Zum Film „Nacht über
Berlin“ und zur Diskussion
Es war nicht anders zu erwarten: Sowohl im Film als auch in der
Dokumentation sowie in der Diskussion: Kaum ein Wort zu den Geldgebern Hitlers,
zur eigentlichen Schuld des Kapitals und seiner Verbrechen, den eigentlichen
Verursachern von Krieg und Nachkriegswirren. Sahra Wagenknecht war in der
Diskussionsrunde die einzige, die Klartext sprach und die Ursachen auch
aktueller Krisen und Mißstände auf den Punkt brachte. Ihr gegenüber: Die
Herren, die sich schützend vor das Kapital stellen und jegliche Widersprüche
dieser BRD-Gesellschaft lediglich als Fehler abtun und somit keine Veränderung
der Verhältnisse wünschen, sondern diese im Gegenteil sogar mit wortreichem Gelabber
weichspülen. Wenn Herr Gabriel (SPD) von seinem Nazi-Vater spricht und
bedauernd meint, der habe jegliche Kritik am Faschismus als „nicht wahr“
zurückgewiesen, dann tun das die heutigen Machthaber gegenüber der kritischen
Linke nicht anders. Sie igeln sich ein in ihrer Deckelung der kapitalistischen
Unverhältnisse und defamieren jeden gedanklichen Vorstoß zur Veränderung. Aber
das war ja mit der SPD schon immer so: Sie geht mit dem Kapital und hofft
illusionär auf mehr Menschenwürdiges allein durch Reformen. So dienen Film,
Dokumentation und Diskussion wieder einmal dem Zementieren alter und zunehmend
neuer und gefährlicher Großmachtansprüche des BRD-Imperialismus. Wie lautete
das Motto dieser Politklatschrunde: Ist unsere heutige Demokratie gefährdet?
Die Süssmuth: Ich weiß es nicht. Tiefer blicken ist sicherlich nicht ihr
Hauptfach gewesen.
Übrigens: Die Filmemacher sollten sich auf einen nächsten Film
vorbereiten: „Nacht – nicht nur über Berlin.“
Harry PopowNachtrag am 22.o2.2013: Einen weiteren Weichspüler kann man ab heute - was aber nicht neu ist - hinzurechnen. Einen Gläubiger, der nichts sehnlicher wünscht, als ein friedvolles Europa. Gut so. Aber die Realität verkennend beschwört er die Vernunft. Solche Ignoranten streuen Sand in die Augen. War da der zurückgetretene Papst in seiner Neujahrsansprache schon einmal weiter? Ja, mit dem einzigen Wort "Profitmaximierung!" Doch das hat der Herr Bundespräsident wohl nie gehört? Er gauckelt etwas vor, und das dumme Volk solls glauben. Woran?
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