Zitat entnommen:
http://www.rotfuchs.net/zeitung/aktuell/RF-202-11-14-Beilage.pdf
Egon
Krenz
1949
und 1989 – Wendepunkte
europäischer
Geschichte
Rede
auf der Veranstaltung zum 65. Jahrestag der Gründung der DDR
bei
der „RotFuchs“-Regionalgruppe Berlin am 10. Oktober 2014
Zitiert:
…Was
sich zwischen 1945 und 1989 in Deutschland vollzog, hat viel mit den
Jahren 1933 bis 1945 zu tun. Und damit, wie beide deutsche Staaten
daraus Schlußfolgerungen zogen. Wer seinen Blick dafür verliert und
einseitig auf Schmähungen der DDR setzt, wird dem hohen Anspruch,
aus der Geschichte zu lernen, nicht gerecht werden können. In diesem
Zusammenhang möchte ich an einen der theoretischen Köpfe der PDS,
nämlich an Michael Schumann, erinnern. Er hatte auf dem
Sonderparteitag im Dezember 1989 gewarnt: „Wenn ... die gesamte
Geschichte unserer Republik und unserer Partei ins Spiel kommt, wir
aber den Scheinwerfer auf eine bestimmte Achse unserer Entwicklung
richten, besteht die Gefahr eines Bildes der Vergangenheit, das nur
eine einzige Farbe hat. Ein solches Bild wäre unwahr, und es wäre
ungerecht. ... Aber die Bürger unseres Landes und die Mitglieder
unserer Partei, die sich allzeit guten Glaubens mit Herz und Hand für
den Sozialismus auf deutschen Boden eingesetzt haben, brauchen die
Gewißheit, daß sie eine gute Spur in der Geschichte gezogen haben.
...“
Diese gute Spur darf nicht versanden. Vor allem muß sie berücksichtigen, daß die DDR eine über vierzigjährige Geschichte hat. Wer diese auf die extrem schwierigen Jahre von 1985 bis 1989 reduziert, als die Sowjetunion bereits auf dem Sterbebett lag, oder nur Zitate eines totkranken Honeckers anführt, der verwischt diese gute Spur. Auf keinen Fall kann sie durch die undefinierte Vokabel „Unrechtsstaat“ ersetzt werden. (...)
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