Entwurf
für eine KULTUR-Kampagne Chinas gegen den neo-liberalistischen
Schund
VERÖFFENTLICHT
VON LZ ? 22. SEPTEMBER 2020 ?
von Einar
Schlereth
– https://einarschlereth.blogspot.com/
Entwurf
für eine KULTUR-Kampagne Chinas gegen den neo-liberalistischen
Schund.
Bei
uns im Westen stellt eine schwindende Anzahl von Menschen fest, dass
die Verblödung rasant um sich greift. Die Geisteswissenschaften sind
am Verdorren, wodurch das geistige Niveau und die Allgemeinbildung im
Tiefflug dahingleiten. Die Kinder lernen nicht mehr Schreiben und
auch nicht Rechnen, sondern nur noch, Häkchen zu malen, was
systematisch zu einer regelrechten Verdummung führt, die natürlich
gewollt ist. Ist es das, was die Enzyklopädisten vor bald 300 Jahren
gedacht und gewollt haben?
Natürlich nicht. Sie wussten, dass
die Menschen nach Wissen hungerten, nicht nur in der bürgerlichen
Klasse, sondern mehr noch in den unteren Klassen, bis hinunter zu den
Handwerkern, Bauern und Arbeitern. In allen Bereichen der
Wissenschaft – Technik, Mathematik, Medizin, Physik, in Chemie,
Kunst und Literatur wurde gedacht, geforscht, experimentiert und das
Wissen ist weitergereicht worden – nach unten und nach oben. Die
bürgerliche Kultur erreichte damals ihren absoluten Höhepunkt in
der Großen Französischen Revolution. Sie schlug stellenweise
(Frankreich, in England und den USA) schon in ein sozialistisches
Denken und eine sozialistische Revolution um.
Es gärte in
ganz Europa, überall gab es Widerstand, Umsturz und Aufruhr und neue
Gedanken, denn das Volk hatte genug von Fürsten, Königen und
Kaisern. Doch diese dachten nicht daran ihre gepolsterten Sessel,
Luxus, Titel, ihre Pfründen und Apanagen aufzugeben. Oftmals
erbitterte Feinde, wurden sie plötzlich die engsten Freunde. Mit
Knüppeln, Kartätschen und Gewehren wurde das Volk zur Räson
gebracht.
Und die Bürger? Nun, die wollten nicht ‘Volk’
werden, sondern etwas weit Besseres. Den Aufstieg zum Adel, wie das
Balzac so schön beschreibt. Sie rannten und flatterten ganz schnell
wie Küken unter die breiten Flügel der Mutterhenne. Und sie lernten
mühelos, wütende Gegner revolutionärer und sogar der zahmsten
sozialen Bewegungen zu werden.
1871 entstand das deutsche
Kaiserreich, das in 20 Jahren zu einer großen Industriemacht wurde,
was den Zorn Englands hervorrief. Zu gleicher Zeit hatte Cecil
Rhodes, der mit Hinterlist und brutaler Gewalt es erreicht hatte,
halb Afrika in seine Gewalt zu bringen und Milliarden in seine Tasche
zu raffen. Danach machte er in London mit zwei einflussreichen und
reichen Adligen einen Plan, nach jesuitischem Vorbild eine secret
society (eine geheime Gesellschaft) zu gründen. Sie gewannen in
kürzester Zeit den mächtigsten Bankier der Welt, Nathan (Natty)
Rothschild und die Queen für sich. Das Ziel von Cecil Rhodes war,
sich die verfluchte Konkurrenz der Deutschen vom Hals zu schaffen und
außerdem die politische Einheit Deutschlands zu zerstören und
ebenso die Russlands. Diese beiden Länder sollten sich gegenseitig
zerfleischen.
Gleichzeitig hatte die feudale Unterdrückung
der Völker überall erneuten Widerstand erzeugt. Vor allem das
Bewusstsein der Arbeiterklasse war so gewachsen, dass sie
Gewerkschaften und politische Parteien bilden konnte, die natürlich
nach Kräften von der Reaktion behindert und verfolgt wurden und vor
allem verteufelt wurden. Und es gab auch Bürger, die sich mit den
Arbeitern vereinten. Aber in vielen Ländern gab es Frauen, Männer,
junge und alte, die über den Tellerrand ihrer Klasse hinaussahen und
Brüderlichkeit auf ihre Fahnen schrieben. Deren Ziel es war, dass es
allen Menschen gut geht, alle Menschen die gleichen Chancen erhalten
und nicht ausgewählte Klassen oder Menschen. Es gab Marx, Engels,
Heine, Bebel, Strindberg, Brecht, Rosa Luxemburg, die Kollontai,
Lenin und viele, viele mehr.
Ein Teil machte den ersten
Versuch in Russland, eine neue Gesellschaft zu schaffen vermittels
der Oktoberrevolution. Die ganze Welt empörte sich. Das darf nicht
sein und 17 Länder unter Führung der angelsächsischen Länder
England und USA fielen über Russland her, um dieses Experiment in
seinen Anfängen zu zerschlagen. Das ganze Volk, sowohl Bauern wie
Arbeiter verteidigten ihr Land und ihre sozialistische Revolution,
unter den größten Opfern. 13 Millionen Menschen mussten ihr Leben
lassen.
Daraufhin entstanden in vielen Ländern faschistische
Parteien und extrem rechte Regierungen, verbunden mit intensiver
Hetze gegen Russland, mit Sabotage, Diversion, Wühlarbeit, Spionage.
USA und vor allem England mit Churchill an der Spitze förderten
insbesondere Hitler, ein hergelaufner Stromer aus Österreich, der in
Deutschland seine faschistische Hetzarbeit begann, aber auch die
Faschisten Franco (Spanien), Mussolini (Italien) und Salazar in
Portugal. Im Osten Asiens wurde Japan zu einer führenden,
faschistischen Macht, die Korea und große Teile Chinas, die
Mandschurei, die Philippinen, Laos, Vietnam und Indonesien unterwarf.
In Deutschland waren es das Kapital, die Großindustrie, die
Bourgeosie und der Adel, die alle Hitler förderten, denn er hatte
hoch & heilig versprochen, die Sozialisten und Kommunisten zu
beseitigen. Damit begann er schon unter der Weimarer Republik völlig
ungestraft.
Die USA schien unter den rechten Regierungen im
Sumpf unterzugehen, aber Roosevelt rettete sie mit dem New Deal., d.
h. mit ein bisschen linker Politik und großen Investitionen in die
Wirtschaft. Trotzdem waren starke Teile der US-Bourgeoisie für
faschistische Methoden. Wie Ford, die Bush-Familie, die
Waffenindustrie etc. Doch Hitler beging die Dummheit, zuerst den
Westen anzugreifen. Er unterwarf sich halb Europa, aber da hörte der
Spaß auf und langsam, langsam änderte dann die kapitalistische Welt
gezwungenermaßen auch den Kurs.
Wir kennen das Ergebnis. Zwei
Ziele erreichte das angelsächsische Empire [das aus USA und UK
besteht und am besten mit UEGO gleich englisch- amerikanischer
Gangster-Organisation gekennzeichnet wird] mit den zwei furchtbaren
Kriegen: 1. Die totale Vernichtung Deutschlands – das erklärte
Kriegsziel aus dem 1. Weltkrieg und 2. das zweite Kriegsziel aus dem
1. Weltkrieg: Die brutale Zerstörung des russischen Staates, der
obendrein kommunistisch war und 29 Millionen tote Russen forderte, d.
h. tote Kommunisten zur großen Zufriedenheit des
Groß-Kapitals.
Dennoch hat Russland der Welt einen großen
Dienst erwiesen durch seinen Sieg über den Faschismus. Was die USA
jetzt bestreiten und sich als den einzigen Sieger hinstellen. Meine
Güte, die Deppen vom Dienst, die noch nie einen Krieg gewonnen
haben. Oh doch, gegen Panama und Grenada. Ein Nachteil war, dass
England die Führung des Imperiums an die USA verlor –
vorübergehend. In dem berühmten Film The Spiderweb wird klar und
deutlich aufgezeigt, wie die City of London dïe Führung
zurückholte.
Die brutalste Politik des anglo-sächsischen
Imperiums wurde zweifellos gegen Russland und Deutschland geführt.
Mehrere Politiker beiderseits des Teiches haben wieder und wieder
erklärt, dass es zu einer Annäherung zwischen Deutschland und
Russland NIEMALS kommen darf.
Aber das Imperium hat auch
heftig gegen Spanien und Portugal gewütet, allerdings mehr indirekt,
indem das spanische Weltreich auf Null gesetzt wurde.
Ein
weiteres Imperium hat sich selbst mehr im Hintergrund gehalten,
obwohl es genauso viele Kriege wie England führte: Frankreich. Es
hat sich große Teile Westafrikas und Vietnam unter den Nagel
gerissen mit entsetzlich grausamen Kriegen in Algerien, Madagaskar
und Vietnam und beutet sie auch nach der Ent-Kolonisierung bis heute
noch bis aufs Blut aus. Und zwar auf ganz hinterlistige Weise. Es ist
quasi im Besitz aller Zentralbanken seiner “Kolonien” und alle
Gewinne müssen in der Pariser Zentralbank deponiert werden. Und
davon zweigt Frankreich Jahr für Jahr Milliarden Franc ab. Und die
Behandlung ihrer ‘Untertanen’ war mindestens ebenso brutal wie
die englische in Indien oder die der Amerikaner in den Philippinen.
Aber am schändlichsten hat Frankreich das kleine Haiti behandelt.
Nachdem alle seineArmeen vollständig besiegt wurden, hat sich die
USA mit List und Tücke in das kleine, aber reiche Inselreich
eingeschlichen. Sie führten mit Hilfe reinster Verbrecher ein
Terrorregime ohnegleichen ein.
Nun gut – damit sind wir bei
den widerlichsten, schändlichsten Verbrechen der weißen
europäischen Christenheit. Fangen wir von vorne an, mit dem 15.
Jahrhundert und der ‘Entdeckung’ Amerikas durch Kolumbus. Nach
dem Ende der Eroberung und Besetzung des mittel/ südamerikanischen
Kontinents durch Spanien und Portugal war der größte Teil der
dortigen Bevölkerung – etwa sechzig Millionen – tot. Mit Feuer
und Schwert und der Bibel aufs Hirn. Da viel zu wenig Menschen übrig
waren, die alle die neuen Herren bedienen konnten, mussten die Iberer
mit eifriger Hilfe der Emgländer Millionen Afrikaner anschleppen.
Ein Verbrechen erster Güte. Nie hat nur ein Weißer dafür büßen
müssen.
Dieses Verbrechen wiederholte sich durch Engländer
und später Europäer im allgemeinen in Nordamerika. Wieder mit
Millionen Toten. Wieder gab es weder Reue oder Sühne. Aber nicht nur
dort waren die Anglo-Sachsen tätig, sondern ebenfalls in Konkurrenz
mit Frankreich in Afrika, das sie von Ägypten bis zum Kap der Guten
Hoffnung an sich rissen. Gleichzeitig hat sich ein einziger Mann
bereits damals zum Milliardär gemacht: Cecil Rhodes, der die
Gold-und Diamantenfelder an sich riss und einem der größten Banker
der Welt zu Füßen legte: Naty Rothschild. Mit ihm und ein paar
einflussreichen Adelsleuten hat er 1891 eine secret society (Geheime
Gesellschaft) nach Vorbild der Jesuiten gegründet, zu der die
reichsten und einflussreichsten Männer und Frauen der damaligen Welt
gehörten (u. a. auch die Queen). Für Cecil Rhodes waren die wahren
Menschen allein die Anglosachsen und der Rest war Mischpoke. Es
sollte nur ein Weltreich entstehen mit einer Rasse an der Spitze,
einer Religion und einer Sprache und einem einheitlichen
Wirtschaftssystem. Um ein Haar wäre es ihnen geglückt.
Die
UEGO machte weiter mit Holocaust in Indien, vor allem nach dem großen
nationalen Aufstand, in Bangla Desh, Australien/Tasmanien, China und
zum Abschluss noch das Superverbrechen, den Zionisten illegal und
ohne Skrupel Palästina zu schenken und die Palästinenser zum Teufel
zu jagen. Und überall, wo das anglo/sächsische Imperium (UK, USA –
City of London, Wallstreet) schwere Niederlagen erlitten hat (im
Sudan, in Afghanistan, Südafrika, Haiti, Indien) hat es immer mit
äußerster Brutalität sich gerächt über viele Generationen hinweg
(es gilt auch für Frankreich). Wobei man sagen muss, dass alle
Kolonialisten – Deutsche und Holländer, Engländer und Franzosen,
Belgier, Portugiesen und Spanier und Italiener, Türken und
Österreicher – immer und überall gegen Widerstand mit übler
Schärfe vorgegangen sind und oft genug auch einfach zum Spaß. Wie
die Australier in Tasmanien, wie etwa die Spanier und alle Weißen in
ganz Südamerika als Sonntagsvergnügen Treibjagden auf Indigene
machten.
Und da ist noch gar nicht erwähnt, wieviele Kulturen
vernichtet wurden, Landwirtschaften ausgelöscht wurden, Tierarten
oft mutwillig für nichts und wieder nichts einfach gekillt wurden
(die Bison), Berge von Schätzen weggeschleppt und systematisch
gestohlen wurden, endlose Schmerzen und Ströme von Tränen
verursachten.
Dies alles ist heute großenteils vergessen und
wird sogar frecherweise geleugnet. Reue und Scham? Vergiss es.
Vereinzelt kommt hier und dort etwas hoch, wie kürzlich in den USA
durch das ständige brutale Töten von Schwarzen, dass man damit
beginnt, Statuen von den größten Killern und Folterern zu
beseitigen. Aber dies sind ja Bagatellen, vor allem: sie kosten
nichts.
Andererseits wird ja fortgefahren, zu räubern, zu
plündern und zu stehlen. In Bolivien wird mal rasch ein
faschistisch/rassistischer Putsch organisiert, um an die größten
Litium-Vorkommen der Welt ranzukommen. Am besten setzt man dann
Kinder ein, um das Zeug aus der Erde zu holen wie man das seit
Jahrhunderten im Berg Potosí macht. Das Erdöl in Venezuela sieht
die USA als ihr rechtmäßig zustehend an und zetteln in Kumpanei mit
den anderen christlichen Räuberstaaten einen Putsch nach dem anderen
an und plündern die Banken, wo Venezuela Geld liegen hat. Das Uran
in Mali und Burkina Fasi gehört natürlich nicht den Afrikanern,
sondern der Grande Nation. Deswegen müssen ständig Soldaten
eingesetzt werden, damit es nicht in die falschen Hände gerät. Die
riesigen Gold- und Diamantenminen in Südafrika werden natürlich
auch bis heute von englischen Unternehmen abgebaut. Die Afrikaner
sehen davon nur die Krumen. Die shanty towns bestehen nach wie vor
und es kommen sogar neue hinzu, denn Diamanten und Gold brauchen ja
die Europäer ganz dringend, was sollen den die Schwarzen damit
machen? Die armen Europäer sind außerdem von der Natur
benachteiligt worden, während Afrika der Kontinent mit der größten
Zahl an mineralischen Schätzen ist. Da muss der Liebe Gott
korrigiert werden.
Um alles aufzulisten, was wir so
zusammenklauen, würde sehr viel Zeit erfordern und viel Papier. Vor
allem, weil ja auch die Rückwirkungen auf die Länder der 3. Welt,
die Milliarden vermeidbaren Toten, die gestohlenen Sklaven für die
Ökonomie der afrikanischen Länder und die Strukturen der
Gesellschaft berücksichtigt werden müssten.
Doch eine der
allerschlimmsten Auswirkungen, die immateriell sind, aber trotzdem
materiell Billionen in die Kassen der UEGO schwemmen, ist der
American way of life, der nicht nur die westliche Welt durchtränkt
hat, sondern leider auch die Marionettenstaaten. All der Dreck und
Schund, mit dem wir Tag und Nacht überschüttet werden, die geistige
und physische Nahrung, die uns pausenlos in Hirn und Maul gestopft
wird, ist ein krank machender seelischer und auch physischer Ballast,
der alle diese Länder schwer ge- und zerstört hat.
Die
pausenlose neo-liberalen verlogenen politischen und ökonomischen
Parolen, die unser Denken in die korrekte Richtung lenken sollen und
es auch erfolgreich tun. Denn alle Medien sind durch die Bank in den
Händen des Großkapitals, den Händen der Einprozenter. Radio, Film,
Fernsehen, alle Druckerzeugnisse, das Lehrmaterial in Schulen bis
hinauf in die Unis. Die Parteien, Gewerkschaften, alle
Organisationen, Vereine werden genau im Auge behalten und
kontrolliert. Wir können es tagtäglich erleben, wie Google,
Facebook, Twitter und wie sie alle heißen, die kleinsten Freiräume
besetzen und unter ihre Obhut nehmen.
Die einheimische Kunst
und Kultur wird zerstört, die Musik und Literatur, die Esskultur
auch ganz besonders. Die halbe Welt leidet unter Fettsucht, die
täglich zunimmt. Es ist manchmal geradezu zum Fürchten, was da für
Walross-Monster auf einen zugerollt kommen. Das ist ein Problem für
die Medizin, die Ärzte, die Krankenkassen, für die Volkswirtschaft.
Aber wehe du sagst ein Wort, dann wird man fast gelyncht.
Von
der Sexualität und Körperkultur will ich gar nicht erst anfangen.
Da geraten wir fast schon in die Zeit der Inquisition. Dieser
anglo-sächsische Puritanismus, von der heiligen katholischen Kirche
kräftig unterstützt hat abartige Ausmaße angenommen.
Nun
noch ein paar Worte zur Stadt-Hygiene, so möchte ich es einmal
nennen. Dazu hat André Vltchek anschauliche Beispiele im Vergleich
von China und Indonesien beigesteuert. Die großen Städte in
Indonesien bestehen aus Inseln des Reichtums mit Luxushotels, edlen
Restaurants, riesigen und gepflegten Shopping-Centers und daneben
Slums, so weit das Auge reicht. Total verdreckte Flüsse, reine
Jauchegruben mit jeder Menge Krankheits-Erregern. In Kinos wird nur
US-Schund gezeigt, es gibt nicht einmal eine Art kommunales Kino, wo
wertvolle Filme gezeigt werden können. Es gibt auch keine
Kunstgalerien und Bibliotheken oder Museen. Grünanlagen, Trottoirs
oder Parks sind kaum zu finden. Öffentliche Verkehrsmittel sind
praktisch nicht vorhanden, das Straßennetz ist eine Katastrophe,
ebenso das Bahnnetz. Die Luft- und Lärmverschmutzung ist
unbeschreibbar.
Hingegen China. Da gerät André geradezu
ins Schwärmen. Und zu Recht. Man braucht sich ja nur die Bilder und
Filme im Netz anzuschauen. Was da in wenigen Jahrzehnten aus dem
Boden gestampft wurde, spottet jeder Beschreibung. Eine großartige
Architektur, Boulevards mit Überbreite, die Trottoirs sind geräumig
und von Bäumen beschattet, mit Bänken versehen, jeder kleinste
Fleck wird für Blumen und Grün genutzt. Die lärmenden und
stinkenden Mopeds und Motorräder sind verschwunden und wurden mit
El-Rollern und Rädern ersetzt.
Es gibt zahlreiche
Kunstgalerien, auch solche mit Grafik und Gemälden kritischer Natur.
Es gibt Bibliotheken und Unmengen Schulen, Unis und sonstige
Bildungseinrichtungen. Die Menschen sind relaxed, höflich und
freundlich.
Und trotzdem wurde das Hinterland nicht
vernachlässigt. In diesem Jahr sind die letzten Inseln großer Armut
– etwa in schwer zugänglichen Berg-Tälern oder abgelegenen
Gegenden – beseitigt und an das Verkehrsnetz und an die
Kommunikationsnetze angeschlossen. Die UNO hat diese noch nie
dagewesene gewaltige Aufgabe, hunderte Millionen Menschen aus der
Armut und dem Elend in kürzester Zeit zu reißen, ausgiebig
gewürdigt.
Präsident
Xi und sein Kulturkampf
Präsident
Xi hat außerdem rechtzeitig den ungemein schädlichen Einfluss der
Schundkultur aus dem Westen erkannt. Man begann die Geschichte, die
Kultur sowie die ungeheuren Schätze der Medizin, der Astronomie, der
Technologie, Hydrologie und der Geisteswissenschaften der
Vergessenheit zu entreißen und in das Bewusstsein des Volkes zu
rücken.
Das wurde nicht zu nationaler Überheblichkeit
genutzt, sondern um dem Volk sein Selbstbewusstsein zurückzugeben
nach den Jahrhunderten der Erniedrigung, Misshandlung, Plünderung
und Ausraubung durch die weiße Arroganz und Barbarei.
Aber
Präsident Xi Jinping hat noch mehr getan. Er hat dem chinesischen
Volk die große Aufgabe gestellt, all den Menschen unterdrückter
Nationen, vor allem in Afrika, finanzielle Mittel bereitzustellen und
Wege zu zeigen, die zu ihrer Befreiung aus dem Joch des westlichen
Terrors führen können. Altruismus ist das nicht, nicht purer
Altruismus, sondern das soll beiden Seiten helfen, den Völkern in
China und den Völkern in Afrika, Lateinamerika sowie in Asien, was
von China als die gegenseitige win-win-Methode bezeichnet wird.
Mit
dieser Methode hat China ungemein viele Freunde gewonnen, vor allem
auch die vielen Hilfssendungen, die Afrika mit Medikamenten und mit
Rat und Tat zur Seite standen, auch von Privatpersonen, wie Mr. Ma,
der größte Billionär Chinas. Auch der Einsatz chinesischer
Arbeiter beim Aufbau der Infrastruktur, die nicht Kommandos erteilen,
sondern immer mit anpacken. Das ist alles schön und gut und kann
natürlich auch weiter gemacht werden, obwohl es viele Angriffspunkte
für die imperialistische Propaganda liefert.
Deswegen
schlage ich hier einen Kulturkampf vor, bei dem die Waffen die
unsrigen sind, die aber gut geschützt und ungenutzt in dunklen Ecken
unserer Bibliotheken und ihren Kellergewölben verborgen liegen. Das
wäre eine weitere Methode, den Lügen, Hetzereien und Verteufelungen
Zügel anzulegen, indem man massive Gegenaufklärung in Angriff
nimmt.
Und
zwar meine ich nicht einen diffusen Kampf gegen den ganzen Dreck in
der ganzen Welt – nicht gegen den armen Indio, der BBC oder Fox
News hört oder gegen die ausgebeuteten Plantagenarbeiter in Afrika,
die denselben Mist wie der Indio hören. Sondern die Speerspitze des
Kampfs muss gezielt gegen die Mammuth-Unternehmen des Imperiums, die
im Besitz oder unter Kontrolle der 1%-er stehen, geführt werden,
gegen die ungeheure Macht des angelsächsischen Imperiums und zu
Gunsten der größten ihrer Opfer: Russland, China, Nord -und
Südkorea, Vietnam, Indien, Deutschland etc. Damit meine ich nicht,
dass die Verbrechen der Deutschen unter den Teppich gewischt werden
sollen. Sie haben sich immerhin am Krieg gegen China beteiligt, gegen
die Sowjetische junge Republik 1917 und dann den Krieg gegen Russland
1941 geführt. Doch in allen diesen Kriegen wurden sie von dem Empire
quasi dazu gedrängt, was keineswegs eine Entschuldigung ist.
Es
hat im Westen ja auch immer anständige Leute gegeben, die
versuchten, durch intensive Arbeit die Wahrheit darzustellen. Ich
will einige Beispiele anführen. In Bezug auf China fällt mir zu
allererst Joseph Needham ein. Er hat sein Leben der Erforschung der
chinesischen Wissenschaften in allen Bereichen gewidmet und gegen das
Unrecht gekämpft, das China angetan wurde.
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