Moskaus
Interessen
Auf
Nachfragen von Usern hier einige Textauszüge aus dem von mir (Harry
Popow) rezensierten Buch von Brigitte Queck „Die Ukraine im Fokus
der NATO. Russland – das eigentliche Ziel“
Seiten
257 – 260:
Moskaus
Interessen
Immer
mehr droht eine direkte militärische Aggression der
NATO
gegen Russland, und dies ist nichts anderes als die Perspektive
des
Weges in einen neuen Weltkrieg. Im Unterschied
zur
Ära vor 100 Jahren, als sich im Ersten Weltkrieg zwei feindliche
Bündnisse
gleichermaßen räuberischer Großmächte mit
dem
Ziel der Neuaufteilung der Welt bekriegten, bilden heute
die
historischen Zentren des Imperialismus USA, EU und Japan
ein
globales Bündnissystem. Dies bedeutet jedoch nicht, dass
die
innerimperialistischen Widersprüche und die Konkurrenz verschwunden
wären,
dass die Beteiligten nicht versuchten, sich zu
Lasten
der anderen Vorteile zu verschaffen. Die sogenannte Triade
unter
Führung Washingtons verfolgt seit dem Untergang der
sozialistischen
Staaten Europas eine Strategie zur Errichtung
einer
neuen Weltordnung.
Die
in diesem Rahmen entfesselte Serie von Interventionen
und
Aggressionen richtet sich gegen Länder, die in dieser Konstellation
als
die »Rivalen« (Russland, China, Indien, Brasilien
etc.)
und/oder »Störer« (Jugoslawien, Nordkorea, Syrien, Iran,
Kuba,
Venezuela etc.) in Erscheinung treten.
Schon
die imperialistische Destabilisierung Syriens, das den
einzigen
Mittelmeerstützpunkt der russischen Marine beherbergt,
ist
nicht zuletzt gegen Russland gerichtet. Die Übernahme
der
Ukraine ist aber in erster Linie eine Kampfansage an das
Land.
Die feindlichen Handlungen der NATO – Angriffskrieg gegen
Jugoslawien
1999, NATO-Osterweiterung, Raketenschild, politische
Unterstützung
des georgischen Angriffs auf Südossetien
2008
– haben mit der Einkreisung der Krim eine neue Qualität
erreicht,
indem zum ersten Mal eine tragende Säule der russischen
Sicherheitsarchitektur
bedroht wurde.
Analog
zu den vergangenen Kriegen versuchen die Propagandisten
der
NATO-Länder der Bevölkerung einzutrichtern, dass die
Aggression
in Wahrheit eine Verteidigung gegen Russland sei,
das
sie als den eigentlichen Aggressor darstellen.
Die
Friedenskräfte sind aufgerufen, sich über den wirklichen
Zusammenhang
klar zu werden und konsequent darüber zu informieren.
Solche
Aufklärung muss auch die kategorische Absage
an
alle Auffassungen einschließen, nach denen Russland
wenigstens
eine »Teilverantwortung« für die Eskalation der Krise
trägt.
Es wird von vielen, die ehrlich die NATO-Aggression ablehnen,
bekundet,
dass Russland ja prinzipiell »nicht besser« sei, da
es
ja auch nur seine Interessen verfolge.
Welche
Absichten verfolgt die Russische Föderation? Deren
oberstes
Interesse ist Stabilität sowohl im Inneren als auch in
den
internationalen Beziehungen. Zu dieser Stabilität ist auch
der
Erhalt seiner Sicherheitsarchitektur notwendig, weshalb
Moskau
besonderen Wert auf die Stabilität von Ländern legt, die
russische
Militärstützpunkte beherbergen. Das Land hat weiterhin
ein
Interesse an der Entwicklung seiner Wirtschaft. Dieses
deckt
sich mit den zuvor genannten, da die russische Ökonomie
Sicherheit
und Stabilität benötigt. Insgesamt handelt es sich
also
um eine Art von Interessen, die zu haben und zu verfolgen
man
keinem Land vorwerfen kann.
Aber
auf welche Weise werden sie von der Russische Föderation
verfolgt?
Überfällt und besetzt Russland andere Nationen,
wie
es die NATO tut? Finanziert, bewaffnet, beherbergt und bildet
es
Terroristen aus, die in fremden Ländern Massaker an der
Zivilbevölkerung
verüben, um sie ins Chaos zu stürzen, wie es
derzeit
eine Koalition aus USA, NATO- und Golfstaaten in Syrien
tut?
Stranguliert Moskau andere Staaten eigenmächtig mit
Sanktionen,
um ihnen seinen Willen aufzuzwingen? Gibt Putin
wöchentlich
eine Liste mit Personen frei, um sie mittels Drohnen
auf
dem Territorium fremder souveräner Länder zu eliminieren,
wie
es Barack Obama macht? Entert Russland wie Israel
auf
internationalen Gewässern Schiffe, die unter der Flagge
fremder
Länder fahren?
Russlands
Politik zur Wahrung seiner genannten Interessen
war
bisher von Zurückhaltung und Zugeständnissen geprägt. Wo
einer
feindlichen Maßnahme etwas entgegengesetzt werden musste,
schöpfte
das Land niemals auch nur annähernd das Arsenal
der
legitimen Gegenmaßnahmen aus. Seine Interessen decken
sich
mit dem Friedenswillen des größten Teils der Menschheit.
Die
Friedenskräfte müssen diese Tatsache anerkennen.
Seiten
273 – 275:
Blick
in die Zukunft
Alle,
diejenigen, die in Russland nur einen x-beliebigen kapitalistischen
Staat
sehen, mögen mit Verstand den folgenden
Aufruf
lesen und selbst beurteilen, ob das wirklich so ist!!!
Russland:
Wiederherstellung der
vollen
Souveränität Russlands
Aufruf
zum nationalen Aktionstag am 23. Februar 2014 zum
Schutze
des Vaterlandes und für die Wiederherstellung der vollen
staatlichen
Souveränität Russlands
Die
Nationale Befreiungsbewegung Russlands (NOD), die
im
November 2011 durch W. W. Putin ins Leben gerufen wurde
und
deren Tätigkeit vom Duma-Abgeordneten J. A. Fjodorow
koordiniert
wird, leitet mit diesem Aufruf eine neue Etappe des
Kampfes
zur Verteidigung Russlands sowie für die völlige Wiederherstellung
der
staatlichen Souveränität des Landes und
damit
gleichzeitig der Stärkung seiner Position im internationalen
Kampf
zur Befreiung der Völker ein. Begleitet wird dies mit
dem
vom parlamentarischen Klub Russlands in einem über das
Internet
durchgeführten gesamtrussischen Referendum zu den
Hauptfragen
der weiteren Entwicklung des Landes. Darin wird
zur
Abstimmung über folgende Fragen aufgerufen:
• Für eine Neue Volksverfassung
der
Russischen Föderation
• Für
Souveränität und Unabhängigkeit
von
den Okkupanten
• Für
die Nationalisierung der Zentralbank
der
Russischen Föderation
• Für
die Nationalisierung der strategischen
Wirtschaftssektoren
der Russischen Föderation.
Wir
sehen, jene russischen Politiker, die fest zu Putin stehen,
mobilisieren
das Volk für die volle Wiederherstellung der staatlichen
Souveränität
des Landes! Sie wissen, dass eine rechtmäßige multipolare Ordnung
in der Welt nicht von allein entsteht. Für Unabhängigkeit und
Freiheit muss man kämpfen: außen- und innenpolitisch, ökonomisch,
informativ und ideologisch.
Wenn
wir nicht als Zaungäste der Weltgeschichte am verräterischen
Treiben
der hiesigen Politiker zugrunde gehen wollen, ist
es
zwingend geboten, sich diesem Kampf anzuschließen – wir
haben
sonst keine Chance!
Aufruf
an einen Verteidiger des Vaterlandes
Unter
den Bedingungen der zunehmenden Krise im Westen,
der
Verstärkung der zwischenstaatlichen Konkurrenz, der wir
uns
alle bewusst sind oder nicht, sind wir Teilnehmer verschiedener
Kriegsarten,
vor allem des Informationskrieges. Der Schutz
des
Vaterlandes ist eine lebenswichtige Notwendigkeit für jeden
Bürger
und für unsere Gesellschaft insgesamt. Der Rückzug von
aktiver
Tätigkeit — das ist die Position des Opfers oder des Deserteurs.
Die
Aktivitäten müssen sich um den nationalen Führer ranken:
des
Menschen, der von der Sache her seinen Glauben an
die
Heimat gezeigt hat, indem er unsere Militärmacht erneuerte.
Es
ist der Moment gekommen, daß der einheitliche politische
Wille
des Volkes — die Frage der Überlebensfähigkeit des Landes
aufwirft.
Wir
rufen alle politischen Kräfte der Bürger, des Militärs, der
Vertreter
der Machtstrukturen auf, den Willen zur Unterstützung
der
Umgestaltungen zu vereinigen, die Wladimir Wladimirowitsch
Putin
verwirklicht.
Die
aktuelle Lage:
In
der Regel sagen wir, dass unser Land nicht souverän ist und
das
ist so, vor allem in der Wirtschaft…
Doch
es gibt einen Bereich, wo wir souverän sind:
Wladimir
Wladimirowitsch Putin hat die nukleare Macht des
Landes
wiederhergestellt und erneuert jetzt aktiv die Armee und
die
Flotte. Und das ist der Hauptgrund, warum unser Land bis
jetzt
nicht unter den Schlägen der gierigen und unersättlichen
westlichen
Welt zusammengebrochen ist. Die ganze Welt versteht:
Russland
hat einen starken nationalen Führer.
(...)
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