Lotti
und ALEX, Mitautoren von „EISZEIT-BLÜTEN“, schreiben ihre
Meinung zur NSU-Buchbesprechung
ALEX am 03.10.2018:
Hallo Harry, die Buchbesprechung ist wieder eine Klasse für sich.
Auch ohne den Nachtrag von Dr. Rolf Gössner zum Buch GEHEIME
INFORMANTEN im Dienste des Staates könnte man Tanjev Schultz bei
vielen von ihm genannten Fakten ja zustimmend Beifall spenden. Aber
es bleiben eben nur HALBWAHRHEITEN . Die andere Hälfte der
Wahrheiten "... sind unter den Teppich gekehrt worden", wie
Du schreibst. Und dort sollen sie im Sinne der bürgerlichen
Ideologie in vergleichender Absicht des Unrechtsstaat ( DDR u.a.) mit
dem Rechtsstatt BRD bleiben. Den kann man ja wenigsten kritisieren...
Und damit kann man eben mit Freiheit etc pp immer Druck aus den
Kessel lassen bevor es ihn zerrupft.
Lotti am
30.09.2018: Habe gleich den Artikel
im Anhang gelesen und glaube, dass es eine der besten Rezensionen
ist, die ich von Dir gelesen habe, Begründung folgt später, aber
eines schon jetzt: Schon der Titel mit dem Teppich ist eine kleine,
pfiffige Klasse.
Ergänzung am 05.10.2018:
Nun möchte ich es noch einmal sagen: Du hast mit der NSU -
Besprechung eine sehr gute Arbeit gemacht. Es ist ihr anzumerken, wie
gewissenhaft Du Dich, entsprechend Deiner Weltanschauung (keine
Einschränkung, sondern Hinweis auf geistiges Potential), mit diesem
Buch auseinandergesetzt hast und über die Besprechung hinaus das
Problem noch klarer herausgearbeitet. Es ist eben gut, dass Du das
vorhandene Engagement des Autors dorthin stellst, wo es stehen
bleibt, nämlich mit der Kritik bis zur letzten Konsequenz zu gehen,
die räuberische Politik des Kapitals am Eigentum, das alle
erarbeitet haben, in letztlich privates Kapital, nicht nur zum
eigenen Wohlleben, sondern zum Beherrschen des Staates zu nutzen.
Und
weil die Rechten nicht an den Grundfesten des Staates rütteln, siehe
die gegenwärtige und gegenseitige Anbiederei christlicher
Parteimitglieder zur AFD und umgekehrt, wird nicht genau hingeguckt
und verschleiert, wie im Prozess erkennbar wurde. Um aber auch nicht
in den Geruch von "Rotsein" zu kommen, verteidigt er das
kapitalistische Eigentum an Produktionsmitteln. Das ist für mich
sein größter Schwachpunkt. Bis zu diesem Punkt sei vieles ,was er
sagt, in den gegebenen Grenzen akzeptiert. Er stellt sich schützend
vor den Rechtsstaat. Aber dessen Demokratie ist doch nur eine ganz
dünne Hülle, um die privatkapitalistischen Machenschaften im
Eigentlichen zu verhüllen.
Wie degeneriert der bürgerliche Staat
ist, kann man aus den heutigen Meldungen sehen: 1. Deutschland hat
mit diesem Jahr nicht mehr nur 100 Milliardäre, sondern 200. Welch
eine stolze Bilanz. 2. Das große Vorbild in der Verteidigung der
„Demokratie" , die USA, ist als Staat (mit seinen Potentaten)
so degeneriert, dass er individuelle schweinigeleien (erzgebirgischer
Ausdruck) von vor dreißig Jahren bemühen muss, um in der Gegenwart
die „demokratische" Wahl zu verhindern und mit einem nicht
genehmen Vasallen Politik machen zu können. Ich bin sehr daran
interessiert, zu erfahren wieviel Dollarmillionen die herausgezogenen
Frauen bekommen. Wenn ich absolut kein Freund von Trump bin, aber die
Frauen kann ich auch nicht achten. Das sind alles Auswüchse des
allgemeinen Drecks, mit dem die bürgerliche Politik gemacht wird.
Sie können gar nicht mehr mit Wahrhaftigkeit in der Politik
regieren. Habe jetzt die Meinung von Aristoteles über den Staat
gelesen. Vielleicht demnächst mal mehr.
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