Donnerstag, 15. August 2019

User Lotti zu "ZITTERPARTIE"


User Lotti, Mitautorin
von „EISZEIT-BLÜTEN“ zu
„Angst und Macht“




Da hast Du eine gute Rezension zu einem guten und sehr interessanten Buch geschrieben. Sehr interessant auch deshalb, weil der Autor auf die Erscheinungen zugreift, die von den Herrschenden gern vernebelt, damit nicht erkannt und zu perfidesten Ergebnissen gebracht werden. Man spricht oft vom Geschäft mit der Angst, die jeden Menschen erreichen kann und erreicht. Das ist eine der besten Manipulationsmethoden für den Umgang, bzw. die Niederhaltung des Volkes. Wer will nicht lieber auf ein "bisschen" Lohn verzichten, Hauptsache es gibt keinen Krieg. Diese und ähnliche Dinge zu erhellen und vielleicht auch, bei entsprechender Popularisierung als Kampfmittel in die Hand zu geben, ist sehr gut und nötig. Hier meine alte Frage: "Wie kommt es unters Volk?" Pragmatikerin, die Alte. Das „Beim - Alten – Bleiben“ ist ein probates Mittel im Umgang mit Bequemen, Ängstlichen und Denkfaulen, und das ist kein kleiner Prozentsatz in der Gesellschaft. Für mich kommt zu der Aufzählung des „Bösen“ noch der Begriff „Machthaber" hinzu, wieso ist Kim aus Nordkorea ein Machthaber und der Trampel in Washington, bloß weil er mit raffinierteren Methoden zur Macht gelangt, nicht? Diese Entblößung der Begriffe ist sehr interessant, schon allein weil mal zum Nachdenken und nicht bloß zum Nachplappern gezwungen wird. Deine Kapitelüberschriften nennen sensible Punkte im gesellschaftlichen Geschehen, wie das Ich, wohin sich die Menschen nicht nur flüchten, dahin werden sie auch geschoben mit allen möglichen Roßtäuschertricks. Die Gedanken um „Was nicht vertretbar ist", „Der Schoß ist fruchtbar noch" und besonders „Der heilige Freie Markt" sind noch viel zu wenig im Bewusstsein so mancher „Kämpfer", positive und negative. Am meisten aber freut es mich, dass Du mit der satirischen Einleitung den Weg zur satirischen Darstellung gefunden hast. Denke an die Zwanziger - „Kunst ist Waffe", die Spitze dieser Waffe ist noch immer die Satire, denn sie darf auch vernichten, muss es sein. Der Einband ist gut gestaltet, sehr beeindruckend und in den Schädel dringend.


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen