Ein Pils zum Vatertag
Von User ALEX, Mitautor von „EISZEIT-BLÜTEN“
Lieber Harry, die Wochen
des künstlich für das Leben in der europäischen Gesellschaft als
wichtig hoch stilisierten Wahl - und Propaganda - Rummels sind ja nun
endlich vorüber. Das große Wunden-Lecken ob der vermeintlichen
Ursachen und die Suche nach den Verursachern der Ergebnisse hat
begonnen. Ein Jammern und Wehklagen hebt an und man könnte direkt
mitleidige Gefühle für die Akteure empfinden. Ich nicht, lieber
Harry! Ich habe zwar keine Lust mehr zum kommentieren. Aber umso mehr
freue ich mich täglich morgens zwischen Morgentoilette und Frühstück
über die Beiträge im Cleo - Schreiber - Blog . Ich lese sie alle!
Die von Dir eingestellten Beiträge sind für mich ein erstklassiges
geistiges Frühstück und ganz nach meinem Geschmack. Ich merke da
täglich, dass meine politischen Geschmacksrezeptoren noch
funktionieren. Nimm dafür nur das eine Beispiel: Hermann Plopas ´
GELIFTETE JUGEND UND ALTE SCHINKEN FÜR STRASSBURG. Das ist eine
wirklich „brillante Analyse der Verblödung". Und die
dazugehörige Lachnummer des Herrn Bundespräsidenten zum
Grundgesetz-Jubiläum ist ein Musterbeispiel dafür, wie weit die dem
Mainstream folgende Verblödung schon gediehen ist und mißbraucht
wird. Und das bei Kaffee und Kuchen vom höchsten deutschen
Repräsentanten.
Aber was mir heute noch so
durch meine grauen Zellen unter der Schädelkalotte schwirrte? Die
alten Kampflieder der Arbeiterklasse, die wir als Soldaten der KVP
und der NVA so oft und mit Begeisterung sangen. Da waren doch jede
Menge Texte auch aus und für die Sozialisten, und dazu gehörten ja
auch die SPDler, entstanden.
Wo sind sie geblieben ?
Wann singt man denn wieder
- und handelt danach: Brüder zur Sonne zur Freiheit. Dem Morgenrot
entgegen, ihr Kampfgenossen all. Meines Wissens singt nur noch der
Ernst-Busch-Chor - Spaniens Himmel breitet seine Sterne - Auf auf zum
Kampf, zum Kampf sind wir geboren, Durch´s Gebirge, durch die Steppe
zog...
Vor ca 15 Jahren sangen in
der U-Bahn-Station Kurt-Schuhmacher- Platz ein russisches
Strassen-Sänger - Paar das Partisanen - Lied zu den Klängen ihres
Bajans. Als ich das vernahm, hat´s mich gepackt und ich sang mit.
Otschen Karascho, Towarisch! Das war toll. Zwei Russen und ein
Deutscher im tiefen Westen Berlins.
Mensch Harry, SCHÖN, DAS
ERLEBT ZU HABEN. Noch schöner, wenn das auch unter Zar Putin nicht
verboten wurde und gelegentlich noch erklingt .
Meine Zeilen
veröffentlichen? Ja, ALEX stimmt Dir zu! Mach was draus als Geschenk
zum Vatertag. Und zum Wohl - ein Berliner Pils!
ALEX
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