Informationen über Vergiftung Nawalnys eine Fälschung?
Veröffentlicht am 3. September 2020von sascha313
Es ist schon grotesk, mit welchen billigen und
hinterhältigen Methoden die Geheimdienste versuchen, die
Weltöffentlichkeit zu täuschen: Da wird ein russischer Nobody
während einer Ausflugsreise ohnmächtig. Ein Flugzeug muß
seinetwegen eine Notlandung durchführen. Da versuchen Ärzte binnen
kürzester Zeit dem Patienten das Leben zu retten. Sie finden aber
keine Anzeichen einer Vergiftung. Dann reisen extra ein paar
Mediziner aus Berlin nach Omsk, um sich zuerst einmal gemütlich in
einem Hotel niederzulassen. Man einigt sich und kurz darauf wird der
russische Patient mit einem Privat-Jet nach Berlin gebracht. Ein
Ehrenkonvoi der Bundeskanzlerin geleitet den Mann in ein bekanntes
Berliner Krankenhaus. Währenddessen beschimpft und beleidigt die
Familie des Patienten die Omsker Ärzte. Eine Unterstützung durch
russischen Ärzte lehnen die deutschen Kollegen aber ab. In den
Medien wird derweil berichtet: ein Mordversuch, es sei ja schon bei
Litwinenko und Skripal so gewesen. Putin habe den Auftrag dazu
gegeben. Dann wird in einer Pressekonferenz erklärt, man habe
Beweise, der Patient sei mit Nowitschok vergiftet worden. Das
Chemielabor der Bundeswehr habe das festgestellt. Nun ist alles
sonnenklar: Die Russen sind’s gewesen! Wie immer! Putin ist schuld.
…Doch nun zur Wahrheit… Aus russischen Labors wurde uns eine
Probe des geheimnisvollen Giftes zugestellt. Es handelt sich um eine
Flasche „Новичок“ (auf deutsch: „Neuling“) speziell
Nowitschok Sonnenblumenöl – Nur für Dissidenten geeignet! Dazu
folgender Kommentar direkt aus Minsk:
MINSK, 3. September
(BelTA) – Der belоrussische Präsident Alexander Lukaschenko hat
bei den Gesprächen mit dem russischen Regierungschef Michail
Mischustin in Minsk die Information über die Vergiftung von Alexej
Nawalny eine „Fälschung“ genannt.
„Der Westen spricht
wieder von der Vergiftung durch Kampfstoff Nowitschok. Ich muß
darauf eines sagen: Unser elektronischer Geheimdienst hat gestern
oder vorgestern, allerdings noch vor Merkels Statement zur Vergiftung
Nawalnys, ein Gespräch zwischen Warschau und Berlin abgefangen. Aus
diesem sehr interessanten Gespräch geht ganz klar hervor, dass
Nawalny nicht vergiftet wurde. Daher sind alle Meldungen darüber
eine Fälschung“, sagte Alexander Lukaschenko. Er versprach
Mischustin, daß die Geheimdienste den Wortlaut dieses Gesprächs
ganz bald an den russischen Sicherheitsdienst
weiterleiten.
Alexander Lukaschenko hat angenommen, daß eine
Expertengruppe der Bundeskanzlerin oder dem Bundeskanzleramt „Fakten“
habe zukommen lassen, oder gar ein fertiges Statement verfaßt
habe.„Das haben sie aus einem Grund gemacht; ich zitiere: ,Um Putin
die Lust zu nehmen, seine Finger in die Angelegenheiten von Belarus
zu stecken.‘ Sehen Sie, was für abgefeimte Methoden diese Menschen
nutzen“, sagte Lukaschenko. Der Staatschef versprach Mischustin,
den Originalton des Gesprächs in einigen Tagen an die russischen
Geheimdienste zu übergeben. Er hat dem Regierungschef der Russischen
Föderation andere Zitate vorgeführt, aus denen klar wird, daß die
Anrufer kurz vor den Regionalwahlen in Rußland irgendwelche
Gemeinheiten im Schilde führten. Auch über Belarus werde viel
gesprochen, gab Lukaschenko zu. „Das ist ihr Stil. Das ist ihr
Gesicht“, sagte der Staatschef.
„Man wird uns garantiert
das Leben schwer machen. Ich bin mir dessen ganz sicher. Aber Sie
müssen verstehen, dass wir um unsere Souveränität und
Unabhängigkeit entschlossen kämpfen werden und uns nicht in die
Knie zwingen lassen. Wir sehen, wie weit sie in Lüge dahin
schwimmen. Aber die Wahrheit hat immer gesiegt. Und der Gott ist auf
unserer Seite“, sagte der belorussische Staatschef.
Quelle:
BelTA.by
Über die Gifte
Gifte in der Umwelt ziehen sich durch den Verlauf der
Geschichte… Der Würzburger Toxikologe Dietrich Henschler führt
aus, daß mit dem zivilisatorischen Fortschritt, mit zahlreichen
neuen Stoffen die Zahl der Schädigungsmöglichkeitengestiegen ist,
wobei vor allem über Kombinationswirkungen (synergistische und
antagonistische Effekte) noch wenig bekannt ist. Er meint aber auch,
daß es heute noch unentschieden sei, ob sich die Beeinträchtigung
von Leben und Gesundheit durch chemische Noxen mit dem
zivilisatorischen Fortschritt insgesamt vermehrt oder vermindert
hat.
Der Geruch nach faulen Eiern – lebensgefährlich?
Ein sehr wesentliches Atemgift ist der
Schwefelwasserstoff (H2S), der schon im Altertum als stinkende
„Schwefelluft“ bekannt war und 1777 von Carl Wilhelm Scheele
(1742-1786) eingehend untersucht wurde. Das Gas entsteht überall
dort, wo schwefelhaltige Aminosäuren der Eiweißstoffe durch
Fäulnisbaktereien zerasetzt werden. … Der genaue
Vergiftungsmechanismus ist noch nicht bis ins letzte bekannt, man
weiß jedoch, daß Metallenzyme blockiert weden. Bewußtlosigkeit und
zentrale Atemlähmungen können schon nach wenigen Atemzügen
eintreten. Geringere Mensgen fühlen zu Schwindel, taumelndem Gang,
Atemnot und nervösen Erregungszuständen; auch Augenschäden werden
beschrieben. Konzentrationen ab 1 mg/l können bereits tödlich
sein.
vinylchlorid
Quelle:
Dr.rer.nat. Dieter
Martinez/Dr.sc.nat. R.Klaus Müller: „Gifte in unserer Hand“,
Urania Verlag Leipzig-Jena Berlin, 1986, S.60, 112f.
Über
die Informationen
Lügen haben kurze Beine, sie tragen
vom
Augenblick ihrer Geburt an
den Tod in sich. (Belinski)
Die
modernen Massenmedien, Presse, Rundfunk, Fernsehen, Film, und die
monopolistische Kulturindustrie haben beispiellose Voraussetzungen
für die Verbreitung von Bildung und Kultur, aber auch für die
Manipulierung der westdeutschen Bevölkerung geschaffen. Der
staatsmonopolistische Charakter des westdeutschen
Gesellschaftssystems, die politische Herrschaft der reaktionärsten
Gruppe der Großbourgeoisie und nicht die Massenmedien selbst –
diese sind, wie alle Ergebnisse von Wissenschaft und Technik, an
sich weder gut noch böse – bedingen, daß die gegebenen
Möglichkeiten für eine echte Kulturrevolution nicht zur
Entfaltung menschlicher Persönlichkeiten genutzt werden, sondern zur
ideologischen Steuerung des Volkes im Interesse der Monopole.
„Man
kann kaum behaupten, daß in der Bundesrepublik eine politische
Willensbildung des Volkes stattfindet. Die Unkenntnis der
meisten ist erschreckend groß. Die Parteien informieren und
unterrichten das Volk nicht und erziehen es nicht zum Denken. Bei den
Wahlen operieren sie nach Prinzipien der Reklametechnik.“ [1]
Das
westdeutsche Herrschaftssystem des staatsmonopolistischen
Kapitalismus bedeutet nach Jaspers
„Verachtung des
Volkes … man will es lieber dumm sein lassen. Das Volk braucht auch
die Ziele, die die Oligarchie jeweils sich setzt, wenn sie
überhaupt welche hat, nicht zu kennen. Man kann ihm statt dessen
erregende Phrasen, allgemeine Redensarten, pompöse Moralforderungen
und dergleichen vorsetzen. Es befindet sich ständig in der
Passivität seiner Gewohnheiten, seiner Emotionen, seiner ungeprüften
Zufallsmeinungen.“ {2]
[1] Karl Jaspers: Wohin treibt
die Bundesreopublik?, München 1966, S.130.
[2] ebd.
S.140.
Quelle:
Manipulation. Dietz Verlag Berlin 1968, S.24.
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