Montag, 12. Dezember 2016

Die journalistischen Verschweiger

KURZDENKER von Beruf
Leserbrief an die Berliner Zeitung
Liebe Berliner Zeitung, heute am 12. 12. 2016, suchte ich online vergeblich die Beiträge „Krieg der Skrupellosen“ von Martin Gehlen sowie die Artikel „Möge die Macht mit ihm sein“ von Julian Daum sowie „Kriegsroboter schießen am Ostbahnhof“ von Elmar Schütze. Sie sagen den Lesern, sie mögen ihre Lesermeinungen bei der Kommentarfunktion einstellen, aber wenn man die Artikel nicht findet oder sie online nicht aufzuspüren sind? Deshalb auf diesem Wege kurze Bemerkungen zu den oben genannten Veröffentlichungen. Ich finde es empörend, dass Herr Martin Gehlen in Bezug auf Syrien und Aleppo letztendlich wieder – wie in der gesamten Lügenpresse üblich – die alleinige Schuld Russland zuschiebt. Zu den Hauptverursachern – den USA – verschwendet er kein Wort. Ekelhaftes Duckmäusertum ist das. Und Vorschub leistend für weiteres Blutvergiessen... Nachdenklichkeit und echter Friedenswille sehen anders aus. Julian Daum lobhudelt den Nachfolger von „STAR WARS“, den nächsten Teil des Weltraumepos „Rogue One“ über alle Maßen. Und Elmar Schütze haut auf die gleiche Pauke und schwärmt, dass für „Rogue One“ ein riesengroßes Wandbild aufgebaut wurde und dafür 250 Farbdosen verwendet wurden. Abstoßend die nahezu politisch-moralische Verderbtheit der Journalisten, die sich darüber ausschweigen, dieses Filmmonster in einen kultur-moralischen Zusammenhang zu stellen, kurz, eine Wertung vorzunehmen. Fressen sie auch überall das, was ihnen vorgesetzt wird? Geistige Regsamkeit, kritische Sichten – gehört das der Vergangenheit an? Gruß von Harry Popow, Schöneiche bei Berlin

Prompte Antwort der Redaktion am folgenden Tag:


Sehr geehrter Herr Popow,
vielen Dank für Ihre Mail und Ihre Anmerkungen. Nicht alle Artikel, die in der Printausgabe erscheinen, werden automatisch online gestellt.

Freundliche Grüße ...

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