NATO RAUS AUS DEUTSCHLAND! – DEUTSCHLAND RAUS AUS DER NATO! – FREUNDSCHAFT MIT RUSSLAND UND CHINA!
VERÖFFENTLICHT VON LZ ⋅ 14. DEZEMBER 2021
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zum Unterschreiben dieses Aufrufs:
https://neinzurnato.de/bitte-unterschreiben/
Deutschlands NATO-Mitgliedschaft beenden!
Die NATO und die
EU verpflichten ihre Mitglieder zu permanenter Aufrüstung,
gegenüber Russland und China wird eine reale militärische Bedrohung
aufgebaut und mit Atomkrieg gedroht.
Vasallentreue zum
NATO-Militärpakt gilt in Deutschland als unerlässliche
Voraussetzung für Politiker und Parteien, die im Regime der wirklich
Mächtigen etwas werden wollen. „Europa“-Bekenntnisse –
selbstverständlich ist nur die EU gemeint – sind
quasi-religiöse Pflicht. Die „Forderung“ nach Selbst-„Auflösung“
der NATO ist eine Halluzination zur Selbsttäuschung und zur
Irreführung anderer.
Die sich scheinheilig als
„Wertegemeinschaft“ in Szene setzenden Staatenbündnisse NATO und
EU werden selbst von inneren Gegensätzen zerfressen.
Die USA
nehmen wenig Rücksicht auf ihre europäischen Vasallen. Jüngst
beispielsweise überraschte Washington mit Australien und
Großbritannien durch einen neuen gegen China gerichteten
„AUKUS“-Militärpakt. Ein Rüstungskonzern der USA erhielt
den Auftrag Australiens für nukleargetriebene U-Boote. Die
französische Konkurrenz wurde ausgebootet, Frankreich erlitt
eine Schlappe. EU-„Europa“ mit ihm.
Aber auch Berlin nutzt
das ökonomische Gewicht Deutschlands in der EU zum Nachteil anderer.
Griechenland beispielsweise befindet sich in einer
katastrophalen Lage, seit es von Berlin zum Verbleib im Euro und
zu „Reformen“ gezwungen wurde. Es verlor Teile seiner produktiven
Basis, Massenelend ist die Folge.
Das zeigt: NATO und EU
folgen der Hackordnung imperialistischer Mächte. Im Dauerstreit der
Imperialisten geht es immer nur um die jeweiligen Anteile an der
Ausplünderung der Völker. Zusammenhalt besteht nur in der
Feindschaft nach außen. Blockbildung gegen andere ist die
geostrategische Methode des Westens. Die irreführende Tarnformel
heute lautet: „Demokratie gegen
Autoritarismus“
„Regelbasierte internationale Ordnung“
ist das Codewort, unter dem der exklusive, konfrontative
„Multilateralismus“ im Stil von NATO und EU betrieben wird. Diese
Formeln sind betrügerisch, weil vorgetäuscht wird, sie
entsprächen dem Völkerrecht. Aber das Völkerrecht ist universell.
Es besteht in der Gesamtheit der Normen, die die Beziehungen zwischen
den Staaten im Prozess ihrer Konflikte und ihrer Zusammenarbeit
regeln.
Die Charta der Vereinten Nationen (VN) ist eine Art
Grundgesetz der völkerrechtlichen Ordnung. Ihre Prinzipien und Ziele
sind: Souveräne Gleichheit aller Länder, Verbot der Anwendung
militärischer Gewalt in den internationalen Beziehungen (Ausnahmen:
Friedenssichernde Maßnahmen des VN-Sicherheitsrates und
Selbstverteidigung), Nicht-Einmischung in die inneren Angelegenheiten
anderer Länder, Selbstbestimmungsrecht der Völker. Diese
zwingenden Völkerrechtsnormen sind klare juristische Vorkehrungen
gegen jegliche imperiale Politik.
Die westlichen
Weltordnungskriege gegen Jugoslawien, Afghanistan, Irak, Libyen
und Syrien sind offene Völkerrechtsbrüche. Klar, dass der Westen
sich dabei nicht auf das allgemeine Völkerrecht berufen kann,
Versuche der Scheinlegitimierung durch den UNO-Sicherheitsrat
scheitern inzwischen am Veto Russlands und Chinas.
Deshalb
sucht er Narrative, mit denen das Völkerrecht marginalisiert
wird. Frühere Konstrukte wie „humanitäre Interventionen“ oder
„internationale Schutzverantwortung“ verfangen nicht mehr, an
ihre Stelle tritt die Propagierung einer „regelbasierten
internationalen Ordnung“. Sie kann nur bedeuten, dass der
Westen nach einer neuen, harmlos klingenden Etikettierung für die
gewaltsame Blockpolitik zur Verteidigung der unilateralen
Dominanz der USA und ihrer Vasallen sucht.
Mit dem Ziel der
Wiederherstellung eines echten Multilateralismus haben China,
Russland und andere Länder in der UNO eine „Gruppe der Freunde zur
Verteidigung der Charta der Vereinten Nationen“ gebildet.
Die
USA und ihre atlantischen Vasallen sind in der Dynamik der
geostrategischen Kräfteverhältnisse unübersehbar ins Hintertreffen
geraten. Neue aufsteigende Kräfte sind stärker geworden. Sie
haben international neue Institutionen und Strukturen einer
demokratischen Regierungsführung geschaffen.
Insbesondere spielt
die Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit (SOZ) seit zwanzig
Jahren eine zunehmend wichtige Rolle. Ihre Mitglieder sind:
China, Kasachstan, Kirgisistan, Russland, Tadschikistan, Usbekistan,
Indien und Pakistan. Jetzt ist der Iran als neuntes Mitgliedsland
hinzugekommen. Es wurde eine Absichtserklärung unterzeichnet, die
Präsident Putin zufolge „klar darauf angelegt ist, Russlands Idee
zu fördern, eine Größere Eurasische Partnerschaft zu schaffen,
welche die SOZ, die EAEU (Eurasische Wirtschaftsunion), ASEAN
(Verband Südostasiatischer Nationen) und Chinas Belt and Road
Initiative (BRI) umfasst.“
Die Asiatische
Infrastrukturinvestmentbank ist ein wichtiges
Finanzierungsinstrument, unabhängig von Weltbank und Internationalem
Währungsfonds. Die SOZ ist keine Anti-NATO, nicht grundsätzlich
anti-westlich konzipiert. Im Gegenteil: Die eurasischen Strukturen
sind offen für Partnerschaft, Dialog, Freihandel. Im Gegensatz
zu NATO und EU beruhen sie auf den egalitären Prinzipien und Zielen
der VN-Charta und ergänzen und stärken die zentral koordinierende
Rolle der UNO.
NATO und EU sind Instrumente der gewaltsamen,
hegemonialen staatlichen Absicherung der „freien“ Märkte im
Interesse des global operierenden, parasitären Finanzkapitals,
vor allem in seinem Interesse liegt die Einbindung Deutschlands in
diese „Wertegemeinschaft“.
Die meisten Bankkredite dienen
mangels profitversprechender Anlagemöglichkeiten nicht der
Schaffung neuer Produktionsmittel, sondern werden für
Börsenspekulation, Immobilien, Wertpapiere oder andere bereits
vorhandene Vermögenswerte vergeben.
Der parasitäre Kern des
Imperialismus ist der Finanzsektor – die Bezieher von
unverdientem Einkommen, die Rentiers, Couponschneider,
Anleihegläubiger, die Finanzspekulationskonzerne und Banken.
Ihr Geschäftsmodell sind Mechanismen der Rentenextraktion
zum Schaden von Produktion und Produktivkräften, wobei die
„Finanzialisierung der Luft“ in Form der CO2-Bepreisung von Waren
und Dienstleistungen die neueste Couponschneiderei darstellt.
Der
Finanzsektor organisiert die leistungslose Abschöpfung von
Mehrwert und die Belastung der Volkswirtschaften mit wachsenden
Schuldenbergen, er steht in scharfem Interessengegensatz nicht
nur zu den Lohnabhängigen, sondern zu allen nicht monopolistischen
Schichten, und er steht hinter der Tendenz zur Faschisierung und
Militarisierung. Die den Finanzsektor beherrschende Finanzoligarchie
und ihre Unterstützer sehen sich – nicht zu Unrecht – im
„Systemkonflikt“ mit der sozialistischen Volksrepublik
China, Russland und anderen Ländern, die, bei allen Unterschieden
ihrer Gesellschaftsformationen, dem politischen und wirtschaftlichen
Einfluss des Westens in ihren Staaten immer engere Grenzen gesetzt
haben.
Die Forderungen nach der Kündigung des
Truppenstationierungsvertrages, einem NATO-Austritt und für
Zusammenarbeit mit Russland und China haben in den letzten Jahren
zunehmend an Unterstützung gewonnen. Sie sind noch dringender
geworden gegen die Gefahren der Verwicklung Deutschlands in die
Konfrontation der USA gegen China und der verstärkten Nutzung
Deutschlands als Aufmarschgebiet gegen Russland.
Nach Kündigung
von Abrüstungs- und Rüstungskontrollverträgen haben die USA
Abschussrampen für nuklear bestückbare Mittelstreckenraketen in
Rumänien und Polen stationiert, die von der Kriegsdrehscheibe
Air Base Ramstein gestartet werden können. Auf dem Fliegerhorst
Büchel lagern modernisierte US-Atombomben, deren Einsatz gegen
Russland die Bundeswehr in NATO-Manövern übt.
Mit der
weiteren Militarisierung der deutschen Außenpolitik korrespondiert
eine zunehmende Repression nach innen mit der Abwälzung der
Krisenlasten auf die Bevölkerungsmehrheit, dem Abbau
demokratischer Rechte und im Zuge von Not- und Ausnahmezuständen der
Errichtung eines autoritären, faschistoiden Maßnahmenstaats durch
die Exekutive.
Es sind besonders die „Atlantiker“ in
Parteien und Medien, die in Deutschland als Protagonisten der
Verteidigung der unipolaren westlichen Hegemonie auftreten
und Feindschaft gegen Russland und China schüren. Die Grünen bilden
nur die Speerspitze dieser aggressiven Tendenz.
Die
NATO-Austrittsforderung trägt dem Friedenswillen der
Bevölkerungsmehrheit Rechnung, wer sie mit der Begründung
abblockt, sie würde die „Breite“ der Friedensbewegung stören,
oder dem „internationalistischen“ Wunschdenken anhängt,
NATO und EU würden dem Nationalismus entgegenwirken, schwächt den
Widerstand gegen den Konfrontationskurs.
Dies zeigt, wie
nötig es ist, auf einen radikalen Bruch mit der einseitigen
Westorientierung hinzuarbeiten, die eine Hypothek der alten BRD ist.
Widerstand gegen NATO und EU und für eine Hinwendung der BRD zur
multipolaren Weltordnung ist eine Voraussetzung dafür, den
aggressivsten, militaristischsten Kräften in der Bundesrepublik den
Handlungsspielraum zu nehmen, den sie durch die Bindung an die alte,
US-orientierte, unipolare Weltordnung noch besitzen.
Die
Erklärung wurde initiiert vom Deutschen Freidenker-Verband
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