiden Ukro-Nazis in ukrainischer Uniform, die
sich selbst bei der Folterung russischer Gefangener gefilmt und
anschließend die Videos als Trophäen ins Netz gestellt hatten,
erfolgreich von einem russischen Spezialkommando gefangen genommen
worden sind. Die Russen haben auch die Fotos und den Namen des
Ukro-Nazis veröffentlicht, der einem russischen Kriegsgefangenen mit
einem Bajonett ins Auge stach, um ihn zu töten.
Zwar sind das
die Identitäten von nur zwei Nazi-Killern unter vielen Tausenden,
die noch unbehelligt herumlaufen, aber – so General Schamanow –
sei dies dennoch „eine abschreckende Botschaft an die Adresse von
Asow und die anderen Bestien in Menschengestalt. Zugleich erinnerte
er daran, dass die Russen am Ende fast alle islamistisch-wahabitische
Terroristen, die während des Bürgerkriegs in Tschetschenien Köpfe
abgeschnitten hatten, letztlich aufgespürt und getötet
haben.
Anders als die US/NATO posaunt hat, hatte das langsame
Vorrücken der Russen in eingekesselten größeren Städten wie
Mariupol nichts mit angeblich russischer Inkompetenz und Schwäche
oder mit der Stärke des ukrainischen Gegners zu tun, aber alles mit
der Rücksichtnahme auf die lokale Zivilbevölkerung. Wo immer
möglich wird auch Rücksicht auf die einfachen Soldaten der
ukrainischen Armee genommen, in denen die Russen Blutsbrüder sehen,
die entweder zum Kampf gezwungen oder fehlgeleitet wurden. Mit denen
wollen die Russen nach dem Krieg ohne Groll friedlich zusammenleben.
Dies ist keine blauäugige Einschätzung eines Putin-Verstehers,
sondern eines neutralen Kenners der Materie, nämlich der ehemalige
Oberst des Schweizer militärischen Nachrichtendienstes Jacques Baud
mit langjährigen persönlichen Erfahrungen mit dem Militär der
US/NATO-Länder, der Ukraine und des Donbass.
Unter dem Titel
„Die Politik der USA war es immer, zu verhindern, dass Deutschland
und Russland enger zusammenarbeiten“ hat die Schweizer Zeitung
„Zeitgeschehen im Fokus“ vom 15. März 2022 | Nr. 4/5“ ein
Interview mit Oberst Baud über die historischen, politischen und
wirtschaftlichen Hintergründe des Ukraine-Kriegs gebracht, aus dem
nachfolgend einige Passagen zitiert werden. Allerdings sollte
unbedingt das Interview in seiner ganzen Länge gelesen
werden.
Zeitgeschehen im Fokus – Herr Baud, Sie
kennen die Region, in der im Moment Krieg herrscht. Welche Schlüsse
haben Sie aus den letzten Tagen gezogen, und wie konnte es so weit
kommen?
Jacques Baud – Ich kenne die Region, um die
es jetzt geht, sehr gut. Ich war fünf Jahre abkommandiert zur Nato
im Kampf gegen die Proliferation von Kleinwaffen. Ich habe Projekte
in der Ukraine nach 2014 betreut. Das heißt, ich kenne Russland auf
Grund meiner ehemaligen nachrichtendienstlichen Tätigkeit, die Nato,
die Ukraine und das dazugehörige Umfeld sehr gut. Ich spreche
russisch und habe Zugang zu Dokumenten, die nur wenige Menschen im
Westen anschauen.
Frage: – Sie sind ein Kenner der Situation
in und um die Ukraine. Ihre berufliche Tätigkeit brachte Sie in die
aktuelle Krisenregion. Wie nehmen Sie das Geschehen wahr?
Baud
– Es ist verrückt, man kann sagen, es herrscht eine regelrechte
Hysterie. Was mir auffällt und was mich sehr stört, ist, dass
niemand die Frage stellt, warum die Russen einmarschiert sind.
Niemand wird einen Krieg befürworten, ich sicher auch nicht. Aber
als ehemaliger Chef der «Friedenspolitik und Doktrin» des
Uno-Departements für friedenserhaltende Operationen in New York
während zwei Jahren stelle ich mir immer die Frage: Wie ist man zu
diesem Punkt gekommen, Krieg zu führen? …. Wenn man nicht
versteht, wie ein Krieg entsteht, dann kann man keine Lösung finden.
Wir sind genau in dieser Situation. Jedes Land erlässt seine eigenen
Sanktionen gegen Russland, und man weiß genau, das führt nirgends
hin. Was mich dabei besonders schockiert hat, ist die Äußerung des
Wirtschaftsministers in Frankreich, man wolle die Wirtschaft
Russlands zerstören mit dem Ziel, die russische Bevölkerung leiden
zu lassen. Das ist eine Aussage, die mich äußerst empört.
Frage
– Wie beurteilen Sie den Angriff der Russen?
Wenn ein Staat
einen anderen angreift, dann ist das gegen das Völkerrecht. Aber man
sollte auch die Hintergründe dafür ins Auge fassen. Zunächst muss
klargestellt werden, dass Putin weder verrückt ist noch die Realität
verloren hat. Er ist ein Mensch, der sehr methodisch, systematisch,
also sehr russisch ist. Ich bin der Meinung, dass er sich der
Konsequenzen seines Handelns in der Ukraine bewusst ist. Er hat –
offensichtlich zu Recht (!)– beurteilt, dass egal, ob er eine
«kleine» Operation zum Schutz der Donbass-Bevölkerung oder eine
«massive» Operation zugunsten der nationalen Interessen Russlands
und der Donbass-Bevölkerung durchführte, die Konsequenzen gleich
sein würden. Er ist dann auf die Maximallösung gegangen.
Frage-
Worin sehen Sie das Ziel?
Es ist sicher nicht gegen die
ukrainische Bevölkerung gerichtet. Das wurde von Putin immer wieder
gesagt. Man sieht es auch an den Fakten. Russland liefert immer noch
Gas in die Ukraine. Die Russen haben das nicht gestoppt. Sie haben
das Internet nicht abgestellt. Sie haben die Elektrizitätswerke und
die Wasserversorgung nicht zerstört. Natürlich gibt es gewisse
Gebiete, in denen gekämpft wird. Aber man sieht einen ganz anderen
Ansatz als bei den Amerikanern z. B. in Ex-Jugoslawien, im Irak oder
auch in Libyen. Als westliche Länder diese angriffen, zerstörten
sie zuerst die Strom- und Wasserversorgung und die gesamte
Infrastruktur.
Frage – Warum geht der Westen so
vor?
Das Vorgehen der westlichen Länder … wird genährt von
der Idee, dass es, wenn man die Infrastruktur zerstört, von der
Bevölkerung einen Aufstand gegen den missliebigen Diktator geben
wird und man ihn so loswird. Das war auch die Strategie während des
Zweiten Weltkriegs, als man die deutschen Städte bombardiert hat wie
Köln, Berlin, Hamburg, Dresden etc. Man hat direkt auf die
Zivilbevölkerung gezielt, damit es zu einem Aufstand kommt. Die
Regierung verliert durch einen Aufstand ihre Macht, und man hat den
Krieg gewonnen, ohne eigene Truppen zu gefährden. Das ist die
Theorie.
Frage – Wie ist das Vorgehen der Russen?
Das
ist völlig anders. Sie haben ihr Ziel klar bekannt gegeben. Sie
wollen eine «Entmilitarisierung» und «Entnazifizierung». Wenn man
die Berichterstattung ehrlich verfolgt, ist es genau das, was sie
machen. Natürlich, ein Krieg ist ein Krieg, und bedauerlicherweise
gibt es dabei immer Tote, aber es ist interessant zu sehen, was die
Zahlen sagen. Am Freitag (4.3.) zog die UNO eine Bilanz. Sie
berichtete von 265 getöteten ukrainischen Zivilisten. Am Abend hat
das russische Verteidigungsministerium die Anzahl der toten Soldaten
mit 498 angegeben. Das heißt, es gibt mehr Opfer beim russischen
Militär als unter den Zivilisten auf der ukrainischen Seite. Wenn
man das jetzt mit Irak oder Libyen vergleicht, dann ist es bei der
westlichen Kriegsführung genau umgekehrt.
Zum Abschluss nun
noch einige Passagen aus einem Interview des ehemaligen CIA-Experte
Larry C. Johnson mit Mike Whitney, unter dem Titel: „Die
ukrainische Armee ist besiegt. Was bleibt, sind
Aufräumarbeiten“iii.
Eingang bemerkt Larry C.
Johnson:
„Das Ausmaß und der Umfang des russischen Angriffs
sind bemerkenswert. Sie haben in drei Wochen ein Gebiet erobert, das
größer ist als die Landmasse des Vereinigten Königreichs.
Anschließend haben sie gezielte Angriffe auf wichtige Städte und
militärische Einrichtungen durchgeführt. Wir haben nicht einen
einzigen Fall gesehen, in dem ein ukrainisches Regiment oder eine
Brigade eine vergleichbare russische Einheit angegriffen und besiegt
hätte. Stattdessen haben die Russen die ukrainische Armee in
Fragmente aufgespalten und ihre Kommunikationslinien gekappt. Die
Russen konsolidieren ihre Kontrolle über Mariupol und haben alle
Zugänge zum Schwarzen Meer gesichert. Die Ukraine ist nun im Süden
und im Norden abgeschnitten.“
Frage 2: Warum versuchen
die Medien, die ukrainische Bevölkerung davon zu überzeugen, dass
sie in ihrem Krieg gegen Russland siegen kann? Wenn das, was Sie
sagen, stimmt, dann sterben all die Zivilisten, die in den Kampf
gegen die russische Armee geschickt werden, in einem Krieg, den sie
nicht gewinnen können. Ich verstehe nicht, warum die Medien die
Menschen bei etwas so Ernstem in die Irre führen wollen. Was denken
Sie über diese Angelegenheit?
Larry C. Johnson: Das ist
eine Kombination aus Ignoranz und Faulheit. ….. Es ist eine massive
Propagandakampagne. …. Jetzt haben wir einen neuen Hitler, Wladimir
Putin. Dies ist ein altes, gescheitertes Drehbuch. Jeder, der es
wagt, legitime Fragen zu stellen, wird sofort als Marionette Putins
oder Handlanger Russlands abgestempelt. Wenn Sie nicht mit Fakten
argumentieren können, bleibt Ihnen nur die Beschimpfung.
Frage
3: Letzte Woche war Colonel Douglas MacGregor zu Gast in der Tucker
Carlson Show. Seine Ansichten über den Krieg ähneln auffallend
Ihren eigenen. Hier ist, was er in dem Interview sagte:
„Der
Krieg ist für die Ukrainer wirklich vorbei. Sie wurden in Stücke
zermahlen, daran besteht kein Zweifel, auch wenn wir das von unseren
Mainstream-Medien hören. Die eigentliche Frage für uns ist also,
Tucker, ob wir mit dem russischen Volk und seiner Regierung
zusammenleben wollen oder ob wir diese Art von Regimewechsel unter
dem Deckmantel eines ukrainischen Krieges weiterführen wollen.
Werden wir aufhören, die Ukraine als Rammbock gegen Moskau zu
benutzen, was wir im Grunde getan haben.“
Frage: Stimmen Sie
MacGregor zu, dass der wahre Zweck, Russland in einen Krieg in der
Ukraine zu treiben, ein „Regimewechsel“ war?
Zweitens:
Stimmen Sie zu, dass die Ukraine von den USA als Schauplatz für
einen Stellvertreterkrieg gegen Russland benutzt wird?
Larry
C. Johnson: Ich glaube nicht, dass es in der Regierung Biden jemanden
gibt, der klug genug ist, um in diesen strategischen Dimensionen zu
denken und zu planen. …..
In Washington herrscht ein Hauch
von Verzweiflung. Die Regierung Biden versucht nicht nur, alles
Russische zu verbieten, sondern auch China, Indien und Saudi-Arabien
einzuschüchtern. Ich kann mir nicht vorstellen, dass eines dieser
Länder einlenken wird. Ich glaube, dass die Biden-Crew einen fatalen
Fehler gemacht hat, als sie versuchte, alles und jeden Russen zu
dämonisieren. Wenn überhaupt, dann vereint dies das russische Volk
hinter Putin und es ist bereit, sich auf einen langen Kampf
einzulassen.
Ich bin schockiert über die Fehleinschätzung,
dass Wirtschaftssanktionen gegen Russland das Land in die Knie
zwingen würden. Das Gegenteil ist der Fall. Russland ist ein
Selbstversorger und nicht von Importen abhängig. Seine Exporte sind
entscheidend für das wirtschaftliche Wohlergehen des Westens. Wenn
Russland dem Westen Weizen, Kali, Gas, Öl, Palladium, Nickel und
andere wichtige Mineralien vorenthält, werden die Volkswirtschaften
Europas und der USA in Mitleidenschaft gezogen. Und dieser Versuch,
Russland mit Sanktionen zu zwingen, macht es nun sehr wahrscheinlich,
dass die Rolle des US-Dollars als internationale Reservewährung auf
dem Müllhaufen der Geschichte landen wird.
Das Fazit
bedeutet, wenn der Dollar von einem großen Teil der Welt nicht mehr
als Reservewährung benutzt wird, dann haben die USA auch die Rolle
als Hegemon und unverzichtbare Nation ausgespielt.
Quellen:
i
https://rtde.site/europa/134907-nutzliche-rechtsextereme-linken-politiker-wuerdigt-asow-kaempfer-verteidiger-ukraine/
ii
https://zeitgeschehen-im-fokus.ch/de/newspaper-ausgabe/nr-4-vom-15-maerz-2022.html#article_1306
iii
https://laufpass.com/wirtschaft/ukraine-ist-besiegt/
Die
Ukraine dient US/NATO als Kanonenfutter | Von Rainer Rupp –
apolut.net
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