Reise
auf die Insel Kreta vom 15.- 22.02.2018
Notiert
von Judith, Mitautorin von „EISZEIT-BLÜTEN“
Die
griechische Insel Kreta liegt 160 km südlich des Festlandes und hat
eine W/O Ausdehnung von 260 km und eine N/S Ausdehnung von max. 60
km. Die Natur auf dieser Insel ist sehr vielfältig. Eine ausgedehnte
Gebirgslandschaft mit schneebedeckten Bergen bis zu 2.700 m Höhe,
tiefe Schluchten, weite Täler und schöne Sandstrände. Kreta hat
eine vielfältige Kultur aus allen Epochen der kretischen Geschichte
und Vorgeschichte von über 4000 Jahren, beginnend mit der
mionischen Zeit, über die venezianische, Römerzeit etc. Man kann
noch teilweise in gutem Zustand, wenn nicht durch Erdbeben zerstört,
uralte Klöster, Festungen, Tempelanlagen und Paläste besichtigen.
Wir
hatten einen sehr sachkundigen Reiseleiter, dessen Eltern Iraner
sind, er aber in Deutschland geboren wurde. So besuchten wir viele
historische Stätten wie
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die Ausgrabungen von Knossos aus minoischer Zeit 3.700 Jahre v.d.Z.
mit einer Grundfläche von 22.000 qm,
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Kloster Arkadi, Nationalheiligtum,
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Besuch archäologisches Museum in Eleftherna mit
Gebrauchsgegenständen versch. Epochen,
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Fahrt zum einzigen Süßwassersee Kourna,
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Romantische Altstadt von Rethymnon mit einem schönen Hafen aus
venezianischer Zeit,
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Besuch Kloster Agia Triada,
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Palast von Malia, einer der größten minoischen Komplexbauten , 1900
v.d.Z. durch Erdbeben 750 v.d.Z. Zerstört,
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Ausgrabungen von Aptera,
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Besuch von Chania, ehemalige Hauptstadt mit 55.000 EW und und einem
bemerkenswerten Hafen aus venezianischer Zeit,
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Besuch des minoischen Palastes von Phaistos. Hier wurde der berühmte
Diskos gefunden, eine gestempelte Tonscheibe, die bisher noch nicht
entschlüsselt werden konnte,
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Ausgrabungsstätte Gortys mit Überresten von Tempeln, einer Basilika
und eines Amphitheaters,
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Besichtigung der Hauptstadt Heraklion mit der venezianischen
Hafenfestung, ca. 20 m hoch und Besuch des modernisierten Museums mit
sehr bewundernswerten Gegenständen wie Gebrauchskeramik, in den
Formen nicht anders als heute, edler Goldschmuck, 2 m hohe
Emphoren, Särge aus Ton u.v.a.
-
Fahrt in die wunderschöne Bergwelt zum Kloster Kera, welches noch
von 3 Nonnen bewohnt wird mit einer beeindruckenden kleinen Kirche,
-
Schifffahrt zu einer Insel, welche bis in die 50er Jahre, streng
abgeschirmt, von Lepra – Kranken bewohnt wurde.
Außerdem
besuchten wir Leder-, Schmuck und Teppichausstellungen mit Verkauf.
Ein vergnüglicher Abend in einer großen Halle mit einem kretischen
Tanzensemble bildete eine schöne Abwechslung. Wir waren von früh
bis abends unterwegs.
Über
soziale und politische Probleme hat uns der Reiseleiter nichts
erzählt. Es besteht eine hohe Arbeitslosigkeit bei der Jugend. Ich
hätte gern etwas über die Auswirkungen der „Rettungsschirme“
erfahren. Was sehr auffällig ist, dass es sehr viele Bauruinen
gibt und diese überall, ob in einem schönen Berg, in den Städten
oder am Strand. Auch gibt es viel marode Bausubstanz. Wie überall,
wird viel auf Tourismus gesetzt und RSD ist dabei, auch den Winter
für Reisetouristen zu erschließen und hat in den letzten Monaten
50.000 Urlauber auf die Insel gebracht (Massentourismus !!) - nicht
so richtig für mich, habe es aber mal probiert.
Es
war eine sehr interessante aber auch anstrengende Reise. Wir wohnten
in zwei sehr gut ausgestatteten Hotels und hatten ein viel zu großes
Verpflegungsangebot.
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