Freitag, 15. Februar 2013

Piratenangst vor Klartext?


Man weiß ja von den bürgerlichen Medien – sie sind Meister im Lügen und Verschweigen und Weglassen von wirklich Wichtigem. Das mir als Autor der Rezension zum Buch mit dem Titel „Mein Leben in der Piratenpartei 2012“ von Jo Menschenfreund genau das im Piraten-Forum passieren wird, wer hätte das gedacht. Unter dem Vorwand, gegen angebliche Urheberrechte zu verstoßen, löschte ein „Jemand“ meine Rezension, und das innerhalb kürzester Zeit. Ich antwortete, dass das nachweisbar durchaus mein Buchtipp sei und forderte dazu auf, den Beitrag umgehend wieder einzustellen. Keine Antwort. Schweigen. Am nächsten Tag veröffentlichte ich abermals meine Rezension im Forum der Piraten. Ich brauchte nicht lange warten, etwa zwei Stunden. Schaue nach im Internet – die Rezension war abermals verschwunden. Darauf meine Reaktion per Mail: „Habe ich mir es doch gedacht: Es geht … nicht um Urheberrecht, sondern um den zu scharfen linken Kurs in dieser Rezension. Zweimal gelöscht, das läßt tief blicken.“

Das stelle man sich mal vor: Da hat jemand – auch in der Piratenpartei - die Stirn, politisch Klartext zu schreiben, mit einem sehr emotionalen Engagement, mit Mut – gegen Krieg, für Frieden, mit einer Eindeutigkeit, die manchen Philistern wieder einmal nicht in den Kram paßt. Das ist nicht nur eine enorme Unterdrückung der vielgepriesenen „Meinungsfreiheit“, sondern ein Mittun, ein Schweigen, dass das deutsche und die Völker Europas schon einmal in die Katastrophe geführt hatte. Dieses mundtod machen – das liegt wohl in welchem Interesse?
Harry Popow

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