Dienstag, 25. Dezember 2012

Salbungsvolles


Wenn jemand eine Ansprache hält, gegen Gewalt aufruft, für Solidarität und Nächstenliebe, für Gottesgläubigkeit, für Frieden und Wohlgefallen, dann predigt er – wie seit tausenden Jahren – nur Salbungsvolles, denn kein Wort fließt über schmalzige Lippen, jeglichem Unverstand und jeglichem Krieg ein Ende zu gebieten. Nicht grundsätzlich Veränderungen anzumahnen – was das ist? Verarschung. Und das heißt Verletzung der Menschenrechte: Abwarten und Nichtstun, auf Gott vertrauen! Es ist genug Geschwätz in der Welt. Genug, Herr Abgesandter…
Harry Popow

Da sprach Stunden später jemand in Rom zur Neujahrsansprache jenes Wort aus, wovor sich "unser" Gauckler und die marktkonforme Großchefin fürchten - Profitmaximierung. Nun also doch: Gotteshilfe, ausgerechnet vom obersten Würdenträger!! Richtig ketzerisch! Einfach toll.

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