Wissenschaftlichkeit, Moral und eine Fußnote…
Erstellt am 25. März 2023 von sascha313
Lenin säubert die Welt von Unrat! – so heißt es auf
einem Plakat aus der Gründerzeit der sozialistischen Sowjetunion. Doch
wie ist das heute mit den Veränderungen in der Gesellschaft? Alles
bleibt Stückwerk, Stümperei, gestützt auf kleinbürgerlichen Egoismus,
und ist, um mit dem Philosophen Kant zu reden, begründet in „Feigheit
und Faulheit“, wenn die Volksmassen – d.h. das werktätige Volk – sich
nicht aufrafft und organisiert, um diesen kapitalistischen Unrat endlich
und endgültig beiseite zu fegen. Die Wahrheit setzt sich durch. Viele
Menschen haben schon erkannt, daß es die Macht der Konzerne, der
vielfältigen bürgerlichen Organisationen und ihrer internationalen
Strukturen ist, denen wir es zu „verdanken“ haben, daß der überwiegende
Teil der Menschheit auf diesem Planeten in Ausbeutung und bitterster
Armut lebt. Und wer es sich leisten kann, von den herabfallenden
Kuchenkrümeln vom Tisch der Bourgeoisie ein einigermaßen beschauliches
Leben zu führen, der beginnt zu „philosophieren“ und zu spintisieren,
was an diesem kapitalistischen System alles falsch ist und geändert
werden müßte. Der Gedanke aber, daß nur eine marxistisch-leninistische
Partei mit ihren wissenschaftlichen Grundsätzen und jahrhundertelangen
Kampferfahrungen in der Lage ist, die Massen aus der Dauerkrise zu
führen, wird – ganz antikommunistisch, wie man’s gelernt hat – als
„veraltet“, „ewig gestrig“, „unbelehrbar“ oder „betonköpfig“ abgetan.
Welch ein Irrsinn!
…eine unbedeutende Fußnote
Um gleich bei den dümmsten Erklärungen zu beginnen, lesen wir
auf einer dieser Seiten, etwas von einem „globalen bolschewistischen
Umbau“ der Gesellschaft, der angeblich durch den sogenannten Great Reset
beabsichtigt sei. Wer ein bißchen Bildung besitzt (und damit ist nicht
irgendwelches Spezialwissen gemeint!), der kann sich vielleicht dunkel
daran erinnern, daß es 1917 die Bolschewiki waren, die beim Sturz des
verhaßten Zarenregimes und später bei Aufbau des Sozialismus in der
Sowjetunion die führende Rolle gespielt haben. Wer waren diese
„Bolschewiki“? Und waren hatten sie einen solchen gigantischen Erfolg,
ein heruntergewirtschaftetes und ausgeblutetes, riesiges Land wie das
damalige Rußland von den kapitalistischen Blutsaugern zu befreien und zu
einer derartigen Blütezeit des wirtschaftlichen Aufschwungs zu führen?
Natürlich ist es richtig, diese vielfältigen Lügen von der „Pandemie“,
von der „Schutzimpfung“, von dem „russischen Überfall auf die Ukraine“,
vom „Klimawandel“, von der „Überalterung der Gesellschaft“, von dem
„Fachkräftemangel“ usw. zu entlarven. Doch was hat das alles mit dem
Bolschwismus zu tun?
Und sicher werden jetzt einige wieder sagen: Ja, aber… die Millionen
Toten, die „Opfer des Kommunismus“, der „Holodomor“, die „Stalinschen
Säuberungen“, „Massenmord von Katyn“ – und dergleichen schwachsinnige
und ausgelatschte Lügenmärchen. Tatsache ist: es gelang der herrschenden
Kapitalistenklasse mit den Jahren immer besser mittels ihrer
Massenmedien und durch zahllose Bücher, Filme und sogenannte
„Dokumentationen“, Geschichtsfälschungen zu verbreiten, den Volksmassen
solche antikommunistischen Lügen einzutrichtern, und damit den Menschen
den Kopf zu verdrehen, um sie vom Klassenkampf für eine sozial gerechte
Gesellschaftsordnung abzuhalten.
„Nie wieder Sozialismus!“ – so brüllten einige bezahlte Dummköpfe 1990
und so schreiben und verbreiten hochdotierte PR-Agenten auch heute noch,
wenn sie im Sinne der Kohlschen Direktive die „Delegitimierung“ der DDR
und des Sozialismus betreiben. Kübelweise Schmutz wurde schon von
solchen charakterlosen Scheißkerlen und -weibern über den Sozialismus
ausgekippt. Und …nur die dümmsten Kälber wählen ihre Metzger selber!
Was ist denn nun moralisch?
Sidney_LGBTSehr oft lesen oder hören wir gegenwärtig davon, daß es
unmoralisch sei, Menschen auszugrenzen und zu diskriminieren, seien es
nun homosexuelle, behinderte, fremde oder irgendwie andersgeartete
Menschen. Viel ist da die Rede von „Toleranz“ und „Solidarität“. Sogar
die Pfaffen schmücken sich nun plötzlich mit den Regenbogenfarben der
LGBT-Sekte*. Vor lauter Dummheit streichen sie in Sidney sogar die
Kirchenstufen in Regenbogenfarben und begründen dies mit „christlicher
Moral“. Und in der BRD werden von staatlicher Seite hochoffiziell
sogenannte „Gleichstellungsbeauftragte“ und „Streitschlichter“
eingestellt. Dazu gibt es noch „Schulsozialarbeiter“, soziale
„Projektgruppen“ und „Demokratie-Workshops“ usw. Friede, Freude,
Eierkuchen – überall! Doch die Gegensätze zwischen arm und reich,
zwischen Proletariat und Bourgeoisie bleiben bestehen, und sie werden
größer. Mit Moral hat das alles nichts zu tun – es ist eine Form der
Manipulierung der Menschheit mit immer neuen Verrücktheiten, eine
unmittelbare Ablenkung vom Klassenkampf.
*LGBT ist eine aus den USA übernommene Bezeichnung für Lesbian, Gay, Bisexual and Transgender. In Rußland verboten!
Die Moral [lat. moralis, „sittlich“] ist die Gesamtheit der von einer
Gesellschaft bzw. Klasse vertretenen Anschauungen von dem, was gut und
was böse ist, was also im Hinblick auf ihr Wohl getan bzw. gelassen
werden soll in Einheit mit dem sich darauf gründenden praktischen
Verhalten der Menschen. … Ihrem sozialen Wesen nach ist die Moral eine
durch das Interesse der einzelnen Klassen bestimmte Widerspiegelung
materiell-gesellschaftlicher Verhältnisse und objektiver
Erfordernisse. Insofern bringt jede Klasse ihre eigene Moral hervor,
mit der sie die bestehenden Verhältnisse entweder rechtfertigt oder
verurteilt und zum Kampf gegen sie aufruft. Eine zeitlose, über den
Klassen stehende Moral gibt es daher nicht. Allerdings verschleiern
z.T. solche allgemeinen Forderungen wie die nach Ehrlichkeit, Fleiß,
Treue, Pflichterfüllung usw. diesen Tatbestand. Es muß daher in jedem
einzelnen Falle sehr genau geprüft werden, im Rahmen welcher
Klassenmoral diese Forderungen erhoben werden. Die sozialistische Moral
beruht auf den sozialistischen Eigentums- und Machtverhältnissen, die
zugleich die Voraussetzung für die prinzipielle Übereinstimmung der
persönlichen mit den kollektiven und gesellschaftlichen Interessen
bilden.
(Quelle: Jugendlexikon Philosophie, VEB Bibliographisches Institut Leipzig, 1987, S. 129.)
Der Mißbrauch des Moralbegriffs
Oft war während des weltweiten „Pandemie“-Betrugs von Solidarität die
Rede. Die „Ungeimpften“ seien „unsolidarisch“ mit den „Geimpften“. Sie
seien eine Gefahr für die Menschheit, alldieweil sie
„Krankheitsüberträger“ einer (nicht vorhandenen) epidemischen Krankheit
seien. Wer die „Impfung“ verweigere, der verhalte sich folglich
„unmoralisch“. Einen ähnlichen Mißbrauch des Moralbegriff erlebt man bei
Streiks und Demonstrationen. Aber nicht etwa, weil Streiks und
Demonstrationen im Kapitalismus das moralische Recht der ausgebeuteten
Arbeiterklasse sind, sondern weil die Streikenden dem „Betriebsfrieden“
und damit der „Solidargemeinschaft“ einen immensen Schaden zufügten.
Gewalt, wie in Frankreich, sei unmoralisch. Aber umgekehrt heißt das:
Ausbeutung, Entlassungen, Polizeigewalt, Lohnraub und andere
betriebliche oder staatliche Zwangsmaßnahmen (wie auch die Ausgangs- und
Kontaktverbote, das Wegsperren alter Menschen und die Folterung von
Kindern und Erwachsenen durch Maskenzwang während der angeblichen
„Pandemie“) seien eben moralisch gerechtfertigt. Diesen kapitalistischen
Irrsinn beschreibt ein Leser wie folgt:
Rettet die Welt
Die manipulierte Moral
„Wie gelingt es, eine friedliche Bevölkerung in Kriegsstimmung zu
versetzen?“ – fragt die Autorin eines Beitrags auf RT deutsch. Sie
schreibt:
Die Beteiligung der Wehrmacht wie der Polizei an den Verbrechen des
Hitlerfaschismus war kein Versehen, sie war ein entscheidender
stabilisierender Faktor, weil die Angst vor einer Strafe für diese
Verbrechen ins Bündnis mit den wirklichen Verbrechern zwang. Noch weit
wirkungsvoller und dauerhafter, als das alle Unterdrückungsmaßnahmen
bewirken konnten. Anhand der Entwicklung der BRD nach 1945 kann man
sehen, wie dauerhaft diese Verbindung sein kann.
Das ist sowohl für Aufklärung über das Corona- als auch über das
Ukraine-Narrativ ein Problem. Denn unabhängig von der Übertragung vom
Ersten aufs Zweite reden wir bei Letzterem um ein Bündnis mit echten
Nazis, die sich wie echte Nazis benehmen, und auf der globalen Skala um
einen Kampf zur Erhaltung einer Struktur kolonialer Ausbeutung; also um
eine weitere Beteiligung an einem Verbrechen. Das ließe sich auflösen,
aber nur durch konkrete Erfahrung; die konkrete Erfahrung ist aber in
der Breite gar nicht möglich, solange das andere Narrativ und vor allem
dessen Schöpfer die Macht innehaben.
Es ist die Furcht vor den Konsequenzen, die noch weit stärker als die
kognitive Dissonanz dazu führt, am offiziellen Narrativ festzuhalten und
im Gegenteil, sobald es brüchig wird, es nur desto eifriger zu
vertreten.
Quelle: https://de.rt.com/meinung/165318-von-corona-bis-krieg/
Ist es moralisch, einen Aggressor, wie die USA, zu unterstützen? Nein.
Und ist es etwa unmoralisch, wenn ein Land, wie Rußland, sich vor
militärischen Angriffen auf Wohngebiete, Krankenhäuser, Schulen und
Atomkraftwerke zu schützen versucht? Nein. Wir sehen also: Die Moral ist
stets eine Frage des jeweiligen Standpunkts. Und die Moral der
Arbeiterklasse hat nichts, aber auch gar nichts, gemeinsam mit den
verlogenen Moralbegriffen der Bourgeoisie.
Über die Moral und Unmoral einiger Wissenschaftler
Wenn ein Wissenschaftler seinen Beruf ernst nimmt und sich als
verantwortungsbewußt erweist, wie bspw. der Mainzer Professor für
Medizinische Mikrobiologie, Dr. Sucharit Bhakdi, oder der Hannoveraner
Biologe und Toxikologe Prof. Stefan Hockertz, um nur diese zwei zu
nennen, so ist es dessen moralische Pflicht, auf Wissenschaftsbetrug und
Manipulierung von Patienten in aller Öffentlichkeit aufmerksam zu
machen. Das taten diese beiden Wissenschaftler. Gänzlich unmoralisch ist
das Verhalten eines Arztes oder Pharmakologen, der im Solde
kapitalistischer Unternehmen oder Auftraggeber steht und deren
kapitalistische Interessen vertritt. Wenn jedoch ein Wissenschaftler
manipuliert wurde bzw. den ihm zugetragenen Lügen Glauben schenkt, so
ist sein Handeln selbst dann unmoralisch, wenn er es unterläßt, seine
Theorien und Hypothesen zu hinterfragen und anhand der Praxis zu
überprüfen. Außerdem ist sein Handeln auch unwissenschaftlich und eines
Wissenschaftlers unwürdig!
Kapitalistische Moral
Der Kapitalismus ist eine Bereicherungsgesellschaft. Die Moral des
Kapitalismus ist eine Raubtiermoral. Habgier, Neid, Erpressung, Betrug
und Vorteilsnahme gehören zu den alltäglichen Gepflogenheiten einer nur
auf dem Profit beruhenden Gesellschaftsordnung. Doch gerade weil diese
Gesellschaftsform auf Unmoral basiert, ist es mutig und ehrenhaft, sich
diesen widerlichen Eigenheiten des Kapitalismus zu widersetzen.
Heuchlerisch, verlogen und kriminell dagegen ist es, wenn
Wissenschaftler, Ärzte und Politiker sich aus ihrer moralischen
Verantwortung gegenüber dem Volke stehlen, und auch noch aus den
entstandenen Schäden Kapital zu schlagen versuchen, wie jene
„Impf“-Ärzte, die jetzt Heilung von den selbstverursachten
„Impf“-Schäden versprechen.
Die sozialistische Moral
„Sittlich ist, was der Zerstörung der alten Ausbeutergesellschaft und
dem Zusammenschluß aller Werkätigen um das Proletariat dient, das eine
neue, kommunistische Gesellschaft aufbaut.“ erklärte Lenin.
Quelle: W.I. Lenin: Die Aufgaben der Jugendverbände. In: Werke Bd. 31, S. 283
Die marxistisch-leninistische Ethik lehnt daher Auffassungen von
angeblich klassenneutralen, „höheren“ oder „ewigen“ Moralnormen
entschieden ab. Sie bekämpft die bürgerliche und revisionistische
Behauptung von der selbständigen Existenz ewiger sittlicher Werte, die
angeblich nichts mit den konkreten gesellschaftlichen Verhältnissen,
Interessen und Bedürfnissen der Menschen und Klassen zu tun haben.
Irreführung der Menschen
Wenn beispielsweise die Führer und Ideologen der Sozialdemokratie in der
BRD davon reden, sie ließen sich in ihrer Politik von „ethischen
Grundwerten“ wie Freiheit, Gerechtigkeit, Solidarität leiten, von
Werten, die durch die Politik der ständigen kleinen Reformen auch
innerhalb des staatsmonopolistischen Herrschaftssystems ihrer
Verwirklichung entgegengeführt werden könnten, so ist dies nichts
anderes als eine Irreführung der Menschen. Der Imperialismus benötigt
solche Theorien, um die Menschen zu täuschen.
Die Klassensolidarität
Freiheit, Gerechtigkeit und Solidarität sind natürlich
politisch-moralische Wertvorstellungen, die im Kampf der Arbeiterklasse
bedeutungsvoll waren und sind. Die Klassensolidarität der
internationalen Arbeiterklasse zum Beispiel ist ein grundlegendes
moralisches Prinzip des gemeinsamen Kampfes für ein gemeinsames Ziel und
gegen den gemeinsamen Klassenfeind. Es bewährt sich täglich in der
Praxis der revolutionären antiimperialistischen Bewegung.
Das „allgemeinmenschliche“, dumme Geschwätz
Wenn aber sozialdemokratische und andere bürgerliche Ideologen die
Solidarität in eine „solidarische gegenseitige Verantwortung aller
Mitglieder der Gesellschaft“ verwandeln, wenn sie damit „Solidarität“
zwischen der Arbeiterklasse und der Monopolbourgeoisie propagieren, dann
wird der eindeutige Klasseninhalt der Solidarität durch ein
verschwommenes „allgemeinmenschliches“ Geschwätz ersetzt. Das dient
letztlich dem Ziel, die Arbeiter und alle anderen Werktätigen moralisch
an das imperialistische System zu binden, demgegenüber sich die
Werktätigen „verpflichtet“ und „verantwortlich“ fühlen sollen.
„Jede solche Sittlichkeit“, schrieb Lenin, „die von einem
übernatürlichen, klassenlosen Begriff abgeleitet wird, lehnen wir ab.
Wir sagen, daß das ein Betrug ist, daß das ein Schwindel ist, um die
Hirne der Arbeiter und Bauern im Interesse der Gutsbesitzer und
Kapitalisten zu verkleistern. Wir sagen, daß unsere Sittlichkeit völlig
den Interessen des proletarischen Klassenkampfes untergeordnet ist.
Unsere Sittlichkeit ist von den Interessen des proletarischen
Klassenkampfes abgeleitet. „
Quelle: W.I. Lenin: Die Aufgaben der Jugendverbände. In: Werke Bd. 31, S. 283
Wahrhaft menschliche Moral
Erst im Sozialismus, auf der Grundlage des sozialistischen Eigentums,
wird der uralte feindliche Gegensatz der Klassen und der einzelnen
Menschen überwunden, erst hier hat jeder einzelne die reale Möglichkeit
und Freiheit, seine individuellen Anlagen und Fähigkeiten voll zu
entfalten und zu entwickeln. Er kann das nur in dem wahrhaft sittlichen
Sinne, daß er seine individuellen Anlagen und Fähigkeiten, seine
Persönlichkeit und Schöpferkraft in der sozialistischen Gemeinschaft der
Menschen entfaltet, bestätigt und entwickelt. Die Entwicklung der
sozialistischen Moral zur herrschenden Moral, die das Handeln der
Werktätigen in der sozialistischen Gesellschaft bestimmt, zeigt die
historische Überlegenheit des Sozialismus über den Imperialismus.
Quelle: Staatsbürgerkunde 11/12, Dietz Verlag Berlin, 1979, S.502f.
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