Denen,
die nach uns kommen
In meiner Einsamkeit
denke ich an den einen,
der sich
schon lange entfernt hat
von mir und
mich in sein
Erinnerungsetui
gesperrt hat, das er
sorgsam
im Schatten hält.
Was bleibt?
Ich lese. Lese die
Illusionen,
die wir uns machen, lese
von Kriegen
und Not, von Lüge und
Beschwichtigung,
mit denen sie uns
stillhalten.
Ermüdend diese Lektüre.
Ein giftiger Pilz
über allem das
ausgesprochene
und unausgesprochene
Verbot, Widerspruch
zu denken. Als seien wir
Gefolgsleute
ihrer entsetzlichen
Vorhaben,
mit denen sie uns
zerstören wollen.
Ich trete vor den Spiegel,
Mein alter Körper
schmerzt,
mehr aber noch das Ahnen
dessen,
was nach uns kommt, das
wir, die Alten,
nicht verhindert haben.
14.10.17
Ein
Hanna – Gedicht
(Hanna, Mitautorin des Buches "EISZEIT-BLÜTEN")
(Hanna, Mitautorin des Buches "EISZEIT-BLÜTEN")
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