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PLAUENER SPITZE & DER WELTENTRÄUMER
Es geht es um eine über 63-Jahre währende glückliche Ehe- und Liebesgeschichte zwischen dem Autor und seiner Ehefrau - beide im Krieg geboren und am Friedenswirken der DDR aktiv beteiligt.
Autor, Blogger, Rezensent, Hobbymaler: Harry Popow
http://cleo-schreiber.blogspot.com
Format: 12 x 19 cm
Seitenanzahl: 484
ISBN: 111-2-0000-0001-6
Erscheinungsdatum: 23.09.2024
EUR 36,95 als Buch
https://www.united-pc.eu/home.html
Achtung: Suchen unter Geschichte&Biografie
LESEPROBE – S. 6
Was auf der Seele brennt
Das aller persönlichste Glück ist die Liebe. Sagte Goethe. Davon kann ich als geborener Schütze und als gelernter „Bogenschütze“ im Arbeiter – und - Bauern - Staat der einstigen DDR einiges erzählen. Gerade jetzt im Jahre 2024, in dem wir beide, die Plauener Spitze an meiner Seite, unseren 62. Hochzeitstag feiern. Er steht unter einem noch sehr intakten persönlichen Stern.
Niemand wird dies ernsthaft abstreiten wollen: Ohne Erinnerung an gut Bewältigtes gibt es keine Zukunft. Am 7. Oktober war der Gründungstag der Deutschen Demokratischen Republik! Der Staat der deutschen Arbeiterklasse, der gegen den Imperialismus gekämpft hat, der brüderlich mit den Befreiungsbewegungen verbunden war, der den Internationalismus gelebt hat!
„Lernen wir von der DDR, nehmen wir diesen Schatz unserer Geschichte für unsere heutigen Kämpfe!“
Wir machen uns nichts vor: Die Fragen nach dem WARUM im gesellschaftspolitischen Umfeld haben den Abgang gemacht, die geistige Einengung nimmt ihren Lauf, nur wer tief gräbt und weit blickt, hat Chancen, neue Blüten im sonstigen Trümmerfeld zu entdecken. Der Widerspruch liegt in allen Dingen – es kommt nur darauf an, die lösbaren zu finden, gute Ideen, neue Knospen zum Blühen zu bringen.
Die Untertanen glauben und gehorchen und marschieren in den nächsten Krieg. Weltweit. Und die Vision „Frieden ohne Kapitalismus“ wurde in der Luft zerschmettert, einfach gekillt. Angesagt: Das bedeutet Gleichschritt-Denken gegen Rot. Weg von Dialektik und Aufklärung, hin zur Irrationalität Erst Recht keine Zeit für Ursachenforschung. Dagegen wird eine erneute – wie gehabt – eine neue Bedrohung aus dem Osten kultiviert.
Die Bundesregierung unterstützt das korrupte Regime in Kiew. Hat es nicht die tausendfachen Judenmörder Stepan Bandera und Roman Schuchewytsch zu Nationalheiligen erhoben? Der Antislawismus - er spiegelt sich in der täglichen Hetze der deutschen Medien gegen Russland und in der Lieferung von Waffen wider, mit denen erneut Russen getötet werden.
In diesen verrückten Ohne-Ziel-Zeiten ohne weitreichende Inhaltsansprüche und mit zunehmend triumphierender Mittelmäßigkeit, kann es passieren, dass gewisse Kulturleistungen sanft entschlummern, ehe sie richtig wahrgenommen werden. In den braunen Zeiten wurden missfallen erregende Texte verbrannt. Heute werden sie – dank des gesteuerten göttlichen Bekenntnisses zu „Freiheit und Demokratie“ - ans Licht der Öffentlichkeit gelassen, so sie denn aber zu bissig werden, nur geduldet und schließlich totgeschwiegen. Schlimmer als eine Bücherverbrennung.
Was da dem streitbaren Volk mitunter verborgen bleibt ist gar nicht zu ermessen. So entstehen immer mehr Lücken im geistigen Kunstbetrieb und die Flut von übelriechender Kloake, mitunter mit brauner Soße vermischt, breitet sich aus über das politisch flach gebürstete Land.
Die angepriesene Vielfalt soll für Demokratie stehen. Das ist irritierend. Und bemäntelt gleichzeitig die wahren Absichten der oberen Zehntausend nach Macht und Profit auf Kosten des Sozialen. Verzettelung, Vereinzelung, Reduzierung auf´s Detail, die Entpolitisierung, die Negierung des Gesamtzusammenhangs – das ist Ideologie der schlimmsten Art, das ist Methode. Warum? Weil nach der der Friedens-DDR das Ende der Geschichte ausgerufen ist. Keine Veränderungen mehr. Genug der ROTEN. Alles bleibt beim Alten. Diese geduldete „Offenheit“ und „Meinungsfreiheit“ sind der geistigen Kommerz-Treibjagd durch Politik und Medien geschuldet. Was ist eine Hochwassergefahr, die gebändigt werden kann, gegen eine mächtiger werdende geistige Kloaken-Flut? Wie aufregend! Meinst du wirklich??? Wer fragt da nach Alternativen?
Eine Sache der Gewöhnung? So ist es. Nicht jeder lässt gerne Ernsthaftes an sich heran. Wie auch, wenn sich die herrschende Clique mit einem raffinierten Blendwerk umgibt und ihre wahren Ziele nicht so leicht zu durchschauen sind. Da lässt man lieber die Finger von aufklärerischen politischen Sachbüchern. Solche Politischen? Hände weg! Unterhaltung auf seichteste Art liegt immer gut im Rennen, lässt sich gut verkaufen, ist richtig cool. „Nur nicht langweilen“. Man kennt diesen Spruch.
Warum sollte man die geistigen und politischen Gedankenanstöße für eine bessere Welt nicht aus der bürgerlichen Friedhofserde kritischer Literatur wieder herauskratzen? Sie nicht bündeln? Für interessierte Leute. Für jene, die sich noch nicht – in Zeiten der politischen und kriegerischen Tumulte – satt zurücklehnen.
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