Sonntag, 26. März 2023

Wissenschaftlichkeit, Moral und eine Fußnote - sascha313

 Entnommen: https://sascha313.wordpress.com/2023/03/25/wissenschaftlichkeit-moral-und-eine-fusnote-2/#more-113502

Wissenschaftlichkeit, Moral und eine Fußnote

Erstellt am 25. März 2023 von sascha313
Lenin säubert die Welt von Unrat! – so heißt es auf einem Plakat aus der Gründerzeit der sozialistischen Sowjetunion. Doch wie ist das heute mit den Veränderungen in der Gesellschaft? Alles bleibt Stückwerk, Stümperei, gestützt auf kleinbürgerlichen Egoismus, und ist, um mit dem Philosophen Kant zu reden, begründet in „Feigheit und Faulheit“, wenn die Volksmassen – d.h. das werktätige Volk – sich nicht aufrafft und organisiert, um diesen kapitalistischen Unrat endlich und endgültig beiseite zu fegen. Die Wahrheit setzt sich durch. Viele Menschen haben schon erkannt, daß es die Macht der Konzerne, der vielfältigen bürgerlichen Organisationen und ihrer internationalen Strukturen ist, denen wir es zu „verdanken“ haben, daß der überwiegende Teil der Menschheit auf diesem Planeten in Ausbeutung und bitterster Armut lebt. Und wer es sich leisten kann, von den herabfallenden Kuchenkrümeln vom Tisch der Bourgeoisie ein einigermaßen beschauliches Leben zu führen, der beginnt zu „philosophieren“ und zu spintisieren, was an diesem kapitalistischen System alles falsch ist und geändert werden müßte. Der Gedanke aber, daß nur eine marxistisch-leninistische Partei mit ihren wissenschaftlichen Grundsätzen und jahrhundertelangen Kampferfahrungen in der Lage ist, die Massen aus der Dauerkrise zu führen, wird – ganz antikommunistisch, wie man’s gelernt hat – als „veraltet“, „ewig gestrig“, „unbelehrbar“ oder „betonköpfig“ abgetan. Welch ein Irrsinn!

…eine unbedeutende Fußnote
Um gleich bei den dümmsten Erklärungen zu beginnen, lesen wir auf einer dieser Seiten, etwas von einem „globalen bolschewistischen Umbau“ der Gesellschaft, der angeblich durch den sogenannten Great Reset beabsichtigt sei. Wer ein bißchen Bildung besitzt (und damit ist nicht irgendwelches Spezialwissen gemeint!), der kann sich vielleicht dunkel daran erinnern, daß es 1917 die Bolschewiki waren, die beim Sturz des verhaßten Zarenregimes und später bei Aufbau des Sozialismus in der Sowjetunion die führende Rolle gespielt haben. Wer waren diese „Bolschewiki“? Und waren hatten sie einen solchen gigantischen Erfolg, ein heruntergewirtschaftetes und ausgeblutetes, riesiges Land wie das damalige Rußland von den kapitalistischen Blutsaugern zu befreien und zu einer derartigen Blütezeit des wirtschaftlichen Aufschwungs zu führen?

Natürlich ist es richtig, diese vielfältigen Lügen von der „Pandemie“, von der „Schutzimpfung“, von dem „russischen Überfall auf die Ukraine“, vom „Klimawandel“, von der „Überalterung der Gesellschaft“, von dem „Fachkräftemangel“ usw. zu entlarven. Doch was hat das alles mit dem Bolschwismus zu tun?

Und sicher werden jetzt einige wieder sagen: Ja, aber… die Millionen Toten, die „Opfer des Kommunismus“, der „Holodomor“, die „Stalinschen Säuberungen“, „Massenmord von Katyn“ – und dergleichen schwachsinnige und ausgelatschte Lügenmärchen. Tatsache ist: es gelang der herrschenden Kapitalistenklasse mit den Jahren immer besser mittels ihrer Massenmedien und durch zahllose Bücher, Filme und sogenannte „Dokumentationen“, Geschichtsfälschungen zu verbreiten, den Volksmassen solche antikommunistischen Lügen einzutrichtern, und damit den Menschen den Kopf zu verdrehen, um sie vom Klassenkampf für eine sozial gerechte Gesellschaftsordnung abzuhalten.
„Nie wieder Sozialismus!“ – so brüllten einige bezahlte Dummköpfe 1990 und so schreiben und verbreiten hochdotierte PR-Agenten auch heute noch, wenn sie im Sinne der Kohlschen Direktive die „Delegitimierung“ der DDR und des Sozialismus betreiben. Kübelweise Schmutz wurde schon von solchen charakterlosen Scheißkerlen und -weibern über den Sozialismus ausgekippt. Und …nur die dümmsten Kälber wählen ihre Metzger selber!
Was ist denn nun moralisch?
Sidney_LGBTSehr oft lesen oder hören wir gegenwärtig davon, daß es unmoralisch sei, Menschen auszugrenzen und zu diskriminieren, seien es nun homosexuelle, behinderte, fremde oder irgendwie andersgeartete Menschen. Viel ist da die Rede von „Toleranz“ und „Solidarität“. Sogar die Pfaffen schmücken sich nun plötzlich mit den Regenbogenfarben der LGBT-Sekte*. Vor lauter Dummheit streichen sie in Sidney sogar die Kirchenstufen in Regenbogenfarben und begründen dies mit „christlicher Moral“. Und in der BRD werden von staatlicher Seite hochoffiziell sogenannte „Gleichstellungsbeauftragte“ und „Streitschlichter“ eingestellt. Dazu gibt es noch „Schulsozialarbeiter“, soziale „Projektgruppen“ und „Demokratie-Workshops“ usw. Friede, Freude, Eierkuchen – überall! Doch die Gegensätze zwischen arm und reich, zwischen Proletariat und Bourgeoisie bleiben bestehen, und sie werden größer. Mit Moral hat das alles nichts zu tun – es ist eine Form der Manipulierung der Menschheit mit immer neuen Verrücktheiten, eine unmittelbare Ablenkung vom Klassenkampf.

*LGBT ist eine aus den USA übernommene Bezeichnung für Lesbian, Gay, Bisexual and Transgender. In Rußland verboten!
Die Moral [lat. moralis, „sittlich“] ist die Gesamtheit der von einer Gesellschaft bzw. Klasse vertretenen Anschauungen von dem, was gut und  was böse ist, was also im Hinblick auf ihr Wohl getan bzw. gelassen werden soll in Einheit mit dem sich darauf gründenden praktischen Verhalten der Menschen. … Ihrem sozialen Wesen nach ist die Moral eine durch das Interesse der einzelnen Klassen bestimmte Widerspiegelung materiell-gesellschaftli­cher Verhältnisse und objektiver Er­fordernisse. Insofern bringt jede Klasse ihre eigene Moral hervor, mit der sie die bestehenden Verhältnisse entweder rechtfertigt oder verurteilt und zum Kampf gegen sie aufruft. Eine zeitlose, über den Klassen ste­hende Moral gibt es daher nicht. Allerdings verschleiern z.T. solche allgemeinen Forderungen wie die nach Ehrlichkeit, Fleiß, Treue, Pflichterfüllung usw. diesen Tatbe­stand. Es muß daher in jedem einzel­nen Falle sehr genau geprüft werden, im Rahmen welcher Klassenmoral diese Forderungen erhoben werden. Die sozialistische Moral beruht auf den sozialistischen Eigentums- und Machtverhältnissen, die zugleich die Voraussetzung für die prinzipielle Übereinstimmung der persönlichen mit den kollektiven und gesellschaft­lichen Interessen bilden.

(Quelle: Jugendlexikon Philosophie, VEB Bibliographisches Institut Leipzig, 1987, S. 129.)
Der Mißbrauch des Moralbegriffs
Oft war während des weltweiten „Pandemie“-Betrugs von Solidarität die Rede. Die „Ungeimpften“ seien „unsolidarisch“ mit den „Geimpften“. Sie seien eine Gefahr für die Menschheit, alldieweil sie „Krankheitsüberträger“ einer (nicht vorhandenen) epidemischen Krankheit seien. Wer die „Impfung“ verweigere, der verhalte sich folglich „unmoralisch“. Einen ähnlichen Mißbrauch des Moralbegriff erlebt man bei Streiks und Demonstrationen. Aber nicht etwa, weil Streiks und Demonstrationen im Kapitalismus das moralische Recht der ausgebeuteten Arbeiterklasse sind, sondern weil die Streikenden dem „Betriebsfrieden“ und damit der „Solidargemeinschaft“ einen immensen Schaden zufügten. Gewalt, wie in Frankreich, sei unmoralisch. Aber umgekehrt heißt das: Ausbeutung, Entlassungen, Polizeigewalt, Lohnraub und andere betriebliche oder staatliche Zwangsmaßnahmen (wie auch die Ausgangs- und Kontaktverbote, das Wegsperren alter Menschen und die Folterung von Kindern und Erwachsenen durch Maskenzwang während der angeblichen „Pandemie“) seien eben moralisch gerechtfertigt. Diesen kapitalistischen Irrsinn beschreibt ein Leser wie folgt:

Rettet die Welt

Die manipulierte Moral
„Wie gelingt es, eine friedliche Bevölkerung in Kriegsstimmung zu versetzen?“ – fragt die Autorin eines Beitrags auf RT deutsch. Sie schreibt:

Die Beteiligung der Wehrmacht wie der Polizei an den Verbrechen des Hitlerfaschismus war kein Versehen, sie war ein entscheidender stabilisierender Faktor, weil die Angst vor einer Strafe für diese Verbrechen ins Bündnis mit den wirklichen Verbrechern zwang. Noch weit wirkungsvoller und dauerhafter, als das alle Unterdrückungsmaßnahmen bewirken konnten. Anhand der Entwicklung der BRD nach 1945 kann man sehen, wie dauerhaft diese Verbindung sein kann.

Das ist sowohl für Aufklärung über das Corona- als auch über das Ukraine-Narrativ ein Problem. Denn unabhängig von der Übertragung vom Ersten aufs Zweite reden wir bei Letzterem um ein Bündnis mit echten Nazis, die sich wie echte Nazis benehmen, und auf der globalen Skala um einen Kampf zur Erhaltung einer Struktur kolonialer Ausbeutung; also um eine weitere Beteiligung an einem Verbrechen. Das ließe sich auflösen, aber nur durch konkrete Erfahrung; die konkrete Erfahrung ist aber in der Breite gar nicht möglich, solange das andere Narrativ und vor allem dessen Schöpfer die Macht innehaben.

Es ist die Furcht vor den Konsequenzen, die noch weit stärker als die kognitive Dissonanz dazu führt, am offiziellen Narrativ festzuhalten und im Gegenteil, sobald es brüchig wird, es nur desto eifriger zu vertreten.

Quelle: https://de.rt.com/meinung/165318-von-corona-bis-krieg/
Ist es moralisch, einen Aggressor, wie die USA, zu unterstützen? Nein. Und ist es etwa unmoralisch, wenn ein Land, wie Rußland, sich vor militärischen Angriffen auf Wohngebiete, Krankenhäuser, Schulen und Atomkraftwerke zu schützen versucht? Nein. Wir sehen also: Die Moral ist stets eine Frage des jeweiligen Standpunkts. Und die Moral der Arbeiterklasse hat nichts, aber auch gar nichts, gemeinsam mit den verlogenen Moralbegriffen der Bourgeoisie.

Über die Moral und Unmoral einiger Wissenschaftler
Wenn ein Wissenschaftler seinen Beruf ernst nimmt und sich als verantwortungsbewußt erweist, wie bspw. der Mainzer Professor für Medizinische Mikrobiologie, Dr. Sucharit Bhakdi, oder der Hannoveraner Biologe und Toxikologe Prof. Stefan Hockertz, um nur diese zwei zu nennen, so ist es dessen moralische Pflicht, auf Wissenschaftsbetrug und Manipulierung von Patienten in aller Öffentlichkeit aufmerksam zu machen. Das taten diese beiden Wissenschaftler. Gänzlich unmoralisch ist das Verhalten eines Arztes oder Pharmakologen, der im Solde kapitalistischer Unternehmen oder Auftraggeber steht und deren kapitalistische Interessen vertritt. Wenn jedoch ein Wissenschaftler manipuliert wurde bzw. den ihm zugetragenen Lügen Glauben schenkt, so ist sein Handeln selbst dann unmoralisch, wenn er es unterläßt, seine Theorien und Hypothesen zu hinterfragen und anhand der Praxis zu überprüfen. Außerdem ist sein Handeln auch unwissenschaftlich und eines Wissenschaftlers unwürdig!

Kapitalistische Moral
Der Kapitalismus ist eine Bereicherungsgesellschaft. Die Moral des Kapitalismus ist eine Raubtiermoral. Habgier, Neid, Erpressung, Betrug und Vorteilsnahme gehören zu den alltäglichen Gepflogenheiten einer nur auf dem Profit beruhenden Gesellschaftsordnung. Doch gerade weil diese Gesellschaftsform auf Unmoral basiert, ist es mutig und ehrenhaft, sich diesen widerlichen Eigenheiten des Kapitalismus zu widersetzen. Heuchlerisch, verlogen und kriminell dagegen ist es, wenn Wissenschaftler, Ärzte und Politiker sich aus ihrer moralischen Verantwortung gegenüber dem Volke stehlen, und auch noch aus den entstandenen Schäden Kapital zu schlagen versuchen, wie jene „Impf“-Ärzte, die jetzt Heilung von den selbstverursachten „Impf“-Schäden versprechen.

Die sozialistische Moral
„Sittlich ist, was der Zerstörung der alten Ausbeutergesellschaft und dem Zusammenschluß aller Werkätigen um das Proletariat dient, das eine neue, kommunistische Gesellschaft aufbaut.“ erklärte Lenin.

Quelle: W.I. Lenin: Die Aufgaben der Jugendverbände. In: Werke Bd. 31, S. 283
Die marxistisch-leninistische Ethik lehnt daher Auffassungen von angeb­lich klassenneutralen, „höheren“ oder „ewigen“ Moralnormen entschieden ab. Sie bekämpft die bürgerliche und revisionistische Behauptung von der selbständigen Existenz ewiger sittlicher Werte, die angeblich nichts mit den konkreten gesellschaftlichen Verhältnissen, Interessen und Bedürfnissen der Menschen und Klassen zu tun haben.

Irreführung der Menschen
Wenn beispielsweise die Führer und Ideologen der Sozialdemokratie in der BRD davon reden, sie ließen sich in ihrer Politik von „ethischen Grundwerten“ wie Freiheit, Gerechtigkeit, Solidarität leiten, von Werten, die durch die Politik der ständigen kleinen Reformen auch innerhalb des staatsmonopolistischen Herrschaftssystems ihrer Verwirklichung entgegengeführt werden könn­ten, so ist dies nichts anderes als eine Irreführung der Menschen. Der Impe­rialismus benötigt solche Theorien, um die Menschen zu täuschen.

Die Klassensolidarität
Freiheit, Gerechtigkeit und Solidarität sind natürlich politisch-moralische Wertvor­stellungen, die im Kampf der Arbeiterklasse bedeutungsvoll waren und sind. Die Klassensolidarität der internationalen Arbeiterklasse zum Bei­spiel ist ein grundlegendes moralisches Prinzip des gemeinsamen Kampfes für ein gemeinsames Ziel und gegen den gemeinsamen Klassenfeind. Es bewährt sich täglich in der Praxis der revolutionären antiimperialistischen Bewegung.

Das „allgemeinmenschliche“, dumme Geschwätz
Wenn aber sozialdemokratische und andere bürgerliche Ideo­logen die Solidarität in eine „solidarische gegenseitige Verantwortung aller Mitglieder der Gesellschaft“ verwandeln, wenn sie damit „Solidarität“ zwischen der Arbeiterklasse und der Monopolbourgeoisie propagieren, dann wird der eindeutige Klasseninhalt der Solidarität durch ein ver­schwommenes „allgemeinmenschliches“ Geschwätz ersetzt. Das dient letzt­lich dem Ziel, die Arbeiter und alle anderen Werktätigen moralisch an das imperialistische System zu binden, demgegenüber sich die Werktätigen „verpflichtet“ und „verantwortlich“ fühlen sollen.

„Jede solche Sittlich­keit“, schrieb Lenin, „die von einem übernatürlichen, klassenlosen Begriff abgeleitet wird, lehnen wir ab. Wir sagen, daß das ein Betrug ist, daß das ein Schwindel ist, um die Hirne der Arbeiter und Bauern im Interesse der Gutsbesitzer und Kapitalisten zu verkleistern. Wir sagen, daß unsere Sittlichkeit völlig den Interessen des proletari­schen Klassenkampfes untergeordnet ist. Unsere Sittlichkeit ist von den Interessen des proletarischen Klassenkampfes abgeleitet. „

Quelle: W.I. Lenin: Die Aufgaben der Jugendverbände. In: Werke Bd. 31, S. 283
Wahrhaft menschliche Moral
Erst im Sozialismus, auf der Grundlage des sozialistischen Eigentums, wird der uralte feindliche Gegensatz der Klassen und der einzelnen Men­schen überwunden, erst hier hat jeder einzelne die reale Möglichkeit und Freiheit, seine individuellen Anlagen und Fähigkeiten voll zu entfalten und zu entwickeln. Er kann das nur in dem wahrhaft sittlichen Sinne, daß er seine individuellen Anlagen und Fähigkeiten, seine Persönlichkeit und Schöpferkraft in der sozialistischen Gemeinschaft der Menschen entfaltet, bestätigt und entwickelt. Die Entwicklung der sozialistischen Moral zur herrschenden Moral, die das Handeln der Werktätigen in der sozialisti­schen Gesellschaft bestimmt, zeigt die historische Überlegenheit des Sozia­lismus über den Imperialismus.

Quelle: Staatsbürgerkunde 11/12, Dietz Verlag Berlin, 1979, S.502f.
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