Sonntag, 23. April 2023

NATO-Kriegsübungen im Atlantik UND im Pazifik - LZ

 Entnommen: https://linkezeitung.de/2023/04/23/die-welt-ist-nicht-genug-fuer-verrueckte-westliche-kriegstreiber-die-nato-startet-die-groessten-kriegsuebungen-aller-zeiten-im-atlantik-und-im-pazifik/

Die Welt ist nicht genug für verrückte westliche Kriegstreiber… Die NATO startet die größten Kriegsübungen aller Zeiten im Atlantik UND im Pazifik

VERÖFFENTLICHT VON LZ ⋅ 23. APRIL 2023 ⋅ HINTERLASSE EINEN KOMMENTAR

von https://strategic-culture.org

Übersetzung LZ

Der manische westliche Kriegstreiberinstinkt ist immer noch virulent und eine potenziell katastrophale Gefahr.

Im Einklang mit ihrer verhängnisvollen imperialen Implosion dreht die von den Vereinigten Staaten geführte Militärmaschinerie, die als NATO bekannt ist, verzweifelt auf allen Zylindern auf – um Kriegsspannungen in beiden Hemisphären der Welt zu schüren.

Das globale Bild ist ebenso verdammenswert wie empörend, und dennoch werden die Konsumenten der westlichen Medien mit Lügen, Sophisterei, Ablenkungen und Schmeicheleien betäubt.

Sehen Sie sich zum Lachen dieses Video von kanadischen Parlamentariern an, die sich als besorgte Demokraten ausgeben, indem sie in rosa Stöckelschuhen herumlaufen. Im Ernst, ist das ihre größte Sorge? Und wie üblich ziehen die Medien nach und sorgen dafür, dass die westliche Öffentlichkeit mit solchen Belanglosigkeiten übersättigt wird.

In den kommenden Wochen und Monaten führt die aus der Zeit des Kalten Krieges stammende Nordatlantikpakt-Organisation ihre bisher größten Kriegsmanöver durch, und zwar nicht nur in ihrem üblichen transatlantischen Bereich, sondern auch im asiatisch-pazifischen Raum.

Berichten zufolge handelt es sich bei den Kriegsmanövern in Europa um die größten seit der Gründung der NATO im Jahr 1949 nach dem Sieg über Nazi-Deutschland. Das Gleiche gilt für die Kriegsübungen im asiatisch-pazifischen Raum. Zusammen bestätigen sie, dass China zusammen mit Russland im Fadenkreuz der NATO steht.

Aber dieses provokative Manöver – nennen wir es, was es ist: Aggression – wird von den westlichen Medien irgendwie normalisiert.

Und das zu einer Zeit, in der die westliche Öffentlichkeit durch diktatorische wirtschaftliche Sparmaßnahmen brutal erdrückt wird, wie unser Interview diese Woche zeigt.

In der Tat sind die westlichen Nachrichtenmedien zu einer absoluten Peinlichkeit und einem Affront gegen die Intelligenz und den Anstand der Öffentlichkeit geworden. Selbsternannte Bastionen des Journalismus und der öffentlichen Information, wie die New York Times und die BBC, sind Meister in der Verwendung sirupartiger Syntax, um die von den USA geführte globale Kriegsmobilisierung als “Verteidigungsübungen” zu vertuschen, während es in Wirklichkeit für die meisten Menschen klar sein sollte, dass der ruchlose Zweck darin besteht, Spannungen zu schüren und den globalen Frieden und die Sicherheit anzugreifen.

Es ist sträflich leichtsinnig von Washington und seinen Verbündeten, die Hemisphären der Welt gleichzeitig zu militarisieren, während die Spannungen mit den Atommächten Russland und China bereits angespannt sind. Und es sollte noch einmal darauf hingewiesen werden, dass diese Beziehungen durch die unerbittliche Dämonisierung Russlands und Chinas als aggressive, expansionistische Mächte belastet wurden, während in Wirklichkeit die von den USA angeführte westliche imperialistische Achse die Schuld an ihren eigenen Plünderungen trägt.

Bevor der Konflikt in der Ukraine letztes Jahr ausbrach, bemühte sich Russland um eine politische Sicherheitsvereinbarung. Moskau wurde vom Westen ignoriert. China hat sich wiederholt für ein Ende der Mentalität des Kalten Krieges und für einen multipolaren Dialog und Zusammenarbeit eingesetzt. Peking wird von Washington und Europa mutwillig verunglimpft und als “autokratisch” und “Sicherheitsbedrohung” karikiert.

Die Amerikaner und ihre Vasallen bedienen sich einer narzisstischen, auf sich selbst bezogenen Rhetorik über eine auf Regeln basierende Ordnung und Weltdemokratie, während sie in der Praxis jede Gelegenheit nutzen, um den Konflikt zu verschärfen. Das liegt daran, dass Militarismus, Krieg, Konflikte, Spaltung und Spannungen – Tod und Zerstörung – das Lebenselixier des amerikanisch geführten Kapitalismus sind.

Die so genannten Defender-Kriegsübungen der NATO beginnen in diesem Monat in Europa und werden in mehreren anderen groß angelegten Manövern mit ähnlich abgedroschenen Namen wie Noble Jump und Dynamic Guard (George Orwell, lebe wohl!) fortgesetzt.

Es waren die BALTOPS-Kriegsspiele im vergangenen Juni, die laut Seymour Hersh die Tarnung für die letztendliche Sprengung der russischen Nord Stream-Gaspipelines im September durch Taucher der US-Marine auf persönlichen Befehl von Präsident Joe Biden lieferten.

In diesem Jahr findet der größte Einsatz von Truppen und Flugzeugen der Vereinigten Staaten auf dem europäischen Kontinent seit 1949 statt. Die New York Times jubelt: “Die USA sind zurück im Herzen der europäischen Verteidigung”. Die schiere Idiotie und Leichtgläubigkeit der New York Times und anderer westlicher Medien ist erschütternd.

Die bevorstehenden NATO-Operationen werden sich von Island in der Nordsee über Deutschland und die Ostsee bis hinunter nach Rumänien und das Schwarze Meer erstrecken. An der massiven Mobilisierung sind alle Mitglieder des 30 Nationen umfassenden NATO-Blocks sowie Partnerländer beteiligt. Der Zweck wird von den militärischen Befehlshabern als “offensive Simulation” und Bildung eines “Kriegsbündnisses” bezeichnet. Und doch erzählen uns die westlichen Medien immer wieder, dass es nur um “Verteidigung” geht. Solche Medien

Es ist bezeichnend, dass die NATO-Mitglieder zunehmend unter einem einzigen militärischen Kommando der Vereinigten Staaten zusammengeführt werden, und die wichtigsten Ziele sind “Interoperabilität” und “schnelle Verlegung”. Mit der Teilnahme des neuen Mitglieds Finnland verdoppelt sich in diesem Jahr die Nähe der NATO-Streitkräfte zu Russlands Nordwestgrenze.

Deutschland soll bei den kommenden Übungen als Dreh- und Angelpunkt für alle NATO-Streitkräfte dienen. Nach Aussage des deutschen Luftwaffenkommandeurs, Generalleutnant Ingo Gerhardt, wird “eine Botschaft an Russland gesendet”, wie die U.S. Air Force Times schreibt.

Welche Botschaft könnte das sein? Ein dreistes und abscheuliches Echo auf die Operation Barbarossa, den massiven Überfall Nazi-Deutschlands auf die Sowjetunion im Juni 1941, bei dem bis zu 30 Millionen Sowjetbürger starben.

Am anderen Ende der Welt halten die Vereinigten Staaten und ihre NATO-Partner derweil rekordverdächtige Kriegsübungen im asiatisch-pazifischen Raum ab. Die Bezeichnung “Nordatlantik (sic) Vertragsorganisation” sollte das Mandat für eine solche Mobilisierung im Pazifik eigentlich ungültig machen. Aber so ist es eben. Die Welt ist nicht genug!

An diesen “Kriegsspielen”, die als Talisman Sabre bekannt sind, werden die USA, Kanada, Großbritannien, Frankreich, Deutschland sowie Australien und Neuseeland beteiligt sein. Provokanterweise sollen auch japanische Streitkräfte an den Manövern teilnehmen, ebenso wie Südkorea, die Philippinen, Indonesien, Papua-Neuguinea und andere. Diese Manöver finden vor dem Hintergrund des neuen AUKUS-Bündnisses statt, das Washington mit Großbritannien und Australien geschlossen hat und in dessen Rahmen Australien zu einem nuklearen U-Boot-Drehkreuz für die Vereinigten Staaten wird, um China verstärkt ins Visier zu nehmen. Die beispiellosen Manöver im asiatisch-pazifischen Raum folgen auch auf eine Reihe von Erklärungen von Pentagon-Kommandeuren, die ausdrücklich zur Bereitschaft für einen Krieg mit China aufrufen.

Wir haben es also in diesem Sommer mit zwei bedeutenden militärischen Ereignissen zu tun, an denen Deutschland und Japan beteiligt sind, die beiden besiegten Aggressionsmächte des Zweiten Weltkriegs, die der russischen und chinesischen Bevölkerung kolossales Leid und Tod zugefügt haben. Die Zahl der vom kaiserlichen Japan verursachten Todesopfer in China wird auf 20 Millionen geschätzt.

Und doch sind es dieselben beiden Nationen – Deutschland und Japan – mit ihrer verabscheuungswürdigen Geschichte von Kriegsverbrechen, die unter der Führung Washingtons erneut eine neoimperiale Aggression ausüben. Jeder Überlebende des Zweiten Weltkriegs muss über das entsetzliche Déjà-vu verblüfft sein. Jeder, der bei klarem Verstand ist, sollte ebenfalls entsetzt sein.

Der Hauptauslöser für diese Verderbtheit ist der Todeskampf des amerikanischen Imperialismus und seiner kapitalistischen Wirtschaft. Die Vereinigten Staaten und ihre westlichen Lakaien befinden sich alle in einer existenziellen Krise des historischen Scheiterns ihrer kapitalistischen Gesellschaften. Wie in früheren Epochen der Geschichte besteht der Ausweg aus solchen wiederkehrenden Krisen des kapitalistischen Systems darin, Krieg zu führen. Der Erste und der Zweite Weltkrieg waren die schrecklichen Folgen, die zusammen bis zu 100 Millionen Menschenleben forderten.

Heute befinden sich die kapitalistischen westlichen Nationen unter Führung der USA in der gleichen Sackgasse. Deshalb hetzt die amerikanische Exekutive des westlichen kapitalistischen Systems – die Banken, Konzerne, Oligarchen usw. – ihre politischen und medialen Lakaien dazu auf, den Krieg um jeden Preis zu schüren. Wie in früheren Zeiten wird der Krieg einer sozialistischen Revolution gegen die kapitalistische Ordnung vorgezogen. Die Frage ist nur, ob die westlichen Kriegstreiber dieses Mal nicht in der Lage sind, ihren abscheulichen Fluchtweg zu beschreiten, weil a) Russland und China zu stark sind und b) weil dieses Mal politische Revolutionen in den westlichen Gesellschaften einfach zustande kommen könnten.

Nichtsdestotrotz ist der manische westliche Kriegstreiberinstinkt immer noch viral und eine potenziell katastrophale Gefahr.

Washingtons Stellvertreterkrieg in der Ukraine gegen Russland wird zunehmend als Desaster angesehen: militärisch, politisch und finanziell. Die jüngsten Pentagon-Leaks zeugen von diesem absoluten Debakel und dem Bankrott der westlichen Medienpropaganda. Bis zu 200 Milliarden Dollar haben die westlichen Staaten im vergangenen Jahr für diesen sinnlosen Krieg ausgegeben, während die westlichen Gesellschaften vor Armut und Entbehrungen zerfallen.

Anstatt von ihren abgrundtiefen Fehlern und kriminellen Fehleinschätzungen abzulassen, verdoppelt die von den USA angeführte Kriegsmaschinerie ihre Anstrengungen, um die Spannungen und Aggressionen gegenüber Russland und China weiter anzuheizen. Die Kriegsmaschinerie kennt per definitionem keinen anderen Weg.

Hätten die westlichen Nachrichtenmedien auch nur einen Funken der Unabhängigkeit und des Ethos des öffentlichen Dienstes, dessen sie sich unaufhörlich rühmen, würden sie die Kriegstreiber mit offensichtlichen kritischen Fragen und Beobachtungen zur Rede stellen.

Aber die amerikanischen, europäischen und australischen Medien sind Teil des Problems. Sie bieten nicht einmal einen entfernten Schimmer einer Lösung. Denn solche Medienorganisationen werden von der westlichen Oligarchie, die das kapitalistische Kriegsgeschäft betreibt, gekauft und bezahlt.

Hier ist der ultimative Beweis. Die von den USA angeführten NATO-Kriegshetzer führen überall auf der Welt Krieg, und dennoch versuchen die Goebbels-ähnlichen Medienpropagandadienste uns weiszumachen, dass dies alles der noblen “Verteidigung der Welt” dient. Sie werden durch ihre eigene Absurdität bloßgestellt.




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