Entnommen: https://www.hauke-verlag.de/bettenabbau-mitten-in-der-pandemie/
Bettenabbau
mitten in der Pandemie
Von Michael Hauke
Wir haben ein neues Jahr,
aber das leidige Thema bleibt. In unseren Zeitungen wurde heftig
diskutiert. Dass es Corona gibt, war nie der Streitpunkt. Die Frage
war stets, ob die Krankheit und deren Folgen so schlimm sind, dass
sie so einschneidenden Maßnahmen rechtfertigen.
Was wir noch
vor einem Jahr für unmöglich hielten, haben wir 2020 erlebt: die
Abschaffung etlicher Grundrechte und die Ausschaltung aller
Parlamente durch das Bevölkerungsschutzgesetz, die Zerstörung
weiter Teile des sozialen Zusammenlebens bis hin zur totalen
Vereinsamung besonders der alten Menschen durch
Kontaktbeschränkungen, Besuchsverbote und Ausgangssperren, die
Einschränkung der Reisefreiheit einschließlich totalem Reiseverbot,
das Zerstören unzähliger Existenzen und ganzer Branchen durch
Berufsverbote und Lockdowns. Die sozialen Folgen sind zum großen
Teil irreparabel. Die wirtschaftlichen Folgen sind überhaupt nicht
absehbar. Sind diese noch vor kurzem unvorstellbaren Maßnahmen
wirklich gerechtfertigt, darf also die Medizin schlimmer sein als die
Krankheit, wie es der ehemalige Verfassungsschutzpräsident
Hans-Georg Maaßen in den Zeitungen des Hauke-Verlages
formulierte?
In der letzten Ausgabe des vergangenen Jahres
habe ich an dieser Stelle die nackten Zahlen aus den Krankenhäusern
genannt und sie mit 2019 verglichen. Ergebnis: 15% weniger Patienten,
weniger schwere infektiöse Atemwegserkrankungen, weniger künstliche
Beatmungen, fallende bis gleichbleibende Zahlen von Intensivpatienten
(Stand 30.11. bzw. 31.12.2020). Alles aus seriösen Quellen belegt,
wie dem DIVI-Intensivregister oder den Analysen der Initiative
Qualitätsmedizin. Diese Zahlen, die irgendwie nicht zu einer
Pandemie passen wollen, stehen in krassem Widerspruch zu den
Infektionszahlen, die in Wahrheit nur die positiven Ergebnisse eines
nicht für Diagnosestellungen zugelassenen Tests sind.
Wenn
diese Pandemie, die tatsächlich zu keiner Zeit zu einer Überlastung
der Krankenhäuser und Intensivstationen geführt hat, so schlimm
ist, warum konzentriert sich die Politik dann nicht mit aller Kraft
auf den Ausbau des Gesundheitswesens statt ein ganzes Land
einzusperren? Wäre doch eine Möglichkeit.
Warum wurden im
letzten Jahr 21 Krankenhäuser geschlossen, davon allein acht im
Dezember?
Wie konnte es sein, dass zum Höhepunkt der ersten
Welle 400.000 Mitarbeiter im Gesundheitswesen in Kurzarbeit gehen
mussten?
Wenn die Krankheit wirklich so wütet, hätte es
genau umgekehrt sein müssen: Es hätte mehr Personal gebraucht, es
hätten mehr Krankenhäuser gebaut werden müssen. Passt diese
Politik wirklich zu einer Pandemie? Kann man dauernd einen drohenden
Engpass im Gesundheitswesen an die Wand malen und gleichzeitig
Krankenhäuser schließen und Personal abbauen? Man kann! Aber dann
sollte die Politik aufhören, ein ganzes Land zuzusperren, um eine
Überlastung des Gesundheitswesens zu verhindern. Hier stimmt etwas
nicht! Folgende Kliniken wurden 2020 für immer geschlossen:
01.01.
Winterberg (NRW)
01.01. Schneeberg (Sachsen)
01.02.
Parsberg (Bayern)
01.07. Riedlingen (Ba-Wü)
01.07.
Waldsassen (Bayern)
31.07. Vohenstrauß (Bayern)
01.08.
Wedel (Schleswig-Holstein)
01.09. Bochum-Linden (NRW)
01.09.
Havelberg (Sachsen-Anhalt)
30.09. Weingarten (Ba-Wü)
01.10.
Oberwesel (Rheinland-Pfalz)
01.10. Sankt Goar
(Rheinland-Pfalz)
31.10. Fürth (Bayern)
01.12.
Essen-Altenessen (NRW)
20.12. Mannheim (Ba-Wü)
31.12.
Lehnin (Brandenburg)
31.12. Essen-Stoppenberg (NRW)
31.12.
St. Tönis (NRW)
31.12. Ingelheim (Rheinland-Pfalz)
31.12.
Ottweiler (Saarland)
31.12. Losheim (Saarland)
Seit
1991 wurde die Zahl der Krankenhausbetten von 665.565 auf aktuell
rund 495.000 reduziert (minus 170.565). Gleichzeitig stieg die
Bevölkerungszahl um rund drei Millionen.
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