Donnerstag, 15. Oktober 2015

Mit strategischer Bedeutung...

Neueste Waffen


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Den Geg­ner KALIB­Ri­eren: strate­gis­che Fol­gen des rus­sis­chen Marschflugkörper-​Abschusses

Geschrieben von Wladimir Kosin — http://​vine​yard​saker​.de Haup­tkat­e­gorie: Aus­land    Kat­e­gorie: Naher Osten     Veröf­fentlicht: 15. Okto­ber 2015  Zugriffe: 71

Das größte Ereig­nis der let­zten Woche in Syrien war der Ein­satz von 26 seegestützten Lan­dan­griff­s­marschflugkör­pern (land-​attack cruise mis­siles, LACMs) durch die kaspis­che Flotte der rus­sis­chen Marine im Rah­men der Oper­a­tion Hmeymim, die elf mil­itärische Ziele von Daesh und Jab­hat al-​Nusra in Syrien trafen, die etwa 1500 km vom Star­tort der Raketen ent­fernt lagen:

Aus dem süd­west­lichen kaspis­chen Meer wurde ein mas­siver Schlag mit Kalibr-​NK LACMs geführt. Die Ziele des Angriffs waren Fab­riken, die Granaten und Sprengstoffe pro­duzierten, Kom­man­dostel­lun­gen, Munitions-​, Waf­fen– und Treib­stof­flager und Aus­bil­dungslager der Ter­ror­is­ten in den syrischen Prov­inzen Rakka, Aleppo und Idlib. Die Marschflugkör­per haben, mit einer Fehler­a­b­we­ichung von etwa drei Metern, jedes der Ziele getrof­fen, die zwei Tage zuvor fest­gelegt wurden. (...)

(…)
Dieser erste Ein­satz weitre­ichen­der LACMs in der wirk­lichen Welt durch Rus­s­land hat eine entschei­dende strate­gis­che Bedeu­tung, denn die Träger solcher Sys­teme (Schiffe und U-​Boote), die ander­norts auf dem Ozean sta­tion­iert sind, kön­nen die mögliche Ver­wen­dung nuk­learer Waf­fen und offen­siver Anti­raketen­sys­teme durch solche Staaten min­imieren, die die rus­sis­che Föder­a­tion für ihren „größten möglichen Feind“, einen „Agres­sorstaat“ und einen „annek­tieren­den Staat“ hal­ten. Diese hochwirk­samen Waf­fen­sys­teme kön­nten für einen präven­tiven wie für einen Vergel­tungss­chlag mit nicht­nuk­learen Gefecht­sköpfen genutzt werden.

Das kaspis­che Bin­nen­meer erlangt eben­falls strate­gis­che Bedeu­tung für Rus­s­land, da Rus­s­land von dort mit Nutzung der LACMs chirur­gis­che Schläge im gesamten Nahen Osten ver­set­zen kann, ohne Gegen­maß­nah­men der Seestre­itkräfte der NATO zu riskieren.

Nun, da die rus­sis­chen Stre­itkräfte solche Hoch­präzi­sion­swaf­fen der Öffentlichkeit vorgestellt haben, kann das Pen­ta­gon aufhören, sein Geld bei dem Ver­such zu ver­schleud­ern, seine mil­itärischen Möglichkeiten aufzubauen, die direkt gegen Rus­s­land gerichtet sind. Anders gesagt,
es gibt keine Notwendigkeit, bedeu­tende Beträge auszugeben, um amerikanis­che tak­tis­che Nuk­lear­waf­fen in Europa zu sta­tion­ieren oder land– und seegestützte Anti­raketenein­rich­tun­gen nach Rumänien und Polen zu ver­lagern – oder in die asiatisch-​pazifische Region – da es von jetzt an völ­lig klar ist, dass sie im Fadenkreuz nicht nur rus­sis­cher LACMs bleiben wer­den, son­dern schon bald in dem noch effek­tiverer weitre­ichen­der hoch­präziser Über­schall­waf­fen, die mit nicht-​nuklearen Gefecht­sköpfen aus­ges­tat­tet sind.

(…)



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