Der Weg in den Krieg: Deutsche Medien lügen über den Beschuss von Charkow und werden nicht rot
VERÖFFENTLICHT VON LZ ⋅ 8. APRIL 2024 ⋅ HINTERLASSE EINEN KOMMENTAR
Von Wladislaw Sankin – https://meinungsfreiheit.rtde.life
Bild: Von “Qualitätsmedien” unterlassen: Zerstörtes ukrainischer
Mehrfachraketenwerfer “Burewoj” vor dem Einkaufszentrum “Planeta Mall”
in Norden Charkows.
Keineswegs Nebel des Krieges: Dieses Mal war der russische Angriff auf
zwei ukrainische Mehrfachraketenwerfer im Stadtgebiet Charkow bestens
dokumentiert. Später wurde zerstörte Militärtechnik auf Videos
festgehalten. Trotz der Beweise für Kiews Lügen über den “russischen
Terror” stellen sich deutsche Medien blind.
Inzwischen gehört es zu Binsenweisheit, dass moderne Kriege immer die
Kriege der Bilder sind. Jede Kriegspartei sorgt dafür, die “richtigen”
Bilder in den Köpfen der Menschen festzusetzen. Wie etwa bei der
ARD-tagesschau am Samstag: Der riesige Bombenkrater vorn im Bild und das
halb zerstörte Einkaufszentrum im Hintergrund versehen mit der
Überschrift “Mehrere Tote beim russischen Angriff auf Charkiw”. In
dieser Zusammenstellung kann die Meldung als gezielt aufbereitete
Vorlage für das Aufwärmen der Debatte um militärische Unterstützung der
Ukraine durch die NATO und den Westen dienen.
Aus der Ukraine “verschleppte” Kinder wollen nach Russland zurück – was sagt Strack-Zimmermann dazu?
Ob im Bundestag oder in Talkshows, das Drehbuch für solche Debatten ist
immer das Gleiche. Sobald von Friedensverhandlungen mit Russland die
Rede ist, zieht ein/e “Strack-Zimmermann” den entscheidenden Trumpf der
“grausamen” Russland-Verbrechen. Mit dem Bösen verhandelt man nicht!
Denn das Böse schießt ziellos, einfach nur aus Zerstörungswillen. Als
Nächstes sind wir dran, denn Putin hasst auch uns. Uns hat er schon den
Gas-Hahn abgedreht (Habeck), also müssen wir den Russen mit
militärischen Mitteln in der Ukraine jetzt sofort stoppen.
So sieht die Argumentationskette aus, die mit dem Bild eines Kraters
anfängt und in einem Krieg endet – womöglich in einem nuklearen
NATO-Russland-Krieg. Da sie am Anfang dieser Kette stehen, sind die
Medien schlussendlich diejenigen, die über den Krieg oder Frieden
entscheiden. Ob es an fehlender Recherche liegt, bewusster Auslassung
oder fanatischem Glauben an ukrainischen Edelmut oder russische
Heimtücke, dass sie falsch berichten, spielt letztlich keine Rolle. Lüge
bleibt Lüge und mit Lügen zieht man in Krieg.
Das Bild mit dem Krater ist eine Lüge. Denn die Wirklichkeit vor Ort und
Stelle ist nicht nur eine andere, sie ist spiegelverkehrt. Noch Stunden
zuvor stand an der Stelle des Kraters ein ukrainischer
Mehrfachraketenwerfer, beladen mit 16 Raketen, die, gegebenenfalls in
jener Nacht auf das russische Belgorod geschossen worden wären. Doch
bevor sie zum Abschuss kamen, wurden sie – mitten im
Schewtschenkowo-Bezirk im äußersten Norden Charkows – von einer
Präzisionsrakete genau an dieser Stelle buchstäblich pulverisiert. Und
letztere war mit großer Wahrscheinlichkeit keine umfunktionierte
Flugabwehrrakete vom Typ S-300, wie ukrainische örtliche Offizielle
meldeten, sondern eine Rakete des Typs Iskander – RT DE berichtete über
den Vorfall.
Charkow: Russland zerstört ukrainische Mehrfachraketenwerfer mitten in Wohngebiet
Russland hat also ein militärisches Ziel getroffen, und zwar äußerst
genau und nachweislich. Ebenso nachweislich war auch die Tatsache, dass
die Ukraine voll beladene Artilleriesysteme mitten in ein Wohngebiet
stellt, was nicht anders als bewusste Provokation zu deuten ist.
Aber wie kam es dann trotzdem zu dem Trugbild? Die Tagesschau wie auch
das Redaktionsnetzwerk Deutschland und weitere Medien haben in ihrer
Meldung einfach den kompletten Wortlaut der örtlichen
Regierungsvertreter übernommen, der am frühen Morgen auf Telegram
veröffentlicht worden war, und dazu ein Foto der nationalen Polizei. Um
12:54 Uhr war die Tagesschau-Meldung raus. Zu dieser Stunde geisterte
aber seit mehreren Stunden im Internet ein Telegram-Video herum, das die
ukrainische Version der Ereignisse in ihren Grundfesten komplett
untergräbt. Um 10 Uhr wurde auf dem russischen Militärblog “Starsche
Eddy” das Drohnenvideo Veröffentlicht, das die Zerstörung von zwei
ukrainischen Mehrfachraketenwerfern an dem besagten Platz vor dem
Einkaufszentrum “Planeta Mall” eindrücklich belegt.
Das Video haben alle russischen militärnahen Kanäle übernommen. In
Russland wird nicht jedes Material vom Verteidigungsministerium
veröffentlicht, viele Videos werden von Militärs direkt an befreundete
Militärblogger oder Kriegsberichterstatter zur Weiterverbreitung
übergeben. Diese haben ihrerseits ein Millionenpublikum und stellen ein
großes mediales Gewicht dar – größer als Fernsehsender oder Zeitungen –
und das wissen die deutschen Medien mit ihren vielen russischsprechenden
Mitarbeitern auch. Die Informationen befinden sich buchstäblich einen
Klick entfernt. Trotzdem werden sie komplett ignoriert.
Das ist sträflich, denn diese Medienlügen kosten die deutschen und
anderen westlichen Steuerzahler Milliarden Euro und die Ukrainer und
Russen unzählige Menschenleben. Womöglich werden sie künftig auch die
Leben Deutscher kosten, wenn die Medien ihr Verhalten nicht ändern.
Dabei ist die Sache ganz einfach: Die Journalisten mögen ja pro Ukrainer
sein, sie müssen ihre Überzeugungen deshalb ja nicht ablegen, sie
müssen nur ihrem Recherche-Auftrag gerecht werden. Wenn sie das tun,
werden sie schnell erkennen, dass die ukrainischen Offiziellen, die sie
mit Informationen versorgen, oft nachweislich lügen.
“Unsere Kinder kriegt ihr nicht” – Mutige Berliner verurteilen deutsche Kriegspläne gegen Russland
So wurde in der Tageschau-Meldung der Bürgermeister Igor Terechow als
zuverlässige Quelle zitiert. Am frühen Morgen eilte er höchstpersönlich
zum Ort des Beschusses, stellte sich am Rand des Kraters vor
Journalisten und sagte, dass dies ein Angriff auf zivile Ziele gewesen
sei, der sechs Tote und elf Verletzte zur Folge hatte. Fotos und Videos,
die die ukrainischen Medien posteten, waren dann so geschnitten, dass
man den ausgebrannten Rumpf des zweiten Raketenwerfers, der nur wenige
Meter entfernt von dem Krater lag, nicht zu sehen bekommt.
Dieses Verhalten lässt folglich an weiteren Meldungen der Ukrainer
zumindest stark zweifeln. Doch, die Tatsache, dass sie lügen, ist
zumindest nachvollziehbar. In dem Land herrschen beinahe diktatorische
Verhältnisse und Offizielle müssen ihre Kriegspropaganda von Amts wegen
verbreiten. Wieso aber ausgerechnet die deutschen Medien diese
Propaganda eins zu eins übernehmen, ist dagegen nicht nachvollziehbar.
Deutschland steht mit Russland nicht im Krieg. Russland hat weder
Deutschland noch ein anderes NATO-Land angegriffen und hat es auch nicht
vor. Russland will die Ukraine von NATO-Stellvertreter befreien und
sich zu einer Sicherheitskonferenz an den Tisch setzen, wie diplomatisch
am Jahreswechsel 2021/22 von Russland vielfach verlangt – nur Wochen
und Monate vor der Eskalation im Februar.
Wenn die deutschen Medien weiterhin die Wahrheit über einen nicht
deutschen Krieg derart verdrehen, werden sie eines Tages tatsächlich
über einen deutsch-russischen Krieg als Teil eines NATO-Russland-Krieges
berichten müssen. Dies dann aber wahrscheinlich nicht lange …
https://meinungsfreiheit.rtde.life/meinung/201858-weg-in-krieg-deutsche-medien-luegen-beschuss-charkow-werden-nicht-rot/
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