Ab Juni 2016 im Buchhandel:
Eine Moskauerin in der Krypta
Exposé
Sie ist in der Krypta abgebildet, im Ehrenmal für die gefallenen Sowjetsoldaten in Berlin Treptow. Sie arbeitete 1949 im Baustab als Dolmetscherin und wurde als Modell für das Mosaikbild in der Krypta ausgewählt: Tamara (1915-1984). Warum? Weil sie eine gebürtige Russin ist. Eine Moskauerin. Sie ist schön, klug und zuverlässig. Wer sie ist, wann sie nach Deutschland kam, wie sie als Mutter mit ihren Kindern den Krieg gegen ihr Vaterland überstand, wie sie nach 1945 als Dolmetscherin mithalf, die Verbindungen zwischen den späteren DDR-Bürgern und sowjetischen Wissenschaftlern, die zu Studienzwecken im Lande weilten, enger zu knüpfen, das kann man jetzt in dem Buch „Im Stillen Park der untoten Seelen. Tamaras Notizen – Auf den Spuren von Träumen und ungeweinten Tränen“ (etwa 300 Seiten), nachlesen.
Der Leser wird in den Tagebuchnotizen der Tamara – die sie mit jungen Mädchenjahren in Moskau begonnen hatte, ihre Träume und ihre Ansprüche an das Leben - und in ihren Briefen an ihre Kinder nachempfinden können, wie die gebürtige Moskauerin nach wie vor eine starke Sehnsucht nach „ihren Landsleuten“ hatte, dass sie sich 1949 scheiden ließ von ihrem deutschen Mann und warum sie – trotz enger Beziehungen zur Familie ihres ältesten Sohnes – als geistvolle, anspruchsvolle und sehr geachtete Dolmetscherin wegen zunehmender Krankheiten und anderer Probleme wie mitunter noch anzutreffender Russenfeindlichkeit immer mehr vereinsamte. Bewundernswert ihre Liebe zur Weltliteratur, ihre Belesenheit, ihre Offenherzigkeit und ihre Hilfsbereitschaft gegenüber anderen in Bedrängnis geratener Menschen. Sie war eine Seele von Mensch und unnachgiebig gegenüber politischer Dummheit und Gleichgültigkeit.
Die Notizen der Tamara werden durch Texte ihres Sohnes Henry Petrow aus seinem Berufsleben als Offizier und Militärjournalist der NVA ergänzt. Das Manuskript ist in zwei Teile geteilt: Die Moskauer und die Berliner Notizen der Russin vor und nach 1945 sowie Ansichten und Erlebnisse des Sohnes Henry vor und nach der Wendezeit 1989. So erhalten vor allem jüngere Leser ein lebendiges Bild aus dem Alltag der DDR, wenn auch aus verschiedenen persönlichen und beruflichen Blickwinkeln. Ein Buch, dass – emotional vor allem - in die Seele einer Russin und in die Beziehungen zwischen Mutter und ihren Kindern einen interessanten Einblick gewährt.
Inhalt
Prolog
Eine Verneigung
Erster Teil
Moskau-
Deutschland-
DDR
Zweiter Teil
Was Tamara nicht miterleben musste...
Erben in Aufruhr
Neun Jahre Schweden
Rückkehr
Henry - der Blogger & Rezensent
Epilog
Anhang
Lebenslauf von Vater Eric
Tamaras Lebenslauf
Lebensdaten der Eltern von Tamara
AAVAA-Verlag
Zu bestellen: sales@aavaa-verlag.de
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