Zur Dokumentation im ZDF "Die Popows", im November 2014 (Persönliche Bemerkung)
Es
gab einen Ansturm von zustimmenden Reaktionen per Mail, Telefon oder
auf der Straße, unerwarteterweise besonders viel aus den alten
Bundesländern. Das freut uns natürlich sehr.
Auch
diese Anfrage gab es, ob wir fürs Geld ins Fernsehen gegangen
sind. Wir können beruhigen: Nein!! Das hätte auch nicht zu uns
gepasst. Auch interessierte es, ob ich heute einer Partei
angehöre. Nein!! Ich wäre auch viel zu kritisch.
Kommentare von Usern:
zeynab:
Sehr geehrter Herr
Popow,
ich
bin eine ehemalige Flüchtige, aber mir liegt es weit entfernt zu
feiern, weder den Mauerfall noch die sogenannte Freiheit oder sonst
etwas. Meine Motive der Flucht waren nicht an Floskeln und Phrasen
geknüpft, wie etwa raus aus der Diktatur oder Reisen oder Bananen,
es waren Schicksale im rein privaten Bereich und mein
Freiheitsverständnis deckte sich schon damals nicht mit den Werten
der Herren der Welt.
Interessiert habe ich den Beitrag bei moma-ZDF verfolgt und Ihren Wunsch an Ihre Kinder und Enkel. Fast möchte ich meinen das meine Zeilen an Sie überflüssig sind,
dennoch möchte ich sicher gehen und Sie fragen, ob Sie Noam Chomsky kennen und gelesen haben? (…) Kämpfen Sie weiter für Aufklärung und werden Sie es
nicht müde. Auch ich nehme gerne Anregungen entgegen. Meinen Dank an Sie
(...)
Mein Wissenshunger ist wie andauernder Durst. Danke für den Hinweis auf die NRhZ. 47 Buchrezensionen bedeutet viel Arbeit, wo kann ich diese am besten einsehen? Bei Gelegenheit möchte ich auch auf Ihre Bücher zurückgreifen, nicht sofort, jedoch sobald sich die Gelegenheit dazu ergibt. Wenn es soweit ist darf ich dann auf Ihre persönliche Signatur hoffen? Es wäre mir eine persönliche Ehre und große Freude.
Ich hoffe und wünsche, dass eines Tages die große Gier besiegt wird. Die Geschichte wiederholt sich wieder und wieder, was mich oft müde werden lässt. Die heraufbeschworenen Schlachten, verbunden mit unerträglichem Leid, lassen mich oft nicht schlafen. Schlachten um noch mehr Macht und Vorherrschaft, Ressourcen ergaunert, Völker die dafür tagtäglich der schleichenden Ausrottung zum Opfer fallen, Menschen, die aus ihren sogenannten Sicherheiten herausgerissen werden, schlicht über Nacht, auch ein Doktortitel hilft da wenig.
Wir wiegen uns in Sicherheit, die nichts als Verblendung ist. Aufwiegelungen innerhalb von Volksgruppierungen und Religionen, weil die Elite es so wünscht und die Regierungen dieses dreckige Spiel mitspielen. Die Grausamkeit hat Dimensionen erreicht, für die wir eine neue Definition brauchen. Aufklärung ist ein weniges. Wie heißt es doch. " Rechte bekommt man nicht geschenkt, leidvoll muss man sie erkämpfen". Das wenige was mir dafür zur Verfügung steht, das nutze ich, das sind meine Worte und ein schlicht gewähltes Leben, beschränkt auf das was sich in der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte von 1948 definiert. Ich halte den Manipulationen weitestgehend stand, auch wenn ich Internet und TV besitze und mir mit jedem Einkauf, sei es das Brot und die Butter dazu, bewusst bin, den ganz Großen in die Hände zu spielen, und der Rüstung mit meinen Steuern einen großen Dienst erweise und der boomenden high-technology wie auch der Biotechnologie. Weniger ist mehr, sagten immer meine Großeltern und so versuche ich mein Bewußtsein damit zu bestärken. Menschen wie Sie ermuntern mich und geben mir Kraft und bestärken meine Hoffnung auf positive Veränderung. Dafür meinen großen Dank.
WUTANFALL
Das ganze Geschrei über "Political Correctness", das seit einiger Zeit von den Eliten erhoben wird,ist im Grunde nur Ausdruck eines Wutanfalls,weil es den herrschenden Schichten nicht gelungen ist, die politische Dissidenz und Aktivität, die sich während der letzten dreißig Jahre in der Bevölkerung entwickelt hat, zum Schweigen zu bringen. N.Chomsky Aphorismen und Sarkasmen
Vielen Dank und herzliche Grüße
c.
SSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSS
Matthias Götze:
Guten Tag Herr Popow,
mit großen Interesse verfolgte ich die Beiträge über Ihre Familie im ZDF. Davon ganz abgesehen, ich „könnte“ Ihr Sohn sein!!! Die ehemalige DDR hatte ich von anderen Seiten erleben müssen. Aber deswegen vermisse ich die DDR. Zu dieser Zeit hatte MAN wenigstens ein geregeltes Ein- sowie Auskommen. Ein Brot 1ne Ostmark, das Brötchen 0,05 Pfennige, Miete und die dazu gehörigen Kosten waren erschwinglich.
Ich war damals weder in der FDJ und auch nicht in der SED - was auch ein Grund war, dass ich nicht studieren durfte. Meine Arbeit hatte mir damals sehr viel Spaß gemacht. Ich hatte als Wagenmeister in Mukran gearbeitet. Auch diese Arbeit war durch diese „schöne“ Wende „entsorgt“ worden.
Ich bin ein Gegner, dieses „vereinigten Deutschlands“. Würde es nach mir gehen, da würde ich die Mauer wieder aufbauen lassen, nur noch etwas höher. Die „ostdeutsche“ Frau Merkel kann aber im Westen bleiben - wo sie ja auch zur Welt gekommen war (Hamburg).
(...)
Ich habe die DDR bewusst miterlebt. Ich hatte eine geregelte Schulausbildung na ja, die hatte ich nicht gerade besonders gut abgeschlossen und darum konnte ich auch nicht meinen Traumberuf ausüben. Aber deswegen bin ich trotzdem im technischen Bereich geblieben und hatte bei der Bahn den Beruf als Wagenmeister erlernt und ausgeübt.
So einige schwarze Zeiten musste ich in der damaligen DDR auch durchleben, aber deswegen hatte ich nicht den geringsten Grund, meine Heimat zu verdammen. Es steht nun mal fest, ich bin ein ehemaliger DDR-Bürger. Aber leider hatte mich das Schicksal in die alten Bundesländer verschlagen. Mit den Menschen aus den alten Bundesländern komme ich einfach nicht klar. Deren Einstellung zieht einen einfach die “Schuhe” aus! Wenn man noch die Kommentare zu hören bekommt, wie schlecht es doch in der DDR gewesen sein soll - eine Antwort darauf kann man sich wirklich verkneifen. Ich hatte damals mit meiner Familie in Bergen auf Rügen gewohnt. Gut, wenn ich für meine Kinder Bananen kaufen wollte (falls es welche gab), da musste ich mich anstellen. Bin ich aber davon gestorben???
Auch wenn man sich diese Beiträge über die DDR im Fernsehen anschaut, was soll dieser Müll??? Bei uns hatte es damals nicht gegeben, dass Menschen unter der Brücke schlafen mussten. Gut, wer keinerlei Interesse auf Arbeit hatte, wurde zur “Arbeit verpflichtet”.
Mit der Reisefreiheit - jetzt haben die Leute DIESE Reisefreiheit. Können sich diese Leute noch eine Reise leisten? Also so, wie dieses Land abgestürzt ist.
Aber die andere Seite ist ja auch, Kohl hatte GRÜNE LANDSCHAFTEN versprochen. Es war aber auch ein Versprechen, was wirklich eingehalten wurde.
Ich bin am 12. 06. 1966 in Bergen auf Rügen zur Welt gekommen. Meine Eltern hatten sich damals scheiden lassen. Meine Mutter ist damals mit meinem Bruder und mir in das Land Brandenburg gezogen (Rückersdorf). Auch meine Mutter war eine Genossin der SED und ich verheimliche es auch nicht. Ich hatte damals weder zur FDJ noch zur SED einen „Faden“ gefunden. War auch ein gewisser Grund dafür, dass ich in Dresden nicht studieren „durfte“. Als ich damals geheiratet hatte, da bin ich mit meiner Familie zurück nach Rügen gezogen. Dort hatte ich in Mukran als Wagenmeister - bei der Deutschen Reichsbahn - gearbeitet.
Nach der „Wende“ wurde Mukran „heruntergefahren“ (Verbindung zur UdSSR) und ich bin in den Bergbau gewechselt. Als aber auch aus dem Bergbau „grüne Landschaften“ gemacht wurden, da hatte ich Arbeiten angenommen, die sich mir angeboten hatten. Ich habe keinerlei „rechte Gesinnung“! 1999 hatte ich bei Cottbus einen schweren Autounfall, durch den ich schwer behindert bin. Zu Adolfs Zeiten, hätte man Menschen wie mich „verheizt“!
Was ich aber auch nicht verstehen kann ist, warum werden in den Medien so viele Unwahrheiten über die ehemalige DDR gesendet. Ein Beispiel ist schon der Winter, in dem die Insel Rügen von der Welt abgeschnitten war. Mein Bruder und ich, wir waren mit den letzten Zug in Sassnitz auf Rügen (bei unseren Großeltern) angekommen. Unsere Mutter war in dem Zug, der stecken geblieben war und geborgen werden musste. Vor einiger Zeit war über diesen Zug ein Beitrag im mdr. Dieser Beitrag war doch eine „Ausgeburt“ von Müll!
Ich unterhalte mich mit sehr vielen Menschen aus meiner Heimat (Osten). Gut, es gibt so einige, die befürworten diese „Wiedervereinigung“. Aber es gibt auch Menschen, die sind meiner Meinung. Die DDR-Zeit hatte ich ja „nur“ als ein Kind und als Jugendlicher miterlebt. Aber ganz ehrlich, ich vermisse diese DDR. Die DDR hätte weiter als ein eigener Staat bestehen bleiben sollen und alle, die gen Westen ausreisen wollten, hätte die Ausreise gewährt, die Wiedereinreise verweigert werden müssen.
Davon
ganz abgesehen, Sie – Herr Popow - waren in der SED und Sie hatten
Ihre Arbeit bei der Armee. Durch meinen Beruf (Fährhafen Mukran)
wurde ich ja „glücklicherweise“ nicht einberufen. Gut, ich hatte
zu der damaligen Zeit auch sehr viele Fehler gemacht. Aber diese
Fehler jetzt noch zu bereuen, dazu ist es jetzt eh zu spät.
In der „Glotze“ sind jetzt Beiträge „25 Jahre Mauerfall“. Was soll dieser Müll? Die 100 DM Begrüßungsgeld mussten wir Ostdeutsche doch doppelt und dreifach zurückzahlen! Mit diesem Begrüßungsgeld wollte der Westen ja auch nur wissen, wie viele Ostdeutsche auf diesen Müll hereinfallen.
Die Beiträge im Fernsehprogramm am 9. November waren jedenfalls „wieder einmal“ zum davonlaufen. Ich kann mir einfach nicht vorstellen, wie ehemalige Bürger der DDR so einen Müll erzählen können. Im hr - Fernsehen war gestern ein Beitrag über den Lebenswandel ehemaliger DDR Bürger. Beim hr wurde erzählt, das Essbesteck in der DDR „wäre aus Aluminium“ gewesen. Die Mitropa war nun wirklich NUR eine „Billiggaststätte“. Ich kann mich nicht daran erinnern, dort mein Essen mit Alu-Besteck gegessen zu haben! Leider habe ich keinerlei Bildmaterial aus der Zeit der DDR! Es muss doch eine Möglichkeit bestehen, diese „Lügerei“ zu widerlegen!
Matthias Götze
In der „Glotze“ sind jetzt Beiträge „25 Jahre Mauerfall“. Was soll dieser Müll? Die 100 DM Begrüßungsgeld mussten wir Ostdeutsche doch doppelt und dreifach zurückzahlen! Mit diesem Begrüßungsgeld wollte der Westen ja auch nur wissen, wie viele Ostdeutsche auf diesen Müll hereinfallen.
Die Beiträge im Fernsehprogramm am 9. November waren jedenfalls „wieder einmal“ zum davonlaufen. Ich kann mir einfach nicht vorstellen, wie ehemalige Bürger der DDR so einen Müll erzählen können. Im hr - Fernsehen war gestern ein Beitrag über den Lebenswandel ehemaliger DDR Bürger. Beim hr wurde erzählt, das Essbesteck in der DDR „wäre aus Aluminium“ gewesen. Die Mitropa war nun wirklich NUR eine „Billiggaststätte“. Ich kann mich nicht daran erinnern, dort mein Essen mit Alu-Besteck gegessen zu haben! Leider habe ich keinerlei Bildmaterial aus der Zeit der DDR! Es muss doch eine Möglichkeit bestehen, diese „Lügerei“ zu widerlegen!
Matthias Götze
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen