Was ist
eigentlich Humanismus? Warum ist der Monopolkapitalismus eine
menschenverachtende Gesellschaftsordnung? Die Frage der Moral.
Erstellt am 17. Januar 2021 von sascha313
Humanismus [<Iat.]: Streben nach
Menschlichkeit (Humanität) und menschen-würdiger
Daseinsgestaltung; Gesamtheit jener Ideen und Bewegungen in der
Geschichte der Menschheit, die von der Bildungs- und
Entwicklungsfähigkeit des Menschen, von der Achtung seiner Würde
und Persönlichkeit ausgehen und auf die allseitige Ausbildung und
freie Betätigung seiner schöpferischen Kräfte sowie auf die
Höherentwicklung der menschlichen Gesellschaft gerichtet sind;
beruhen auf den jeweiligen konkreten historischen Bedingungen einer
Gesellschaftsformation und sind wesentlich durch die Interessen und
Bedürfnisse der Klassen geprägt. Gemeinsame Grundgedanken
verbinden alle Formen des Humanismus miteinander.
Wie
ist der Humanismus entstanden?
Ursprünglich bezeichnet Humanismus die
frühbürgerliche geistig-kulturelle Bewegung in der Renaissance
(14./16. Jh.), die sich auf der ökonomischen Grundlage
frühkapitalistischer Produktionsverhältnisse entwickelte. Der
frühbürgerliche Humanismus wandte sich gegen die geistige
Vorherrschaft der Scholastik, gegen die Macht der Kirche sowie gegen
feudale Privilegien und stellte den Menschen als lebensbejahende,
diesseitsbezogene und vernunftbegabte freie Persönlichkeit in
den Mittelpunkt. Er blieb im wesentlichen auf einen Kreis von
Gebildeten beschränkt.
Wer waren Verteter des
Humanismus?
Seine Vertreter waren Dante Alighieri, F.Petrarca,
G.Boccaccio, G.Pico della Mirandola, F.Rabelais, U.von Hutten,
J.Reuchlin, Erasmus von Rotterdam, S.Franck, T.More u.a. Sie sahen im
antiken Bildungsideal (philosophisch-wissenschaftliche
einschließlich mathematische und künstlerisch-ästhetische Bildung,
Gymnastik, Wettkämpfe, Redekunst, sittliche Erziehung,
staatsbürgerliche Kenntnisse und öffentlicher Dienst für die
Polis) die Verkörperung der freien, entfalteten Persönlichkeit
und des wahren Menschentums. Sie erstrebten die Wiederbelebung,
Erforschung und Pflege antiker Sprachen, Literatur, Kunst und
Kultur.
Der Humanismus des Bürgertums
Im 17. und 18. Jh, erfuhr der Humanismus mit der
ökonomischen, politischen und kulturellen Erstarkung des Bürgertums
Erneuerung in der Aufklärung, im utopischen Sozialismus und im
sogenannten klassischen Humanismus (deutsche Philosophie, Literatur
und Kunst). Seine Vertreter (J.Locke, B.Spinoza, G.W. Leibniz,
Voltaire, D.Diderot, C.A.Helvetius, P.T. d’Holbach; G.B. de Mably,
Morelly, J.Meslier; J.Winckelmann, I.Kant, J.G.Fichte, G.W.F.Hegel,
L.Feuerbach, G.E.Lessing, G.Herder, J.W.Goethe, F.Schiller, W. von
Humboldt u.a.) stellten Freiheit, Recht und Würde des Menschen sowie
soziale Gleichheitsforderungen in den Mittelpunkt menschlichen
Strebens. Ihre Vorstellungen konnten unter halbfeudalen und
kapitalistischen Verhältnissen nicht verwirklicht werden.
Der
sozialistische Humanismus der Arbeiterklasse
Der konsequente, umfassende und reale Charakter des
sozialistische Humanismus ergibt sich daraus, daß er untrennbar
mit der historischen Mission der Arbeiterklasse als Schöpfer der von
Ausbeutung und Unterdrückung freien sozialistischen Gesellschaft
verbunden ist und auf den wissenschaftlichen Erkenntnissen des
Marxismus-Leninismus beruht; er ist frei von jeglichen Zügen eines
Utopismus.
Wann wird entsteht sozialistischer
Humanismus?
Die Arbeiterklasse kann ihre eigene Befreiung
von Ausbeutung und Unterdrückung nur erreichen, indem sie die
Bedingungen aller Ausbeutung und der Existenz von Klassen überhaupt
aufhebt und durch den Aufbau des Sozialismus und Kommunismus
jene ökonomische Gesellschaftsformation schafft, „die mit dem
größten Aufschwung der Produktivkräfte der gesellschaftlichen
Arbeit die allseitigste Entwicklung des Menschen sichert“
(Marx).
Von der Theorie zur Realität
Seit der Großen Sozialistischen Oktoberrevolution
ist der sozialistische Humanismus nicht mehr nur Theorie, sondern er
wurde zugleich geschichtliche Realität. Er verkörperte sich in den
Errungenschaften und Werten der sozralistischen Gesellschaftsordnung
in den sozialistischen Staaten und realisierte sich in der
schöpferischen Arbeit der Werktätigen dieser Länder zur
Gestaltung und zum weiteren Ausbau der entwickelten
sozialistischen Gesellschaft ebenso wie in der Politik der
friedlichen Koexistenz der Sowjetunion und der sozialistischen
Länder und der umfassenden Unterstützung des Kampfes der nach
Befreiung von imperialistischen Herrschaft strebenden
Völker.
humanistische Psychologie: Strömung der
bürgerlichen Psychologie, die, ohne die Schranken
bürgerlichidealistischen Gesellschafts- und Lebensauffassungen
überwinden zu können, der wachsenden Entfremdung und
geistig-moralischen Verkrüppelung der Persönlichkeit im
Imperialismus vor allem mit praktisch-therapeutischen Mitteln
entgegenzuwirken sucht.
Quelle: BI-Universal-Lexikon (5
Bd.), VEB Bibliographisches Institut Leipzig,1986, Bd.2, S.439f.
Der sogenannte
„Transhumanismus“ ist eine faschistische Ideologie. Mehr
muß man dazu nicht sagen…
Der
Imperialismus heute
Der Monopolkapitalismus ist eine
menschenverachtende Gesellschaftsordnung des Egoismus und der
Skrupellosigkeit – eine „Ellbogengesellschaft“. Es herrscht die
Moral der Banditen. Das trifft nicht nur auf die herrschende
Ausbeuterklasse zu, die Klasse der Kapitalisten und Oligarchen, auch
die Arbeiter stehen zueinander in steter Konkurrenz. Es herrscht ein
Klima des Denunziantentums und der Angst. Lediglich im familiären
Bereich, im Freundes- und Bekanntenkreis gibt es noch eine gewisse
Solidarität. Der folgende Text ist bemerkenswert, denn er wurde
bereits 1966 in der DDR gedruckt. Er bezieht sich auf die BRD und ist
heute immer noch erstaunlich aktuell:
Gewalt
und Terror
Mit Unterstützung des internationalen Imperialismus,
vor allem des USA-Imperialismus, entwickelten die deutschen Monopole
einen aufgeblähten, militärisch bewaffneten Unterdrückungsapparat.
Sowohl die ausländischen Besatzungstruppen als auch die bewaffneten
Organe der BRD, deren Kern als NATO-Truppen gleichzeitig ein
kollektives Machtinstrument zur Niederhaltung der Volksmassen im
Herrschaftsgebiet des internationalen Imperialismus darstellt, stehen
vollständig im Dienst des staatsmonopolistischen Kapitalismus. Sehen
wir uns einmal die Vergangenheit an:
Die Kluft zwischen der Wirklichkeit in der BRD und
dem Grundgesetz wird immer größer. Der offizielle
„Verfassungsschutz“ schützt die Monopole vor der Verwirklichung
der Verfassung. Dies bedeutet andererseits, daß der Kampf der
demokratischen Kräfte unter den gegenwärtigen Bedingungen zur
Verteidigung und Realisierung der im Grundgesetz enthaltenen
demokratischen Rechte des Volkes geführt werden kann und muß.
Die
Monopole ergänzen den Polizei- und Justizterror durch eine staatlich
betriebene oder staatlich subventionierte Züchtung von Chauvinismus
(Flüchtlingfrage) und militaristiscehm Ungeist. Der Kern
dieser militaristisch-chauvinistischen Hetze ist der Antikommunismus
als offizielle Staatsdoktrin (unverminderte Hetze gegen die DDR,
Mißbrauch des Begriffs „Antifa“ durch gekaufte Subjekte) und
somit die ideologische Identität mit dem Hitlerstaat… Damit
enthüllt sich der Antikommunismus überhaupt als denkfeindliche
Ideologie und muß in immer tieferen Konflikt mit jeder Denkweise und
Ideologie geraten, in der Vernunft und Überlegung eine sachliche
Rolle spielen.
Quelle: Imperialismus heute. Dietz Verlag Berlin 1966, S.649-652 (gekürzt)
Was
verstehen wir unter Moral?
Moral: ursprünglich Sitte, Herkommen, Brauch,
auch eine Verhaltensweise, die die Sitten, den Charakter, die
Gesittung und Lebensführung betrifft. Späterhin wurde unter Moral
sowohl die Sittlichkeit als Ausdruck sittlicher Gesinnung und Haltung
als auch die Sittenlehre verstanden. Auch Ethik bedeutete
ursprünglich Sitte, Brauch, Gewohnheit. Die enge etymologische
Verwandtschaft von Moral, Ethik oder Sittlichkeit mit den Sitten und
Gebräuchen der Menschen deutet auf die Tatsache hin, daß in diesen
bestimmte Anschauungen, Normen und Prinzipien zum Ausdruck kommen,
vermittels derer die Menschen ihre gegenseitigen Beziehungen regeln.
Obwohl auch heute noch Sitten und Bräuche Aufschluß über die Moral
einer Gesellschaftsordnung vermitteln, sind sie doch nicht
miteinander identisch.
Die Moral – aus
marxistischer Sicht
Der Marxismus-Leninismus bestimmt die Moral als
besondere Form des gesellschaftlichen Bewußtseins und praktischen
Verhaltens der Menschen, als ein kompliziertes System von historisch
konkreten, gesellschaftlich bedingten Prinzipien, Normen, Regeln,
Anschauungen, Gefühlen und Verhältnissen, die mit deren Hilfe die
Menschen einer gegebenen Gesellschaftsordnung ihre Beziehungen
zueinander, zu ihren jeweiligen Gemeinschaften, den Klassen und der
Nation oder der Gesellschaft als Ganzem regeln.
Was
ist der Unterschied zur bürgerlichen Moral?
Im Gegensatz zu den verschiedenen idealistischen
Auffassungen, denen zufolge die Quellen der Moral in einer ewigen und
absoluten „Idee des Guten“, in der abstrakten menschlichen
Vernunft, im Willen Gottes, in ewigen Naturgesetzen, in der
abstrakten Natur des Menschen oder auch in seinen biologischen
Trieben zu suchen sind, geht der Marxismus davon aus, daß die Moral
eine historisch konkrete, gesellschaftliche bedingte Erscheinung ist,
die ihren Ursprung vor allem in den jeweiligen materiellen,
insbesondere in den ökonomischen Verhältnissen einer
Gesellschaftsordnung hat.
Die Grundlagen der
Moral
Die Produktionsweise des materiellen Lebens
bestimmt, wie Karl Marx schreibt, den gesamten übrigen sozialen,
politischen und geistigen Lebensprozeß. Die sittlichen Normen,
Prinzipien und Anschauungen widerspiegeln die objektiven
Erfordernisse des Zusammenlebens in der menschlichen Gesellschaft,
grundlegende gemeinsame Interessen der Gesellschaft oder
bestimmter Klassen, ohne deren Berücksichtigung die
Gesellschaft sich nicht entwickeln kann. Durch die Zurückführung
der Moral auf objektive Erfordernisse des materiellen Lebens der
Gesellschaft erhält sie erstmalig eine wissenschaftlich begründete
objektive Grundlage und hört auf, eine Sammlung „a priori
gewonnener Forderungen der abstrakten Vernunft“, des
„objektiven Geistes“, der menschlichen Natur usw. zu
sein.
Das Sein bestimmt das Bewußtsein
Wenn der Marxismus die moralischen Leitsätze und
Forderungen auf das materielle Leben der Gesellschaft und in letzter
Instanz auf die ökonomischen Verhältnisse gründet, dann
bedeutet das nicht, daß es diese unmittelbar und direkt aus der
Ökonomie ableitet. Der Zusammenhang der Moral mit der Ökonomie
ist in der höherentwickelten menschlichen Gesellschaft sehr
kompliziert. Die moralischen Vorstellungen und Normen
besitzen eine relative Selbständigkeit. In ihnen spielt die
Macht der Gewohnheit und der Tradition eine große Rolle, was dazu
führt, daß moralische Prinzipien und Normen für eine gewisse Zeit
erhalten bleiben, selbst wenn die Bedingungen, die sie
hervorgebracht haben, sich bereits wesentlich verändert haben
oder gänzlich verschwunden sind.
Ellbogengesellschaft
– oder sozialistische Gemeinschaft?
Die ökonomischen Verhältnisse bestimmen die
moralischen Normen und Prinzipien, ihren Inhalt und die Richtung
ihrer Entwicklung nicht direkt und unmittelbar, sondern nur in
letzter Instanz – in der Klassengesellschaft vor allem vermittels
der Politik und des Rechts. In der sozialistischen Gesellschaft
vereinfacht sich der Zusammenhang von ökonomischen
Verhältnissen und moralischer Entwicklung und wird leichter
durchschaubar. So sind bei der Gestaltung des entwickelten
Systems der sozialistischen Gesellschaft viele neue Anforderungen
an die sozialistische Moral entstanden, denen wesentliche Prozesse
der wissenschaftlich-technischen Revolution und neue Erfordernisse
bei der weiteren Vervollkommnung der sozialistischen
Produktionsverhältnisse zugrunde liegen, z.B. spezielle
Anforderungen an die sozialistischen Gemeinschaftsbeziehungen in
der Produktion, an die Persönlichkeit der Werktätigen, besonders an
das Verantwortungsbewußtsein.
Was folgt daraus?
Aus den Besonderheiten der gesellschaftlichen
Bedingtheit und historischen Entwicklung der Moral folgt, daß
es in einer in antagonistische Klassen gespaltenen Gesellschaft
keine einheitliche, für alle Mitglieder der Gesellschaft in gleicher
Weise verbindliche Moral geben kann.
*Die Moral trägt in der
Klassengesellschaft notwendig Klassencharakter.
*Alle
ausbeutenden Klassen rechtfertigen in ihren Moralsystemen die
Existenz des Privateigentums an Produktionsmitteln, die
Unterordnung der ausgebeuteten Klassen unter die Herrschaft der
ausbeutenden Klassen, verherrlichen ihren Staatsapparat als ein
Organ, das angeblich nur dem Gemeinwohl diene, und sanktionieren
auf vielfältige andere Weise die herrschenden gesellschaftlichen
Verhältnisse.
*In jeder Gesellschaftsordnung ist die
Moral der herrschenden Klasse zugleich auch die herrschende Moral der
Gesellschaft.
*In der Geschichte der menschlichen Gesellschaft ist
der moralische Fortschritt untrennbar verbunden mit der Tätigkeit
und dem Kampf der Volksmassen um ihre Befreiung von Ausbeutnng
und Unterdrückung.
*Künftig ist die internationale
Arbeiterklasse und vor allem das sozialistische Gesellschaftssystem
der Träger des moralischen Fortschritts.
Warum muß der Kapitalismus beseitigt
werden?
Die sozialistische Moral unterscheidet sich
qualitativ von allen vorhergehend Moralsystemen. lhre Grundlage ist
das sozialistische Eigentum an den Produktionsmitteln, das alle
Menschen in ein grundsätzlich gleiches soziales Verhältnis zu den
entscheidenden Voraussetzungen ihrer Existenz bringt, sowie die
führende Rolle der Arbeiterklasse und ihr Bündnis mit allen anderen
Werktätigen. Mit der Überwindung des Klassenantagonismus als
entscheidender gesellschaftlicher Triebkraft wird in einem
komplizierten gesellschaftlichen Entwicklungsprozcß auch der
Antagonismus in den Moralauffassungen und Verhaltensweisen
überwunden. Haupttriebkraft der gesamtgesellschaftlichen und damit
auch der Moralentwicklung ist in der sozialistischen Gesellschaft die
Übereinstimmung der grundlegenden Interessen aller Werktätigen und
ihrer Gemeinschaften mit den Erfordernissen der
gesamtgesellschaftlichen Entwicklung geworden.
Sozialismus
– das ist Menschlichkeit !
Auf der Basis dieser neuen ökonomischen und
politischen Verhältnisse wird die politisch-moralische Einheit und
Gemeinschaft des ganzen von Ausbeutung und Unterdrückung befreiten
Volkes zu einem entscheidenden Charakteristikum der sozialischen
Moral. Das Zusammenwachsen der Mitglieder der verschiedenen
befreundeten Klassen und Schichten zur einheitlichen sozialistischen
Menschengemeinschaft und die damit verbundene Herausbildung eines
hochentwickelten Gemeinschaftsbewußtseins sowie eines hohen
Verantwortungsbewußtseins für das Ganze der Gemeinschaft bei jedem
einzelnen ihrer Mitglieder sind Ausdruck einer echten Revolution in
den geistigen und moralischen Beziehungen der Menschen zueinander und
zur Gesellschaft.
Die Grundätze der
sozialistischen Moral
wie sie im Programm der SED formuliert sind:
„1.
Du sollst Dich stets für die internationale Solidarität der
Arbeiterklasse und aller Werktätigen sowie für die unverbrüchliche
Verbundenheit aller sozialistischen Länder einsetzen.
2. Du
sollst Dein Vaterland lieben und stets bereit sein, Deine ganze Kraft
und Fähigkeit für die Verteidigung der Arbeiter-und-Bauern-Macht
einsetzen.
3. Du sollst helfen, die Ausbeutung des Menschen durch
den Menschen zu beseitigen.
14. Du sollst gute Taten für den
Sozialismus vollbringen, denn der Sozialismus führt zu einem
besseren Leben für alle Werktätigen.
5. Du sollst beim Aufbau
des Sozialismus im Geiste der gegenseitigen Hilfe und der
kameradschaftlichen Zusammenarbeit handeln, das Kollektiv achten und
seine Kritik beherzigen.
6. Du sollst. das Volkseigentum schützen
und mehren.
7. Du sollst stets nach Verbesserung Deiner Leistungen
streben, sparsam sein und die sozialistische Arbeitsdisziplin
festigen.
8. Du sollst Deine Kinder im Geiste des Friedens und des
Sozialismus zu allseitig gebildeten, charakterfesten und körperlich
gestählten Menschen erziehen.
9. Du sollst sauber und anständig
leben und Deine Familie achten.
10. Du sollst Solidarität mit den
um ihre nationale Befreiung kämpfenden und den ihre nationale
Unabhängigkeit verteidigenden Völkern üben.“
Diese
Grundsätze der sozialistischen Moral spornen die Menschen dazu an,
aktiv und bewußt an der Gestaltung der ökonomischen, politischen
und kulturcllen Entwicklung der sozialistischen Gesellschaft
teilzunehmen, die eigene Persönlichkeit eng mit der sozialistischen
Gemeinschaft zn verbinden und sie allseitig zu entwickeln. In ihnen
sind auch die humanistischen Bestrebungen vergangener
Gesellschaftsklassen aufbewahrt, die die Arbeiterklasse als
entscheidender Träger des gesellschaftlichen Fortschritts
übernommen und verwirklicht hat.
Sozialismus
– das ist gelebter Humanismus
Ihrem ganzen Wesen nach ist die sozialistische Moral
eine Moral des realen Humanismus, des aktiven Einsatzes für das
Glück aller Menschen. Bei der weiteren Gestaltung des
gesellschaftlichen Systems des Sozialismus in der DDR
gewinnen die sozialistischen moralischen Triebkräfte
gesetzmäßig an Bedeutung, und es erweitert sich der Bereich
ihrer Wirksamkeit. Darum muß den Fragen der moralischen Bildung
und Erziehung, der Entwicklung des moralischen
Verantwortungsbewußtseins für das Ganze der Gesellschaft, des
Betriebes oder des Staates, der Förderung des gemeinschaftsbezogenen
Denkens und Handelns und der staatsbürgerliehen demokratischen
Aktivität ständig die ganze Aufmerksamkeit aller leitenden
Organe der sozialistischen Gesellschaft gehören.
Quelle:
Kulturpolitisches Wörterbuch, Dietz Verlag Berlin 1970, S.S.379ff.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen