Ein User meinte zur Rezension „Kriege im 21.
Jahrhundert“, ich solle doch etwas mehr Lockerheit in meinen Text
einbringen. Darauf antwortete ich mit folgenden Zeilen:
Hallo … , natürlich hast Du recht, auch der Ton spielt die Musik. Aber
streichle mal einem Kriminellen lediglich über den Kopf mit guten Worten,
er möge seine Verwirrtheit überwinden! Ich bin kein Pfarrer. Da gibt es
ganz feine. Einer sagte im privaten Gespräch, nach den Ursachen von
Kriegen befragt, das sei Gottes Fügung. Gut, darauf kann man nicht mehr
antworten, das ist dessen Meinung. Wenn aber eine ganze Machtbande drauf
und dran ist, die Welt unter sich neu aufzuteilen und möglicherweise
das gesamte Leben aufs Spiel zu setzen, dann hat auch der Protest mit
„Lichterketten“ seine Grenzen. Kürzlich las ich von Friedrich
Schorlemmer das Buch „Die Gier. Wir zerstören, wonach wir uns sehnen“.
Daraus folgende Zitate (Seite 98/99 und 147): „Es gibt Menschen mit
einer Verfügungsgewalt über Geldmengen, die man weder durch Leistung
verdienen kann noch zum Leben braucht. Dazu gehören auch die diskreten
Gelddynastien, die über alle Krisen, Kriege, Währungsreformen und
Staatsbankrotte hinweg ihre ´Schärflein´oft auf dubiosen und krummen
Wegen stets ins Trockene zu bringen wussten. (…) Wenn es opportun war,
finanzieren sie korrupte Systeme – sie tun es bis heute - , ohne Skrupel
im Blick auf die sozialen und politischen Folgen. Sie bemächtigen sich
der Politik zur Durchsetzung ihrer Interessen.“ Weiter lesen wir: “Die
Arroganz des Ökonomischen hat längst keine Scheu mehr vor der eigenen
Hässlichkeit, der Kapitalismus begibt sich nicht mal mehr an den
Schminktisch, er betritt unverstellt die Märkte. Er raubt und gräbt
unverschämt offen. Das Erdöl, das schwarze Gold...“
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