Sonntag, 14. November 2021

AM EHRENMAL - 4.Textauszug, "Der Mensch im Teufelskreis"

 Aus dem Buch "Der Mensch im Teufelskreis - Dr. FAUSTUS Auferstehung" / Autor: Harry Popow

AM EHRENMAL


Diese Geschichte begab sich, sagen Zeitzeugen, als sich in jüngster Zeit (2020/2021) über Land und Leute, gar über den ganzen Planeten, eine unheimliche Stille ausbreitete – eine tödliche. Ein Virus ging um, und die Menschen verschanzten sich hinter Mundmasken und hinter den Mauern ihrer Häuser. Wie so oft in Gefahrensituationen beschlich den einen oder anderen diese oder jene Erinnerung, als es noch menschengemachte tödliche und maschinell betriebene Abschlachtungen gab.


Vierter Textauszug:


S: 72 - 80


Der Buchnarr, Greta, FAUST und andere Freunde nähern sich diesem beeindruckenden riesigen Monument. FAUST ist fasziniert. Warum und wofür solle es dienen, dieses Denkmal? Der Buchnarr: An dieser Stätte habe er bereits als kleiner Junge gestanden. Er und viele der Kinder und Erwachsenen, die den Krieg überstanden haben, die Kriegskinder.


Doch an dieser Stelle schaltet sich bereits wieder der Zeitzeuge ein:

Das Sowjetische Ehrenmal im Treptower Park sei das größte Denkmal seiner Art in Deutschland und die wichtigste Gedenkstätte für sowjetische Soldaten in Berlin.

Es wurde von 1946 bis 1949 an zentraler Stelle des Treptower Parks errichtet. Hier ruhen, so der Zeitzeuge, rund 7000 tote Soldaten der Roten Armee. Den Eingang zum Denkmal markiert ein großer Triumphbogen. Es folgt die Skulptur "Mutter Heimat" im Form einer Frauenstatue, die um die gefallenen Söhne trauert. Weiter werden die Besucher durch zwei große stilisierte Fahnen aus rotem Granit geleitet. Mittelpunt des Ehrenmals ist die haushohe Statue eines Sowjetsoldaten, der mit Kind auf dem Arm und Schwert in der Hand den Sieg über das NS-Regime symbolisiert. Die imposante Statue steht auf einem Erdhügel mit Mausoleum, in dessen Innenraum ein Mosaik des Malers ALEXander A. Gorprnkow zu sehen ist. Der Weg zur Hauptstatue ist umgegeben von weiteren Skulpturen. Über Treppen können Besucher zu den Grabfeldern hinabsteigen. Jedes Jahr findet am Sowjetischen Ehrenmal eine Feier mit Kranzniederlegung zum Gedenken an die gefallenen sowjetischen Soldaten während der Befreiung Berlins statt. 8)

FAUST beobachtet, wie der Buchnarr ein wenig zur Seite tritt und zu sinnieren scheint. Greta tritt an FAUST heran und flüstert ihm ins Ohr, der Buchnarr denke an seine russische Mutter. Die sei in der Krypta verewigt. Die Abbildung zeige sie in einer Pose, die anderen Mitleidenden Trost spenden soll.

Tamara hieß seine Mutter, so die Greta. Sie sei 1935 aus Russland nach Deutschland gekommen, denn sie heiratete einen deutschen Mann, der in der Sowjetunion als Ingenieur Aufbauhilfe leistete. Nach dem Krieg half sie im Baustab des Ehrenmals als Dolmetscherin. Und da sie sehr ausdrucksstark aussah, wurde sie im Wandbild verewigt.

Der Buchnarr nähert sich der Greta und dem FAUST und berichtet in aller Kürze über den Krieg Deutschlands auf die Sowjetunion, der nach fünf Jahren Blutvergießen auf beiden Seiten, bei dem auch Amerika und England die Waffen gegen dieses faschistische Deutschland richteten, im Mai 1945 mit der Kapitulation Deutschlands endlich endete. Es war für alle Kriegskinder ein großartiker Akt der Befreiung von einer blutigen Naziherrschaft.

Das Gespräch muss wohl Michel, der etwas abseits stand und das Denkmal bewunderte, gehört haben.

Er warf folgenschwere Worte in die Runde: „Wieso Befreiung, Deutschland hatte doch lediglich den Krieg verloren?“

Die Freunde schauen ihn verdutzt an. Doch ohne ihn sofort in die Schranken zu weisen, verstanden sie ihn: Ihm, als einem in Westdeutschland aufgewachsenen Bürger war das Wort „Befreiung“ einfach fremd.

Für Greta wiederum Anlaß, viele Namen von Freunden und Bekannten aufzuzählen, die wie sie persönlich unter Hunger, Flucht, Depressionen und Bombenschlägen litten und sehr froh waren, dass dieses Verbrechen gegen die Menschlichkeit Dank vor allem der Roten Armee ein Ende fand. Was verwunderte es, daß sich solche guten Freunde der Greta und des Buchnarren wie Emil, Otto, Siegfried, Günther, User Judith oder auch User Lotti und zig andere Mitstreiter darin einbrachten, aus den Trümmern wieder einen Staat zu machen. Diesmal einen friedliebenden, der jene endgültig respektlos verurteilte, die für die Kriegsverbrechen verantortlich waren.

Emil zum Beispiel. Das Ehepaar Greta und der Buchnarr kennen ihn seit über 60 Jahren. Er war der Instrukteur für Jugendarbeit in einem Regiment, das „Bogenschützen“ ausbildete. Laut Tagebuch des Buchnarren: In Erinnerung: Er ist groß und schlank, sieht gut aus, ist offen, immer guter Laune und sprüht vor Ideen. Dreißig Jahre alt. Damals. Seine Worte, die geflügelten: „Denke daran, alles muss durch den Kopf. Alles geht nur über das Denken und Fühlen der Schützen. Der Soldat muss immer das Gefühl haben, man kümmert sich um ihn“, sagt Emil, wie die Männer ihren obersten Jugendfunktionär nennen. Was Emil sagt ist dem Buchnarren aus dem Herzen gesprochen. Mit Emil beginnt eine jahrelange gute Freundschaft. Bis heute, im Jahr 2021. Er will dabeisein, wenn es darum geht, gemeinsam mit FAUST und den Freunden in die Spur zu gehen, weiter aufzuklären, was unter dem Deckmantel des Verschweigens für immer zu verschwinden droht...

Die Freunde können an diesem Tag und an diesem Ehrenmal noch nicht ahnen, dass Emil zum Schluss ihrer gemeinsamen Erkundungstouren noch eine riesige Überraschung für sie bereithält...

Auch Siggi, ein talentierter Journalist und Mitarbeiter in der Redaktion „Volksarmee“ sowie Günther Ballentin gehörten zu den engsten Freunden des Buchnarren: Günther: Ein zuverlässiger und geistvoller Freund seit dem Jahre 1957, ein Militärjournalist, Chronist, Historiker und Autor zahlreicher Bücher – so zum Beispiel „Die Zerstörung der Stadt Schwedt/Oder 1945“.

FAUST: „Gut so, Freunde zu haben, kann ich mir gut vorstellen. Und was geschah weiter in Deutschland nach dem Krieg? Waren Streitpunkte und Kriegsgefahren damit endgültig vom Tisch gefegt worden?“

„Eben nicht“, antwortet knallhart der Buchnarr. „Danach wurde Deutschland von den Westmächten gespalten, entgegen den Bestrebungen der Sowjetunion, ein einheitliches demokratisches Deutschland zu gestalten, von dem nie wieder ein Krieg ausgehen sollte. Aber es kam eben anders, denn der Klassenkampf zwischen fortschrittlichen und humanistischen Kräften und neuerlichen Kriegsgelüsten gegen den Bolschwismus, wie behauptet wurde, nahm einen erschreckenden Neuanlauf. Jeder weiß es: Das geschah unter Führerschaft der USA, die bis heute die Bundesrepublik Deutschland als eine Art Vasallenstaat betrachten.“

Und wieder schaltet sich der einstige Westbürger Michel in den Disput ein. Sei es nicht die Aggressivität Russlands und überhaupt des Kommunismus, der den Westen mit seinen demokratischen Werten immer aufs Neue dazu zwingt, militärisch gewappnet zu sein?

Der Zeitzeuge springt den Freunden zur Seite und schenkt dem FAUST ein Klarlicht auf: Was war der Grund für die Spaltung Deutschlands? Nach dem Tode Roosevelts im April 1945 wurde Truman amerikanischer Präsident. Unter seiner Präsidentschaft verstärkte sich der Einfluß der aggressiven, offen antisowjetischen Kreise des Finanzkapitals auf die amerikanische Regierungspolitik. Diese waren nicht bereit, die weitere grundlegende Veränderung des Kräfteverhältnisses zugunsten der Kräfte des Friedens, der Demokratie und des Sozialismus hinzunehmen.

Der erste Schritt zur Spaltung Deutschlands war der Zusammenschluß der amerikanischen und britischen Besatzungszone zur Bi-Zone am 1. Januar 1947. Der Ende Mai 1947 von den USA und Großbritannien berufene Bi-Zonen-Wirtschaftsrat setzte sich aus Vertretern großer Konzerne und Banken zusammen und stellte eine Vorstufe der späteren westdeutschen Separatregierung dar. In London tagte 1948 mehrfach eine Konferenz imperialistischer Staaten. Dort wurde die Bildung eines westdeutschen Staates und seine Zugehörigkeit zum imperialistischen Bündnissystem beschlossen. Mit dem Anschluß des französischen Besatzungsgebietes an die Bi-Zone im Sommer 1948 entstand – auf dem Wege zum Separatstaat – dieTri-Zone. 20. Juni 1946 – separate Währungsreform. 1. September 1948 – Schaffung eines „Grundgesetzes für die Bundesrepublik Deutschland“. 14. August 1949 – Wahlen zum Bundestag. Die Gründung der BRD bedeutete, daß die staatliche Spaltung Deutschlands vollzogen war. Dieser Staat entstand unter Bruch des Potsdamer Abkommens und war das Ergebnis des volksfeindlichen Vorgehens der imperialistischen Westmächte, insbesondere der USA und des deutschen Monopolkapitals. 9)

Der Buchnarr, unterstützt durch Emil, der plötzlich aus den Reihen der Ehrenmalbesucher auftauchte und seine Freunde sogleich erkannte, verweist auf das außerordentlich aufschlussreiche Buch von Günter Benser, „DDR – gedenkt ihrer mit Nachsicht“, Karl Dietz Verlag Berlin GmbH 2000:

S. 61/62: Die SPD der Westzonen verkündete den „Sozialismus als Gegenwartsaufgabe“ und die CDU im Westen prangerte die “Herrschaft des Militarismus und der großkapitalistischen Rüstungsmagnaten“ an und wollte die „Vorherrschaft des Großkapitals, der privaten Monopole und Konzerne“ brechen.

S. 121: 1950 forderte der Bundeskanzler Konrad Adenauer den Aufbau einer westdeutschen Armee in einer Stärke von 150.000 Mann. Im gleichen Jahr hieß es aus Amerika, von der Option für einen atomaren Erstschlag könne man nicht abrücken.

Forderungen nach einem deutschen Reich in den Grenzen von 1937 wurden laut. Es ging um eine „Politik der Stärke“ gen Osten. Mit friedlichen Mitteln solle der Osten wiedergewonnen und kolonisiert werden. Salonfähig wurden wieder Soldaten- und Traditionsverbände. KPD und FDJ wurden verboten. 1955 Beitritt zur NATO. Befürwortung der Westmächte des Bonner Alleinvertretungsanspruchs gegenüber der DDR. Die „Hallsteindoktrin“ sollte verhindern, dass Staaten diplomatische und wirtschaftliche Beziehungen mit der DDR aufnehmen. Im März 1958 verkündete der Verteidigungsminister Franz Josef Strauß, in der militärischen Planung gäbe es nur noch den „Fall Rot“. Schließlich wurde es Anfang der 80er Jahre noch bedrohlicher.



„Das gefährlichste Jahr im Kalten Krieg

1983 – das war das Jahr, in dem die Pershing-II-Raketen in Deutschland stationiert wurden, und es war das Jahr, das vermutlich das gefährlichste während des gesamten Kalten Krieges war. Stück für Stück können Historiker jetzt Dokumente einsehen, die verdeutlichen, wie nah die Großmächte damals am Rande eines Atomkrieges standen.
Von Andreas Beckmann“ 10)

Unter dem Motto „Weg mit dem Teufelszeug“ richtete eine überwältigende Mehrheit der DDR-Bevölkerung Appelle zur Schadensbegrenzung. So kam es wie es kommen musste: So wurde auf der 7. Tagung des Zentralkomitees das Einverständnis „als Antwort auf die NATO-Hochrüstung auch auf ihrem Territorium operativ-taktische Raketen größerer Reichweite zu stationieren“. (S.371)

Während die Freunde von FAUST und einstigen Kriegskinder die Geschichte miterlebt haben und die Fakten weitgehend kennen, hält sich FAUST zurück. Auch zu seinen Zeiten und zuvor zum Beispiel im Großen Deutschen Bauernkrieg gab es viel Gewalt und Blut. Er fragt sich, ob dies eigentlich nicht schon für die Menschheit zur Gewohnheit geworden sei, denn schließlich geht es immer um Macht...

Doch in diesem Augenblick wirft Freund Emil das Wort in die Gesprächsrunde, sich ebenfalls auf den Autor Branster berufend, dass es in der Geschichte keine Zufälle gäbe, man habe es stets mit dialektischen Widersprüchen zu tun. FAUST denkt dabei umgehend an den Spruch von Goethe, es irre der Mensch solange er strebe. Dialektik, also als Methode zur Wahrheitsfindung.

FAUST ist sich im Klaren: Er wird nicht die von ihm gesuchte Wahrheit finden, solange er sich – allerdings bisher in berechtigter Weise – nur dem Anschauen widmet, wie es ihm das rätselhafte DENKE-MAL im Park Sansoucci geraten hatte. Er sah viel auf den Straßen, schöne und gute Menschen, das Elend der Obdachlosen, Willkürakte der Obrigkeiten. Aber diese Bilder vor Augen, die können ihn und andere Leute entweder erschüttern, ermutigen oder sehr mit Freude erfüllen. Wer dabei Gesehenes und Erlebtes allerdings nicht gedanklich verarbeitet, sozusagen vom Gegenständlichen abstrahiert, wird Schwierigkeiten haben, Zusammenhänge und gar Ursachen zu erkennen. Denkt der FAUST.

Der Buchnarr tritt an FAUST heran, da dieser gedankenversunken etwas abseits der Freundesgruppe steht. „Lieber Doktor, hast du Sorgen, sprich...?“

FAUST wehrt ab. Er mache sich nur Gedanken über die möglichen Ursachen von soviel Zwistigkeiten in der Geschichte der Menscheit und vor allem über dieses Ehrenmal hier im Treptower Park, das die Befreiung der Deutschen von diesem, wie ihr sagt, Verbrecher Hitler durch die Russen symbolisiert.

Der Buchnarr verweist auf die weltweit Millionen von Toten, die dieser Zweite Weltkrieg hinterlassen hat. Lehren habe nur die DDR gezogen, doch davon solle ja noch die Rede sein, beim nochmaligen Abschlussbesuch der Skulptur (Bogenschütze) in Potsdam.

Des Abends hören die Freunde von einer großen Rede des Bundespräsidenten, da doch nun 80 Jahre vergangen seien seit dem Überfall der Deutschen auf die Sowjetunion am 22. Juni 1941.

„Wir sollten uns erinnern“, so der Politiker, „nicht, um heutige und künftige Generationen mit einer Schuld zu belasten, die nicht die ihre ist, sondern um unserer selbst willen. Wir sollten erinnern, um zu verstehen, wie diese Vergangenheit in der Gegenwart fortwirkt. Nur wer die Spuren der Vergangenheit in der Gegenwart lesen lernt, nur der wird zu einer Zukunft beitragen können, die Kriege vermeidet, Gewaltherrschaft ablehnt und ein friedliches Zusammenleben in Freiheit ermöglicht...

Aus dem Geschenk der Versöhnung erwächst für Deutschland große Verantwortung. Wir wollen und wir müssen alles tun, um Völkerrecht und territoriale Integrität auf diesem Kontinent zu schützen, und für den Frieden mit und zwischen den Nachfolgestaaten der ehemaligen Sowjetunion zu arbeiten.“ 11)

Wieder ist es der belesene und diskussionsfreudige Emil – es stecke wohl ein Mephisto in ihm der stets zweifelt – ,der die Aufmerksamkeit seiner Freunde und umstehender Ehrenmalbesucher auf die Kriegsministerin dieses Landes lenkt. Sie spricht von Rüstung, von der Verteidigung der westlichen Wertegemeinschaft, was eindeutig vor allem gegen Russland gerichtet ist. Er zitiert aus der „Linke Zeitung“ vom 21. Juni 2021:


„Es ist ein Skandal und zeigt, wessen Geistes Kind das politische Establishment der deutschen Demokratie auch heute noch ist, wenn ein offizielles Gedenken an diesen Tag abgelehnt wird, z.B. durch den Bundestagspräsidenten Wolfgang Schäuble (CDU). Doch schon Jahre zuvor, z.B. im „Historiker-Streit“ der 1980er, wurden die Schuld Deutschlands am 2. Weltkrieg (in Europa) und dessen Aggression gegen die UdSSR mitunter als „Präventivschlag“ dargestellt oder die Fortführung des längst verlorenen Krieges damit begründet, dass die deutsche Bevölkerung vor dem „roten Terror“ geschützt werden sollte. Aber: was war mit den Leben der Millionen von ZwangsarbeiterInnen und KZ-Häftlingen?!“ 12)

Mit Recht fragen sich da Greta, FAUST, der Buchnarr und Otto, wie die sorgenvollen Worte des Bundespräsidenten mit diesem neuen Waffengeklirr zusammenpassen?

FAUST sieht erschrocken drein. Da habe man wieder dieses Widersprüchliche, diese unerträgliche Falschmünzerei, diese Heuchelei. Was sei da zu tun?

Die Antwort bieten der Buchnarr und Freund Emil. Sie wollen eine Stätte besuchen, wo sich dieses Pack sozusagen aufhält, das seit dem Aufstieg des Bürgertums die Zügel in der Hand hält und bemüht ist, immer mehr Geld und Macht an sich zu reißen, natürlich nur symbolisch, denn diese Teufel, die einen riesigen Kreis um sich her gezogen haben voller Abhängigkeiten, sie unterdrücken weltweit die Völker.


Harry Popow: "DER MENSCH IM TEUFELSKREIS", Sprache: Deutsch, ISBN: 9783754166666, Format: DIN A5 hoch, Seiten: 384, Erscheinungsdatum: 18.09.2021

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