User-Kommentar zu „Göttinnen im Zorn“
Den fand ich gut, den Eingangstext. Trifft realistisch in
Grundzügen zu, selbst erlebt....logisch, ohne in übertriebene Nostalgie
zu verfallen:
„Niemand liebt dich so wie ich...“ Wer kennt das noch, das tolle Lied
von Manfred Krug, damals in der DDR? Er hatte sich davongemacht, aber
seine Lieder und Texte sind manchem noch heute im Herzen. Die Liebe.
Mann und Frau. Seite an Seite. Ob auf dem Felde oder in Betrieben oder
in Redaktionen. Und die Ehrungen und die Hochachtung vor den werktätigen
Frauen. Ungern wurden sie als Hausfrauen zurückgelassen. Arbeiten war
auch ihnen nicht nur Last, sondern Lust, da sie einen Sinn ergab. Nicht
nur des Geldes wegen. Nicht zu unterschlagen: Die Förderung, besonders
der Frauen, in der Bildung. Dazu kostenlose Kindertagesstätten. Voll
bezahlten Schwangerschaftsurlaub. Und, und, und... Nie hat es eine
soziale Ausgrenzung gegeben. Und die Blumen zum Frauentag. Kamen sie
nicht etwa aus den Herzen der Männer? Und die Brigadefeste."
(Textauszug Ende)
Und ich komme ob der alten Zeiten ins schwärmen, auch des
wunderbaren Liedes vom Manne Krug wegen, habe es vor kurzem auf CD
gehört, wusste gar nicht, das ich es noch in der Sammlung habe.
Rainer-Maria Rohlof
User Ada schreibt:
Sehr guter Beitrag. Man kann nicht genug auf Bücher hinweisen die zu diesem Thema über den üblichen Tellerrand blicken.
Man muss immer wieder aufzeigen, dass das Patriarchat, also die Herrschaft der Väter, erst und nur ca. 6/5000 Jahre besteht.
Davor waren die Gesellschaften egalitär und matrifokal/matriarchal
geordnet und es gab keine Herrschaft des Menschen über den Menschen.
Stück für Stück wurde die "Macht" der Frauen/Mütter gebrochen und
vernichtet. Letzter Höhepunkt war die Vernichtung der weisen Frauen
während der Inquisition.
Mit den Erkenntnissen der Metallurgie setzte der Wille zur Macht mit
aller denkbaren Grausamkeit ein. Nun hatte Mann Waffen zur Verfügung,
die andere z.B die Bauernkulturen nicht hatten. Der Krieg begann und
damit die Sklaverei, aus der ungeheures Kapital geschlagen wurde. Über
das "Schwarze Elfenbein" bis zur heutigen "Weißen Sklaverei" der
Zwangsprostitution.
Die ersten Silbermünzen wurden in Sumer geprägt und das war der Beginn der Megamaschine der Kapitalakkumulation.
Die Megamaschine zeigt nach 5000 Jahren heftige Risse und die Brocken fliegen uns schon um die Ohren.
Bald ist der ganze Planet, unsere Mutter Erde, restlos ausgebeutet. Eine Krise jagt die nächste.
Das Buch von Fabian Scheidler: "Das Ende der Megamaschine", Geschichte
einer scheiternden Zivilisation", beschreibt die immer mit Gewalt,
Krieg, Unterdrückung und Ausbeutung verbundene Geschichte der 5000
jährigen Herrschaft der Väter und zeigt, wie Maria Mies auch Auswege aus
dem uns bevorstehenden globalen Crash.
Auch das Buch von Bernd Hercksen: "Vom Urpatriarchat zum globalen
Crash", beschreibt das Thema umfassend. Er beginnt früher in der Zeit
der Menschheitsentwicklung und verweist im letzten Kapitel ebenfalls auf
Auswege, bevor der Karren völlig vor die Wand gefahren wird.
Seit Febr. 2013 versuche ich das Thema von Maries Mies und vielen anderen Autor/innen unter das Forenvolk zu bringen.
Die dabei gemachten Erfahrungen sind interessant.
Überwiegend besteht Ablehnung dem Thema gegenüber. "Göttinnen" sind das reine "bäh"-Thema.
Von männlicher Seite besteht große Angst und Ablehnung sich auf dieses Thema einzulassen.
Auch die Unwissenheit ist erstaunlich groß.
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