Zeitgenössisches
Ein Gedicht, geschrieben
in der ersten Nacht des
Jahres, Raketen
knallen, vorzüglich
geeignet, unsere Leere
zu verdecken
Die Großstadt nach
irrigem Rausch,
ihre alten Toten ruhen im
Sande des
Erinnerns, wir treten auf
sterbliche Reste
Tote vollbringen keine
Wunder, ungeboren
die Lebendigen, meine
Hoffnung
ist minimal
Dunkel drückt der Himmel
auf steinerne Leiber, das
Gros der Stadt schläft
ohne Geheimnis, von
Künftigem will es
nichts wissen, rastlos
geschäftig,
hat es sein Sterben
verklärt
Ich übertreibe nichts,
vermute nichts,
entspreche keinerlei
Erwartungen,
die Schwerkraft der Stunde
1.1.15
Hanna Fleiss
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen