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BIERMANN
AN DER UKRAINE-FRONT
Bevölkerung gegen
Einmischung in den Konflikt
Autor: Uli Gellermann
Datum:
12.02.2022
Seit Monaten brüllt ein orchestrierter
Medien-Apparat: „Die Russen marschieren bald in die Ukraine ein!“
Der US-Außenminister Blinken, einer der Dirigenten des
Kriegschorals, weiß es ganz genau: «Wir befinden uns in einem
Zeitfenster, in dem ein Einmarsch zu jedem Zeitpunkt beginnen könnte
und um es ganz deutlich zu machen: Das schliesst die Zeit der
Olympischen Spiele mit ein“. Doch während die Russen demonstrativ
weiter im eigenen Land bleiben, sendet NATO-Deutschland 350
zusätzliche Soldaten nach Litauen in Richtung Russland. Die USA hat
sogar 1700 Mann nach Polen verlegt. Und die dänische
Regierungschefin will eine stärkere US-Präsenz in ihrem
Land.
Einkreisung Russlands
Die Einkreisung
Russlands wäre nur vergleichbar mit der Stationierung russischer
Truppen in Kanada oder Mexiko, unweit der US-amerikanischen Grenze.
Nach wie vor denkt die Ukraine laut über eine Mitgliedschaft in der
EU und der NATO nach. Wer bei Verstand ist, der sieht in dieser
Einkreisung Russlands zumindest ein Bedrohung der russischen
Souveränität. Nicht bei Verstand ist der CSU-Parteitagsbarde Wolf
Biermann, der gemeinsam mit anderen Intellektuellen wie dem früheren
Bundestagspräsidenten Norbert Lammert (CDU) einen Appell loslässt,
der den „sofortigen und bedingungslosen Abzug der russischen
Truppen von den Grenzen der Ukraine“ fordert.
Russen nicht unter dem
Kommando der Biermänner
Solche Propaganda-Angriffe auf
Russland spielen ein gefährliches rhetorisches Spiel: Denn natürlich
lassen sich die Russen von niemandem diktieren, wo sie in ihrem
eigenen Land ihre eigenen Soldaten stationieren. Und doch wird eine
gewissenlose Medienlandschaft die Forderung von Biermann und
Konsorten ernst nehmen und bald verkünden, dass die bösen Russen
ihre Truppen immer noch nicht dem Kommando der Biermänner
unterstellt haben.
17 Prozent der ukrainischen Bevölkerung
sind Russen
Mehr als 17 Prozent der ukrainischen
Bevölkerung sind Russen. Sie sind der lebende Beweis dafür, dass
die Ukraine einst Mitglied der sowjetischen Völkerfamilie war. Fast
alle Ukrainer können russisch sprechen. Erst mit einem
Regierungsdekret mussten die ukrainischen Medien dazu gezwungen
werden, sich vom Russischen auf das Ukrainische umzustellen: Bis zu
diesem Zeitpunkt folgten die Medien einfach den Sprachgewohnheiten
ihrer Konsumenten.
US-Flüssig-Gas
Wer, wie die
meisten deutschen Medien, verschweigt, dass die USA die Lieferung von
Gas aus Russland kippen will, um das eigene, teure Flüssig-Gas zu
verkaufen und auch deshalb den Konflikt um die Ukraine schüren, der
macht sich zum Komplizen einer aggressiven Politik gegen ein
nachbarschaftliches Verhältnis zu Russland.
Unterzeichner
für Irak-Krieg
Unterzeichner des Biermann-Appells wie die
Seriendarstellerin Caroline Peters müssen die Hintergründe des
Ukraine-Konfliktes nicht unbedingt kennen. Da mögen blaue Augen als
Entschuldigung reichen. Aber Unterzeichner wie der polnische
Journalist Adam Michnik sind nicht blauäugig, sondern schlicht
ideologische Handlanger der USA. Michnik hatte sich schon 2003 zum
Befürworter des Irak-Kriegs erklärt. Dass sich ein Regisseur wie
Oskar Roehler an der Seite solcher Kriegs-Freunde wie Michnik
einfindet, ist dann nur noch peinlich.
Bevölkerung klüger
als ein Kriegs-Bündnis
In einer aktuellen Befragung des
Meinungsforschungsinstituts Ipsos sprach sich die Mehrheit der
Befragten dafür aus, die deutsche Regierung möge sich aus dem
Ukraine-Konflikt raushalten. Nur 15 Prozent der Bundesbürger sagten
Ja zu deutschen Waffenlieferungen an die Ukraine. Offenkundig ist die
Bevölkerung klüger als ein flüchtiges Bündnis zur
Kriegs-Agitation
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