ALEX
: Kommentar zum „Stillen Park...“
Aus
der Krypta herausgetreten...
Lieber
Harry, seit drei Tagen habe ich zu tun, um mich in die Psyche einer
jungen Frau der 30-er Jahre in Moskau zu versetzen. Ich kenne ihr
steinernes Abbild in Treptow. Du kanntest sie als lebendes Wesen:
Deine Mutter.
Seitdem
ich mich im Park der untoten Seelen bewege und in ihren
Tagebuchaufzeichnungen lese ist es mir, als sei sie aus der kalten
Krypta herausgetreten. Dank ihrer durch Dich veröffentlichten frühen
Tagebuchnotizen beginnt sie zu leben. Ich kann sie über ihre Psyche
hinaus erleben. Und ich begreife die so oft in Deinen Worten
wahrgenommene Liebe zu ihr. Sie beschreibt ihr damaliges Leben
so eindrucksvoll, dass es der Leser miterleben kann. Eine wunderbare
Frau.
Ich
bin gerade bei den Erinnerungen vom Frühjahr 1945. Eine Zeit, die Du
schon ganz bewusst mit Tamara und Eurer Familie miterlebtest. Und
ich, als beinahe Gleichaltriger, erlebte ähnliches wie Ihr damals.
Du
hast mit Deinem Buch, soviel sehe ich jetzt schon, Tamara – und
geneigten Lesern - ein sehr schönes Gedenken bereitet. Mit Spannung
und großer Anteilnahme an ihrem und Eurem Erleben lese ich weiter...
Übrigens,
ich habe kürzlich Dein Buch „DÄMMERZEIT“ bestellt. Der Verlag
teilte mir mit, es dauert paar Tage, weil es nicht am Lager vorrätig
ist und erst gedruckt werden muss.
Ich
wünsche Euch, die Hitze gut zu überstehen...
ALEX
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