Samstag, 18. Mai 2019

Fabrizierte politische Blindheit


Politische Augenauswischerei

Bravo Rainer Rupp. Jeder hat so seine Sicht, sieht aber jeder etwas? Ich war fünf, als der Krieg ausbrach, ich war neun Jahre alt, als ich zitternd im Berliner Keller saß und dieses verdammte Dröhnen mit anschließenden Explosionen und das furchtbare Erzittern der Häuserwände endlich aufhörte, ich war 16, als ich Berglehrling im Zwickauer Kohlenrevier wurde, ich war 18, als ich angesichts der Remilitarisierung in Westdeutschland - so politisch beschlagen war ich bereits - Offizier der KVP/NVA wurde. Ich war glücklich, weil ich mich eins fühlte mit dem grundsätzlich antikriegerischen und antifaschistischen Anliegen der Arbeiter-und-Bauern-Macht. Ich werde bald 83 und sehe mit Entsetzen, dass dieses kapitalistische Deutschland an der Seite der USA und der NATO keine Zukunft haben kann, wenn es sich nicht von ihnen trennt, von jenen, die eine unipolare Welt mit brutaler Gewalt ansteuern. Und es wundert mich nicht, dass angesichts dieser verblödenden Medien Wischiwaschi in den Hirnen Platz macht, mehr und mehr. Wer Profitjägerei generell ausblendet aus dem Weltgeschehen, wer glaubt, mit der erhöhten Kapitalmacht im Sattel Europas zur EU-Wahl den ewigen Frieden zu sichern, wer dem auch noch durch seine Stimme zujubelt, der hat keine Chance auf klare Sicht. Harry

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