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Eine neue Phase der Propaganda gegen Russland
Der Westen warnt
gebetsmühlenartig vor einem russischen Einmarsch in die Ukraine,
obwohl es dafür keine Anzeichen gibt und Russland dies stets
bestreitet. Indes gibt es Indizien, dass der Putsch von 2014 lange
vorbereitet wurde. Doch warum dieser Fokus auf die Ukraine?
Ein
Kommentar von Wolfgang
Bittner
Erstveröffentlichung
am 19.02.2022 auf RT DE
Die Auseinandersetzungen in der
Ostukraine spitzen sich nach einer wahnsinnigen Hetzkampagne und
Kriegspropaganda, die sich inzwischen über Wochen hinzieht, immer
mehr zu. Natürlich kann man dabei die Vorgeschichte nicht außer
Acht lassen. Denn es gibt Indizien dafür, dass der Regime Change von
2014 über Jahre hinweg von den USA vorbereitet worden war, um die
Ukraine aus dem russischen Einflussbereich und dem Wirtschaftsverbund
mit der Russischen Föderation herauszubrechen. Die Ukraine war von
den USA nach dem inszenierten Putsch sozusagen auf kaltem Wege
übernommen, aufgerüstet und gegen Russland in Stellung gebracht
worden.
Die überwiegend russisch sprechende ostukrainische
Bevölkerung in den Gebieten Donezk und Lugansk hatte damals nach dem
Putsch zuerst lediglich mehr Autonomie innerhalb der Ukraine
gefordert. Aber der neue Machthaber Petro Poroschenko, eine
Marionette der USA, hatte Panzer in den Donbass geschickt – das war
der Beginn des Bürgerkrieges. So sollte ein innerstaatlicher
Konflikt mit militärischen Mitteln gelöst und – offenbar im Sinne
der USA – ein Brandherd vor der Tür Russlands geschaffen werden.
Die Ostukrainer hatten nicht aufgegeben und sich der Unterstützung
aus Russland versichert, das aber bisher nicht militärisch
eingriff.
Jetzt spitzte sich die Lage dermaßen zu, dass die
Gefahr eines Flächenbrandes entsteht, der sich auf ganz Europa
ausbreiten könnte. Es sieht danach aus, dass die neu aufgerüstete
ukrainische Armee mit ihren Hilfstruppen einen Großangriff auf
Donezk und Lugansk plant, um Russland zu provozieren und in den Krieg
hineinzuziehen. Bekanntlich sind nationalistische
Freiwilligenbataillone, US-Söldner und sogenannte Militärberater
beteiligt, die den Krieg befeuern.
Aber die westliche
Propaganda – die sich ins Unerträgliche steigerte – dreht wieder
einmal die Tatsachen um und warnt vor einem russischen Angriff,
obwohl Präsident Wladimir Putin das mehrmals zurückwies.
Bundeskanzler Olaf Scholz und der französische Präsident Emmanuel
Macron hatten die Wogen bei ihren Gesprächen mit Putin bereits etwas
glätten können, doch in diesem Moment schaltete sich sofort
US-Präsident Joe Biden ein und korrigierte die Zielrichtung. Er
telefonierte mit Scholz und Macron, und die Situation kippte
erneut.
Es ist offensichtlich, dass in letzter Minute die
Inbetriebnahme von Nord Stream 2 verhindert werden soll, aber
letztlich geht es darum, Russland auf jede erdenkliche Weise den
westlichen Kapitalinteressen zu öffnen und dem monopolistischen
Anspruch der USA zu unterwerfen. Dafür finden sich beflissene Helfer
wie Annalena Baerbock, Norbert Röttgen und andere Atlantiker. Die
Welt befindet sich seit Wochen in einem Ausnahmezustand, und es ist
zu hoffen, dass es keinen Krieg der westlichen Allianz mit Russland
gibt. Denn das wäre tödlich.
Wolfgang Bittner, Jahrgang
1941, lebt als freier Schriftsteller in Göttingen
Wir danken
dem Autor für die Genehmigung zur Veröffentlichung dieses Beitrages
auf unserer Webseite.
Link zur Erstveröffentlichung:
https://de.rt.com/meinung/131922-eine-neue-phase-der-propaganda-gegen-russland/
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