Sonntag, 29. Januar 2017

Telefonat Trump - Putin


Telefongespräch zwischen Donald Trump und Vladimir Putin



VERÖFFENTLICHT VON EGESTER ⋅ 29. JANUAR 2017

Am heutigen Samstag hat der neue US-Präsident Donald Trump Telefongespräche mit Staats- und Regierungschef von fünf G20-Staaten geführt, und zwar mit dem japanischen Premierminister Shinzo Abe, der deutschen Bundeskanzlerin Angela Merkel, dem russischen Präsidenten Vladimir Putin, dem französischen Präsidenten Francois Hollande und dem australischen Premierminister Malcolm Turnbull.

Mit besonderer Spannung war das Telefonat mit Vladimir Putin erwartet worden, dass etwas länger als eine halbe Stunde gedauert haben soll. Auf russischer Seite führte Präsident Vladimir Putin das Gespräch allein, während auf US-Seite, wie aus einem von Sean Spicer getwitterten Foto hervorging, außer Donald Trump noch Mike Flynn, Mike Pence, Steve Bannon und Reince Priebus zugegen waren.

Rund zwei Stunden nach dem Gespräch veröffentlichte der Kreml folgende Meldung zu dem Gespräch – Übersetzung vom Parteibuch:
Telefongespräch mit dem Präsidenten der USA Donald Trump

Es gab ein Telefongespräch von Vladimir Putin mit US-Präsident Donald Trump.

Vladimir Putin gratulierte Donald Trump offiziellen Amtsantritt und wünschte Erfolg bei seinen zukünftigen Aktivitäten.

Während des Treffens zeigten beide Seiten Bereitschaft, basierend auf einer konstruktiven, gleichen und gegenseitig vorteilhaften Grundlage gemeinsam aktiv an der Stabilisierung und Entwicklung der russisch-amerikanischen Zusammenarbeit zu arbeiten.

Gründlich wurden aktuelle internationale Fragen erörtert, darunter die Bekämpfung des Terrorismus, die Situation im Nahen Osten, der arabisch-israelische Konflikt, der Bereich der strategischen Stabilität und der Nichtverbreitung von Kernwaffen sowie die Situationen um das iranische Atomprogramm und die koreanische Halbinsel. Auch wurden die wichtigsten Aspekte der Krise in der Ukraine berührt. Es wurde vereinbart, eine partnerschaftliche Zusammenarbeit in all diesen und anderen Bereichen zu etablieren.

Zugleich wurde die Priorität der gemeinsamen Anstrengungen im Kampf gegen die größte Bedrohung, den internationalen Terrorismus, unterstrichen. Die Präsidenten sprachen sich für den Aufbau einer wirklichen Koordinierung der amerikanischen und russischen Aktionen zur Eliminierung von ISIS und anderen Terrorgruppen in Syrien aus.

Die Seiten betonten die Wichtigkeit der Wiederherstellung der für beide Seiten vorteilhaften Beziehungen in Handel und Wirtschaft zwischen den Geschäftskreisen der beiden Länder, die eine weiter fortschreitende und stabile Entwicklung der bilateralen Beziehungen anregen könnte.

Vladimir Putin und Donald Trump vereinbarten, ihren Mitarbeitern Anweisungen zu erteilen, um einen möglichen Termin und Ort für ein persönliches Gespräch zu erarbeiten.

Donald Trump bat darum, dem russischen Volk seine Wünsche für Glück und Wohlstand auszurichten, und verwies darauf, dass das US-amerikanische Volk Sympathien für Russland und seine Bürger hegt.

Vladimir Putin seinerseits betonte, dass das russische Volk ähnliche Gefühle gegenüber den Amerikanern hege. Er erinnerte daran, dass unser Land seit mehr als zwei Jahrhunderten Amerika unterstützt hat, sein Verbündeter in zwei Weltkriegen war und jetzt die USA als wichtigen Partner im Kampf gegen den internationalen Terrorismus betrachtet.

Die beiden Staatsmänner vereinbarten regelmäßige persönliche Kontakte zu pflegen.

Das Gespräch fand in einer positiven und konstruktiven Atmosphäre statt.


Das liest sich geradezu wie eine historische Verkündung des Endes des neuen kalten Krieges und der Beginn einer engen russisch-amerikanischen Zusammenarbeit in praktisch allen Fragen der Weltpolitik. Einige Stunden nach der russischen Erklärung zum Telefongespräch meldete Reuters, dass das Weiße Haus in Washington kurz mitgeteilt habe, das positive Telefongespräch sei ein signifikanter Start zur Verbesserung der Beziehungen zwischen den USA und Russland, die dringend der Reparatur bedürfen, und beide Präsidenten, Trump und Putin, seien hoffnungsvoll, dass die beiden Seiten nach dem heutigen Telefongespräch sich schnell bewegen können, um Terrorismus und andere wichtige Punkte beiderseitiger Besorgnisse angehen zu können.

Man darf nun auf die wütenden Reaktionen der notorischen Russlandhasser in den USA und weltweit warten, die unglücklich sind, dass ihnen ihr geliebter Feind nun wohl abhanden kommen wird. Das in Deutschland führende anti-russische Hetzblättchen „Spiegel“ ist allerdings im Moment noch sehr damit beschäftigt, sich darüber zu empören, dass US-Präsident Donald Trump gegen einen olivgrünen Kriegstreiber, der Vorstandsmitglied der Atlantikbrücke und Vizechef der deutsch-amerikanischen Parlamentariergruppe ist, eine Einreisesperre verhängt hat, sodass da für Empörung gegen das russisch-amerikanische Tauwetter gegenwärtig nicht viel Platz ist. Die deutsche Führerin Angela Merkel dürfte derweil damit beschäftigt sein, darüber nachzudenken, was Donald Trump wohl damit gemeint haben könnte, als ihr ihr ins Hausaufgabenheft schrieb, dass die NATO sich den Herausforderungen des 21. Jahrhunderts stellen muss.

Neben seinen internationalen Telefonaten hat Donald Trump heute noch drei Exekutivbefehle unterzeichnet, und zwar zur Neuorganisation des Nationalen Sicherheitsrates der USA, zur Einführung des von ihm versprochenen fünfjährigen Lobbyismus-Banns für Regierungsmitglieder und zur Beauftragung des US-Militärs, ihm innerhalb von 30 Tagen einen Plan vorzulegen, wie die Terrorgruppe ISIS bezwungen werden kann.

https://nocheinparteibuch.wordpress.com/2017/01/29/telefongespraech-zwischen-donald-trump-und-vladimir-putin/






Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen