Donnerstag, 17. Oktober 2024

Diktat aus Washington - Rainer Rupp

 https://linkezeitung.de/2024/10/13/diktat-aus-washington/

Diktat aus Washington



Freitag, 11. Oktober 2024

"DER DIKTIERTE RÜCKFALL" - Rezension zu "NIEMAND SOLL HUNGERN, OHNE ZU FRIEREN"

 "NIEMAND SOLL HUNGERN, OHNE ZU FRIEREN" – von Dr. Wolfgang Bittner



DER DIKTIERTE

RÜCKFALL

Buchtipp von Harry Popow

"Wenn ein Blinder einen anderen Blinden führt, fallen da nicht alle beide in den Graben?"

"Vincent van Gogh – Ein Malerleben", Henschelverlag Kunst und Gesellschaft Berlin 1986, S. 183

In den Graben? Wenn es nur das wäre. Es droht eine weltweite Kriegskatastrophe. Das ist das Fazit nach der faktenreichen Beurteilung der Lage durch den deutschen Schriftsteller Dr. Wolfgang Bittner. Und er sagt: So wie es ist, kann und wird es nicht bleiben.
Sein neues Buch umfasst 272 Seiten und fordert jeden denkenden Menschen in Deutschland und vor allem in Europa dazu auf, sich nicht von kriegswütigen und politisch blinden Profitjägern und Größenwahnsinnigen ins Boxhorn jagen zu lassen und damit in den Untergang.

Gebeuteltes Deutschland
„Wo sind wir nur hingeraten?“ Eine bange Frage, die – offen gesagt – nahezu jeden Deutschen, Europäer oder Ausländer tief berührt und Angst macht. Globale Konflikte eskalieren, gesellschaftliche Gräben werden tiefer – Bürgerkrieg? Da ist Dialog wichtiger denn je. Das erinnert den Rezensenten an den DEFA – Film „Die Mörder sind unter uns“, den er als Kind im Admiralspalast 1946 gesehen und der ihn erschüttert hatte. „In der Maske biederer Bürger – als muntere Schwätzer gegen Krieg und Chauvinismus, als betriebsame Mitarbeiter an einer friedvollen Zukunft – tragen sie heute wieder mit heuchlerischem Anstand den zivilen Rock. Aber wirklich passen wird ihnen immer nur – die Uniform! Ihr Element ist der Krieg und ihre höchsten Ideale – Raub und Mord! Scharfe Kritik an einer Nachkriegsgesellschaft, die es zuließ, dass sogar Kriegsverbrecher erneut am Ruder sind.
(https://filmundgeschichte.com/die-moerder-sind-unter-uns-1946)
Quelle: https://www.dieterwunderlich.de/Staudte_morder.htm (c) Dieter Wunderlich

Und heute, im Jahre 2024? Da stehst du nun, du armer Tropf und schüttelst nur den Kopf. Manche – wer wollte es ihnen verübeln – ziehen sich zurück in ihr kleines von den Medien favorisiertes ICH. Nichts mehr hören, nichts mehr wissen. Das Fernsehprogramm? Oft sehr geistlos. Dem herrschenden Kapitalsystem geschuldet, was sonst? Was bleibt? Dieses inhaltsloses Schulterklopfen von Politikern: „Haltet zusammen?“ Was also tun? Wie ein Contra entgegensetzen?

Da kommt ein neues Buch von Dr. Wolfgang Bittner wie gerufen in großer Not: „Niemand soll hungern, ohne zu frieren - So wie es ist, kann und wird es nicht bleiben." Verlag Zeitgeist, Höhr-Grenzhausen. Im Übrigen ein weiteres Buch, das er mir zum rezensieren anvertraut. Und wieder ist es so spannend und mit einer sehr klaren Aussage geschrieben, dass man nur wünschen kann, dass es recht viele politisch interessierte Bürger lesen mögen. Soll es ihnen die Augen öffnen, um nicht rat- und mutlos den Blinden in der Politik und Regierung und damit in den Untergang folgen zu müssen.

Das NEIN zum "EUROPÄISCHEN HAUS"
Den Geschichtsvergessenen sei daran erinnert, "dass von angloamerikanischen Kräften in Verbindung mit Frankreich seit Anfang des 20. Jahrhunderts, im Grunde aber schon seit der Neugründung des Deutschen Reiches im Jahre 1871, insgeheim darauf hingearbeitet wurde, das wirtschaftlich prosperierende, kulturell in die Welt ausstrahlende Land in der Mitte Europas als Konkurrenten auszuschalten." (S. 74)

Unverblümt stellt der Autor klar: "Deutschland als europäischer Brückenkopf und Frontstaat der USA gegen Russland wird von Politikern regiert, die deren Aggressionspolitik nahezu uneingeschränkt folgen und dabei die deutschen Interessen verraten." (S. 41) Und er fragt, wie würde Deutschland, insbesondere die Bundesrepublik seit 1945 in der Hand der USA, heute dastehen, "wenn es zu dem von Michael Gorbatschow und Wladimir Putin vorgeschlagenen `europäischen Haus` gekommen wäre", aber die USA haben dies hintertrieben. (S.59) Und nun? Deutschland wird als Speerspitze gegn Russland eingesetzt und der Weltfrieden balanciere auf einer Rasierklinge. (S. 77) Schließlich stellt der Autor auf Seite 200 fest: "Wir befinden uns auf einer abschüssigen Bahn in faschistoide Verhältnisse."

Die Blindmacher
Will man aufklärend wirken wie der Autor, dann muss man damit rechnen, dass die zentralen Medien entweder alles ausblenden oder ungenügend recherchieren und die Verfasser des Rechtsextremismus bezichtigen. Sie betreiben Gehirnwäsche, und mancher fällt darauf hinein, indem Ursachen regelrecht ausgeblendet werden. Das sei nicht nur eine Bildungsfrage, so Wolfgang Bittner, sondern eine Irreleitung durch Politik und Pseudowissenchaft. (S. 201) Ja, wer wollte das bezweifeln: „In Deutschland ist eine Generation von Politikern und Journalisten herangewachsen, die von nichts eine Ahnung haben, aber alles zu wissen glauben - eine Blase ideologisch verwirrter Schwätzer und Karrieristen..“ (S. 34) Gegen alles Mögliche wird demonstriert, vereinzelt aber nur „gegen Aufrüstung, Krieg und die Verbreitung von Völkerhass“ (S. 40). Von Russland und China ausgehende Kriegsgefahr, atomare Bedrohung, Klimakatastrophe, so lasse sich eine irregeführte und verängstigte Gesellschaft im Zaum halten, so der Autor auf Seite 28.

Klartext vom Autor vor allem zum Stellvertreterkrieg. Auf Seite 119 betont er, dass die Kiewer Regierung nach dem Maidan-Putsch seit 2014 einen innerstaatlichen Konflikt mit militärischen Mitteln auslöste. Damit legte man mit den USA im Rücken Feuer an der ukrainisch-russischen Grenze, worauf sich der Stellvertreterkrieg entwickelte. (S. 119) Ins Gedächtnis ruft er das Minsker Abkommen von 2014, das nur geschlossen wurde, um der Ukraine Zeit zu geben, stärker zu werde. „Die Regierungen von Deutschland, Frankreich, der Ukraine und den USA haben in den Jahren vor dem russischen Einmarsch doppeltes Spiel getrieben, das heißt intrigiert, ,gelogen und Kriegsvorbereitungen getroffen.“ (S. 78)

Ausgeblendete Ursachen
Wer klärt auf, dass die USA-Wirtschafts- und Finanzeliten seit mehr als einem Jahrhundert eine Politik verfolgen, „die ausschließlich ihren eigenen wirtschaftlichen und strategischen Interessen dient. Selbst, wenn es dabei zum großen Krieg kommt. „Diese Hybris geht von den Neokonservativen in Washington, den dortigen Finanz- und Wirtschaftseliten sowie der Rüstungsindustrie aus (...)“ (S. 47)

Wie bereits geschrieben: Politik und untertänige Medien sowie Mitläufer bei friedlichen Demonstrationen zum Schutz der „westlichen Demokratie“ werden kaum dem Blindengang entgehen und gar einen Neuanfang bewirken, Desto dringender ist es, die gesellschaftlichen Umstände und Ursachen ins Visier zu nehmen. Auf Seite 42 zitiert der Autor beispielsweise den Washingtoner Thinktanks Stratfort, George Friedman: „Für die Vereinigten Staaten ist die Hauptsorge, dass … deutsches Kapitalund deutsche Technologie sich mit russischenRohstoff-Ressoucen und russischer Arbeitskraft zu einer einzigartigen Kombination verbinden, was die USA seit einem Jahrhundert zu verhindern suchen.“ (S. 42) Hier also liegt der Hase im Pfeffer: Es geht um russische Bodenschätze, es geht um US-Weltherrschaft, um Profite. Wer will dies bestreiten. Schließlich liegen auch in dieser Kapitalherrschaft in Deutschland für das rückkehrende Diktat der Kapitalherrschaft. So wird die von Putin vorgeschlagene Kooperation Russlands mit Deutschland gezielt verhindert. (S. 43)

Was tun?
Angesichts von Abenteurern in Washington, Kiew und deren Helfershelfern bei SPD, Grünen, FDP und CDU stellt sich die lebenswichtige Frage nach einem Ausweg. So wie es ist, kann es und wird es nicht bleiben, So der Untertitel auf dem Cover dieses kritischen Sachbuches.
Letztendlich geht es darum: Austritt aus der NATO, Kündigung des Vertrags über den Aufenthalt ausländischer Streitkräfte in der Bundesrepublik Deutschland (auch Truppenstationierungsvertrag genannt), Wiederaufnahme preiswerter Gaslieferungen aus Russland, Einstellung von Waffenlieferungen an Kriegsparteien. Der Autor: Im Gespräch sei ein eigenständiges Europa souveräner Staaten, eine Abkehr von der US-affinen Politik, weg von dem – wenn man dies so versteht – NATO-Aggressionsbündnis. Der Autor betont: Es gehe um eine Neubesinnung und Neuordnung Europas. Aber nicht in der lieberalen Diktatur, nicht mit dem Brüsseler Wasserkopf, nicht in der herrschenden Aufrüstungshysterie, der wirtschaftlichen und militärischen Interventionspolitik. Dabei sei eine Beteiligung Russlands unabdingbar. (S. 140)

Hoffnung sehe der Autor auch darin, "dass die BRICS und die Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit immer mehr Zualauf erhalten. (S. 56) Zuvor hatte Wolfgang Bittner betont, das der Übergang von einer monopolaren zu einer multipolaren Welt schon längst begonnen hat.

Im hinteren Teil des Buches finden sich 70 Seiten Dokumentation an. So die Rede Bundeskanzlers Olaf Scholz auf der Münchner Sicherheitskonferenz am 17. Februar 2024, so der Aufruf der russischen Staatsduma an den deutschen Bundestag und ein Interview des amerikanischen Journalist Tucker Carlson mit Wladimir Putin.

Fazit
Es ist eine Freude, die zielgenaue Darstellung des politischen Zustandes in Deutschland und Europa mit der Klarheit eines Textes von Dr. Wolfgang Bittner lesen zu können. Er nimmt den Lesern – so u.a. in vier weiteren gesellschaftskritischen Sachbüchern , die ich als Rezensent unter die Lupe nehmen konnte jene Binden von den Augen, die ihm von kriegslüsternen politischen Regierungen und deren Medien täglich auf`s Neue umgebunden werden.

Klipp und klar: Deutschland steht seit 1945 unter Vormundschaft in einem permanenten Ausnahmezustand. Wobei dies nur für einen Teil Deutschlands zutrifft – versteht sich von selbst. Und nun ist es an der Zeit, vor allem genüber dem vereinten Deutschland, Diktate aus Übersee um des Friedens willen zu beenden.

In jedem seiner sehr offenen und kritischen Zeilen spürt der Leser seinen ehrlichen und liebevollen Umgang mit dem, was dem friedvollen weltlichen Miteinander im Wege steht – eine profitjagende Elite, die es nicht anders verdient, als von friedvollen Männern und Frauen, denen das Leben und das Glück der Menschen das Allerheiligste ist, ersetzt zu werden.

Dr. Wolfgang Bittner, ein Göttinger, Jahrgang 1944, der Rezensent Harry Popow, ein Diplomjournalist aus der einstigen DDR – sie freundeten sich an, zwei Kriegs – und Nachkriegskinder, die dafür einstehen: „NIE WIEDER!“




Wolfgang Bittner: "Niemand soll hungern, ohne zu frieren - So wie es ist, kann und wird es nicht bleiben." Verlag Zeitgeist, Höhr-Grenzhausen 2024, Broschiert (mit Klappen), 280 Seiten mit 25 Abb., ISBN: 978-3-943007-54-1, 19,90 Euro








Sonntag, 6. Oktober 2024

Den Hauptfeind stoppen - RotFuchs

 

Entnommen: https://rotfuchs.net/files/rotfuchs-ausgaben-pdf/2024/RF-319-10-24.Oktober 2024


Oktober 2025

ROT FUCHS

Den Hauptfeind stoppen


Tribüne für Kommunisten, Sozialisten und andere Linke RotFuchs 2

Im Septemberheft des „RotFuchs“ veröffentlichten wir den Aufruf der Initiative „Nie wieder Krieg – Die Waffen nieder!“ zur Demonstration am 3. Oktober in Berlin. Zu den Hauptforderungen gehörten: Verhandlungen zur sofortigen Beendigung der Kriege in der Ukraine und in Gaza, Atomwaffen raus aus Deutschland und Unterzeichnung des Atomwaffenverbotsvertrages, keine Stationierung von US-Mittelstreckenraketen in Deutschland. Dem Aufruf hatten sich Gliederungen der SPD und verschiedener Gewerkschaften, der Parteivorstand der Partei Die Linke, die DKP, das „Bündnis Sahra Wagenknecht“ (BSW), christliche Gruppen, die deutsche Sektion der Vereinigung „Internationale Ärzte zur Verhütung des Atomkrieges – Ärzte in sozialer Verantwortung“ und andere angeschlossen. Die Demonstration begann mit drei Auftaktkundgebungen an der Gedächtniskirche, an der Rathenower Straße/Straße Alt-Moabit und am Gleisdreieck auf dem Schöneberger Ufer. Von dort zogen drei Demonstrationszüge zum Großen Stern, wo die Abschlußkundgebung stattfand. Es sprachen u. a.: Reiner Braun (für den Veranstalterkreis), Ralf Stegner (MdB, SPD), Sahra Wagenknecht (MdB, BSW), Peter Gauweiler (CSU) und Gesine Lötzsch (MdB, Die Linke). Die Liedermacher Tino Eisbrenner und Pablo Miró wirkten musikalisch mit. Die Demonstrationen und Kundgebungen finden in einer Situation statt, in der die Gefahr eines Weltkrieges so groß ist wie seit Jahrzehnten nicht mehr. Der Westen beschleunigt die Eskalation im Krieg gegen Rußland und versucht, die Einkreisung von Rußland und China zu vollenden. Sowohl der Krieg in der Ukraine als auch der in Gaza drohen außer Kontrolle zu geraten. Die deutsche Regierung übernimmt dabei in Westeuropa eine Führungsrolle, rüstet in ungekanntem Maß auf und droht mit einer neuen Wehrpflicht. Die Ankündigung der US-Regierung und der Bundesregierung vom 10. Juli, weitreichende US-Raketen, die auch nuklear bestückt werden können, in der Bundesrepublik zu stationieren, ist ungeheuerlich. Als die russische Regierung im Winter 2021/2022 Verhandlungen von den USA und der NATO forderte, um u. a. genau solch eine Stationierung zu verhindern, wurde sie mit Verachtung behandelt. Nun entdeckt Boris Pistorius eine „Fähigkeitslücke“. Am 31. Juli wies jedoch der SPD-Außenpolitiker Ralf Stegner in einem WDR-Interview darauf hin, daß die NATO bei see- und luftgestützten Mittelstreckenraketen, mit denen weit entferntes russisches Territorium erreicht werden kann, Rußland „deutlich überlegen“ sei. Sie seien nur nicht so schnell und so beweglich wie die nun angekündigten landgestützten Geschosse. Mit ihnen wächst die Gefahr eines unbeabsichtigt ausgelösten Krieges. Hinzu kommt: Beide Regierungen kündigten am 10. Juli faktisch an, daß sie das militärische Gleichgewicht in Europa zugunsten der NATO verschieben wollen. Im übrigen wird bereits seit September 2021 ein USFührungszentrum in Wiesbaden aufgebaut. Was aus der Stationierung folgt, liegt auf der Hand: Deutschland wird im Kriegsfall zum Ziel russischer Raketenschläge. Berlin erlaubt Washington, alle Vorbereitungen für einen Angriffskrieg zu verwirklichen, ohne daß der Krieg in Nordamerika stattfindet. Das Ziel der USA, Westeuropa zum atomaren Schlachtfeld zu machen, wurde auf die BRD reduziert. Berlin begibt sich damit in die Abhängigkeit von Abenteurern in Washington, Kiew und deren Helfershelfern bei SPD, Grünen, FDP und CDU. Die ständigen Forderungen Selenskyjs, mit westlichen Raketen russische Führungsstellen attackieren zu dürfen, zeigen Wirkung. Biden und Starmer haben sich am 13. September offenbar geeinigt, solche Den Hauptfeind stoppen Angriffe vorzunehmen – denn es ist westliches Militärpersonal, das die Raketen im Auftrag Kiews programmiert und startet. Was daraus folgen kann, erläuterte der russische Sicherheitsexperte Sergej Karaganow am 11. September in der Zeitung „Kommersant“ auf die Frage, was geschehen soll, wenn erneut ein ukrainisches Geschoß über Moskau auftaucht: „Wenn wieder eine Drohne den Kreml anfliegt, warum dann nicht zuerst einen regulären Raketenangriff auf den Reichstag starten? Laß es brennen. Wenn die Deutschen ihre abscheulichen Verbrechen vergessen haben, die niemals vergessen werden sollten, sollten sie daran erinnert werden.“ Es ist allerhöchste Zeit, den Hauptfeind im eigenen Land zu stoppen!

Arnold Schölzel

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Dienstag, 1. Oktober 2024

"VOLLTREFFER "- Buchtipp

 

Buchtipp

"VOLLTREFFER
PLAUENER SPITZE & DER WELTENTRÄUMER"



Es geht es um eine über 62-Jahre währende glückliche Ehe- und Liebesgeschichte zwischen dem Autor und seiner Ehefrau - beide im Krieg geboren und am Friedenswirken der DDR aktiv beteiligt. Autor, Blogger, Rezensent, Hobbymaler: Harry Popow

http://cleo-schreiber.blogspot.com 

Format: 12 x 19 cm

Seitenanzahl: 484

ISBN: 111-2-0000-0001-6

Erscheinungsdatum: 23.09.2024

EUR 36,95 als Buch

https://www.united-pc.eu/home.html 


EXPOSÈ


VOLLTREFFER“


Mein Name ist Harry Popow, Autor des Buches mit dem Titel „VOLLTREFFER. PLAUENER SPITZE & DER TRÄMER“.

Der Text, Rückblicke, Erinnerungen, möge einstige DDR-Bürger ansprechen, die als Kriegskinder die Zeit nach der Befreiung vom Faschismus noch in Erinnerung haben. Jüngere Leute dürfte dieses Buch möglicherweise wegen der Geschichte einer über 62-jährigen Liebesgeschichte zwischen dem Autor und seiner Ehefrau interessieren.

Das Buch hat 482 Seiten und umfasst die Zeit vor 1945 (Kindheit) bis zur Gegenwart im Jahre 2024. Die Schauplätze sind Vorpommern, Berlin, Schweden und Schöneiche bei Berlin.

Die Lektüre teilt der Autor in vier Abschnitte: Das persönliche Erleben vor und nach 1945, den vorläufigen Aufenthalt in Schweden von 1996 bis 2005, die Rückkehr nach neun Jahren sowie die nach wie vor geistig intensiven Jahre am Rande Berlins als Blogger, Rezensent und Autor. Das Buch ist gleichzeitig ein authentischer Liebesroman zwischen seiner Frau Cleo und ihm, zwischen allen Mitgliedern einer großen und wunderbaren Familie.


Inhaltsangabe:

Anfangs beschreibt der Autor sehr ausführlich die inhaltliche Aussage seines im Jahre 2011 gemalten Ölbildes. Es verdeutlicht „Menschliches contra Zündschnur, sprich Kriegsgefahr“ die dringende Abwehr jener Kräfte, die an Rüstung, Aggressionen und Ausbeutung die Welt in den Untergang treiben könnten. Erinnert sei vor allem an jene Generation, die nach der Befreiung vom Faschismus mit viel Mühe aus den Trümmern an materiellen Werten und denen in den Köpfen versucht haben, einen neuen Staat zu errichten, dem als wichtigstes Anliegen nicht nur die Entmachtung der einst herrschenden Geldeliten, die Beerdigung sämtlicher Kriegsgelüste als geschichtliche Notwendigkeit oblag, sondern vor allem dem friedlichen Aufbau sowie dem militärischen Schutz der DDR. Gefragt war das aktive Mitdenken und Mittun.

Nach dem obligatorischen Prolog fällt der Autor dem Leser mit der Tür ins Haus. Er berichtet über seine ersten Begegnung mit seiner Frau Cleo, die für ihn eine Verzauberung darstellt, mit der er – so erfährt der Leser später – über 60 diamantene Jahre glücklich erleben wird. Ihren jeweiligen Lebensweg schildert er in vier Buchabschnitten. Da erfährt der Leser, dass beide noch die letzten Jahre- und Tage des Zweiten Weltkrieges erleben mussten. Das Mädchen Cleo in Plauen i.V. und Henry in Berlin. Hier berichtet er über die letzten selbst erlebten Bombennächte in Berlin-Schöneberg, die Zeit in der Grundschule und seine Lehre im Zwickauer Bergbaugebiet sowie über seine später beginnende Tätigkeit als Militärjournalist. Nicht nur das, er greift nochmals Erinnerungen auf über das Leben in der DDR. So zum Beispiel, wie er nach dem Abschied aus der NVA den Umbruch im Fernsehen der DDR erlebt, deren Mitarbeiter er in einer Abteilung war, die sich mit der Unterstützung des Fernsehens in militärischen Fragen befasst.

Der Autor Henry, den seine spätere Cleo bereits beim ersten Anblick als Träumer zu identifizieren weiß, erfüllt mit viel Nachdenklichkeit und auch innerer Genugtuung seine Arbeit. Weshalb ihm gewisse Vorhaltungen seitens seiner Mitarbeiter wegen „ungenügender“ Wachsamkeit nichts anhaben können und er bestimmte Widersprüche in der Gesellschaft zu durchschauen weiß. Was er von seinem Vater als Maschineningenieur und von seiner russischen Mutter an Lebenserfahrungen und politischen Haltungen erfährt und erlebt, prägt auch sein späteres Handeln.

So ist zu erfahren, dass Henry nach der Rückkehr aus Schweden emsig am Computer sitzt und mehr als 8o Buchrezensionen zu politischen und gesellschaftskritischen Sachbüchern schreibt und in seinem Blog und in den Portalen NRhZ und in Linke Zeitung veröffentlicht.

Dabei handelt es sich um eindrucksvolle persönliche Tagebuchnotizen. Im zweiten Teil kommen die Tage des Umbruchs in der DDR zur Sprache und im dritten Teil die Ausreise nach Schweden. Nach neun Jahren Aufenthalt im schönen nordischen Land kehrt das Paar nach Deutschland zurück. Das Leben am Rande Berlins ermöglicht ihnen, die Zeitenwende noch kritischer zu durchschauen und mit ihren Kindern, Enkelinnen, Enkeln und Urenkeln eine gute Zeit zu erleben. (siehe Buch IV)

Der Autor

Geboren 1936 in Berlin Tegel, erlebte Harry Popow, dargestellt in seinem Buch „Ausbruch aus der Stille“, noch die letzten Kriegsjahre und Tage. Ab 1953 war er Berglehrling im Zwickauer Steinkohlenrevier. Eigentlich wollte er Geologe werden, und so begann Harry Popow ab September 1954 eine Arbeit als Kollektor in der Außenstelle der Staatlichen Geologischen Kommission der DDR in Schwerin. Unter dem Versprechen, Militärgeologie studieren zu können, warb man ihn für eine Offizierslaufbahn in der KVP/NVA. Doch mit Geologie hatte das alles nur bedingt zu tun… In den bewaffneten Kräften diente er zunächst als Ausbilder und danach 22 Jahre als Reporter und Redakteur in der Wochenzeitung „Volksarmee“. Den Titel Diplomjournalist erwarb der junge Offizier im fünfjährigen Fernstudium an der Karl-Marx-Universität Leipzig. Nach Beendigung der fast 32-jährigen Dienstzeit arbeitete er bis Ende 1991 als Journalist und Berater im Fernsehen der DDR. Von 1996 bis 2005 lebte der Autor mit seiner Frau in Schweden. Beide kehrten 2005 nach Deutschland zurück. Sie sind seit 1961 sehr glücklich verheiratet und haben drei Kinder, zwei Enkel, zwei Enkelinnen und einen Urenkel. Er betreibt als Rentner einen Blog, schreibt Buchrezensionen und Erinnerungen vor allem für die „Neue Rheinische Zeitung“ und für die „Linke Zeitung“.