Dienstag, 4. Juni 2019

Goldene Worte - aktuelle Zitate


Gut gesagt –
Treffende aktuelle Zitate



https://linkezeitung.de/2019/06/04/huawei-der-handelskrieg-und-seine-bedeutung-fuer-deutschland-und-die-eu/

Unabhängigkeit von USA

Deutschland und der Westen setzen auf das falsche ökonomische Pferd. Daher ist der Handelskrieg schon längst entschieden.
Der Westen, allen voran die USA, kann die Vormachtstellung nur noch über Völkerrechtsbruch, Vertragsbruch, Verletzung aller internationaler Regeln, durch Krieg und Drohung damit aufrechterhalten. Damit sind die Tage der Vormachtstellung auch gezählt. Für Deutschland ist zu wünschen, dass es diese Entwicklung deutlich erkennt und sich aus der zunehmend in einen Würgegriff übergehenden Umarmung der USA befreit. Nord Stream 2 wird dafür wohl zu einem Gradmesser werden, denn die Verhinderung der zweiten Gaspipeline ist natürlich nicht der Sorge um die Unabhängigkeit Deutschlands und Europas geschuldet. Russland und die Sowjetunion wurden auch auf dem Höhepunkt des Kalten Krieges nie vertragsbrüchig. Die drohende Versorgung Deutschlands und Europas mit US-amerikanischem Frackinggas ist eine Geiselnahme. Politiker, die das befürworten, handeln absolut verantwortungslos, denn die USA werden bei der nächsten Gelegenheit wortbrüchig werden und die Gasversorgung als politisches Druck- und Domestizierungsmittel einsetzen. Der Fall Huawei sollte eigentlich alle aufrütteln.

Wir brauchen eine zunehmende Unabhängigkeit von den USA und damit verbunden eine Intensivierung der Zusammenarbeit sowohl mit China als auch mit Russland. Die USA sind in allen Bereichen kein zuverlässiger Partner und werden alle Mittel nutzen, um ihren Status als Imperium noch einen Moment länger aufrechtzuerhalten. Die Mehrheit der Länder weiß darum und stellt sich darauf ein. Europa und Deutschland verschließen aktuell noch die Augen. Sie werden den Kollateraleffekten des US-amerikanischen Niedergangs daher hilflos ausgeliefert sein. Die USA werden zunehmend panisch. Mit der Panik kommt die Irrationalität, die Unberechenbarkeit und die Hinwendung zu Gewalt zur Durchsetzung immer kurzfristigerer Ziele.


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https://www.nachdenkseiten.de/?p=52277#h04

Die Ostdeutschen und die Demokratie

Die Ostdeutschen segeln politisch in markant höherem Grad, als ihr Anteil an der bundesrepublikanischen Bevölkerung das erwarten ließe, in neurechtem Fahrwasser, und nicht wenige tummeln sich im rechtsradikalen Sumpf. Wie lässt sich das erklären? …

Wer deren Demokratiefeindschaft unbeirrt der DDR zuschreibt, begeht einen dreifachen Fehler: Er infantilisiert die im Osten lebenden Menschen, indem er die Erfahrungen, die sie sie seit 1989 sammelten, für irrelevant erklärt; so, als hätten die Umstände ihres Lebens nach der DDR keine mentalen Abdrücke hinterlassen. Er betrachtet des Weiteren das habituelle Erbe der DDR nicht in seiner Widersprüchlichkeit, vielmehr eindimensional als Handicap, Ballast, den es nun endlich abzuwerfen gilt. Schließlich rechtfertigt er, fast wie auf Bestellung, die Fehlentwicklungen, Ungerechtigkeiten, Kränkungen, die mit dem Umbruch einhergingen, zahllose Menschen aus der Bahn warfen, zeitweise oder auf Dauer zu Bürger zweiter Klasse stempelten. Die notorische Ausblendung der Nachwendegeschichte bei der Ergründung der Ursachen für die «Rechtslastigkeit» der Ostdeutschen ist interessengeleitet, ist ordinäre Ideologie.

Mit gelernten Duckmäusern hätte es den 89er Herbst niemals gegeben, so viel steht fest. Gerade weil der ostdeutsche Staat seinen Bürgern demokratische Grundrechte in der Praxis vorenthielt, war das Begehren nach politischer und bürgerlicher Selbstbestimmung so verbreitet wie lebendig. Die Rechtfertigungsdenker unserer Tage leugnen diese Dialektik. …
Den hauptsächlichen Schlüssel zur Erklärung der unbestreitbaren Misere liefern die 1990er Jahre, insbesondere deren erste Hälfte.
Quelle: RLS

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DAS ICH

http://www.scharf-links.de/48.0.html?&tx_ttnews[pointer]=1&tx_ttnews[tt_news]=69444&tx_ttnews[backPid]=48&cHash=a92d17aa20

Der Begriff der individuellen Freiheit war politisch irreal, weil für das politische Einzelwesen eine Freiheit nicht möglich ist, wenn man sich nicht zur Schrankenlosigkeit, zum Anarchismus bekennen will. Die individuelle Freiheit ist für den Liberalismus die Grundlage der gesellschaftlichen Ord­nung. Der Liberalismus führt die Gesellschaft auf das Einzel­wesen zurück, und darum gehen in einem liberalen Staate die Grundrechte stets den Rechten der Gemeinschaft vor. Für den Liberalismus stehen die Einzelpersonen neben- oder gegen­einander in der Erwartung, dass die Vielfalt, der sich aus dem Nebeneinander und dem Gegeneinander ergebenden Wirkun­gen letztlich in einer Harmonie endet; und somit ist die Ge­sellschaft in einer liberalen Ordnung stets eine Summe von Einzelwesen, nicht aber eine Gemeinschaft vergesellschafteter Menschen.

Weil der Liberalismus von der Vereinzelung aus­geht, benötigt er für die Sicherung des Zusammenlebens eine Organisation, die kraft ihrer Herrschaft und ihrer Autoritäten Schutz aller zu sichern hat. Der Liberalismus will die Gewalt dieser Organisation zwar beschränkt wissen und die Herrschaft nur in den Grenzen sehen, die dem Schutzbedürfnis der einzelnen entsprechen. In dieser Weise bejaht der Liberalismus den Staat als Herrschaftsstaat.



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