Freitag, 2. August 2024

Zeitenwende rückwärts - Die Rückkehr der Ewiggestrigen - NRhZ

 Entnommen: http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=29168&css=print

Rudolph Bauer: Zeitenwende rückwärts - Die Rückkehr der Ewiggestrigen
Friedenspolitische Selbstisolierung überwinden


Von pad-verlag

Das 100-Milliarden-Zeitenwende-Programm wird als Beitrag zum „Frieden“ verkauft. Doch die Vorstellung „kriegsfähig“ zu sein, ist ein fataler Irrtum. Der norwegische Friedensforscher Johann Galtung hat bereits in den 60er Jahren des vorigen Jahrhunderts aufmerksam gemacht: Seit 650 v. Chr. gab es 1656 Versuche, dem Motto „Si vis pacem, para bellum“, wenn Du den Frieden willst, so rüste zum Krieg, zu folgen. Dies führte in 1640 Fällen zum Krieg, in den restlichen 16 Fällen war der wirtschaftliche Ruin der Beteiligten die Folge.

Geschichtsvergessen folgen unsere Politiker in intellektueller Dürftigkeit und moralischer Verkommenheit einer Militärpolitik, die nur als kollektive Mord- und Selbstmordpolitik eingestuft werden kann. Unsägliches Leid, Tote und zerbomte Infrastrukturen stehen für eine hoch-technische Vernichtung im totalen Krieg, in dem nicht mehr zwischen militärischer Front und Zivilbereich unterschieden werden kann.

Die Bildmontagen wollen anregen, auf dem weiten Weg vom Gehirnbesitzer zum Gehirnbenutzer mehr auf zivile Stärke statt militärische Scheinstärke zu setzen. Ein ergänzender Beitrag „Der vergessliche Teutone: Unversöhnlich, rechthaberisch, tödlich“ analysiert den unter dem Namen von Bundeskanzler Scholz veröffentlichten Artikel aus „Forreign Affairs“, der den bundesdeutschen Vasallenstatus („America First“) verdeutlicht und die eindringliche Nachfrage stellt: „Hat die Friedensbewegung den Schuß nicht gehört?“

Der Kanzler mit Erinnerungsschwäche und Gedächtnislücken hat von den Deutschen zwar nicht den Auftrag, im US-Journal Foreign Affairs mitzuteilen, dass er bereit ist, die Menschen unseres Landes zu verraten und zu opfern. Aber er tut es – und die Hauptmedien schweigen. Die Ampelparlamentarier folgen blind und fraktionstreu den Vorgaben des Kanzlers, seiner Minister und gekaufter „Experten“.

Es ist eine einmalige und vielleicht letzte Herausforderung für den Antimilitarismus und die Friedensbewegung und die Chance die friedenspolitische Selbstisolierung zu überwinden. Sie hat es allerdings in den Pandemiezeit sträflich versäumt, den neuen Krefelder Appell (https://peaceappel21.de) zu unterstützen und sich mit der Querdenkerbewegung zu verbinden, um geschlossen gegen den Abbau demokratischer Rechte zu kämpfen sowie gegen die NATO und die zunehmende Militarisierung im Innern und nach außen.


Rudolph Bauer: Zeitenwende rückwärts - Die Rückkehr der Ewiggestrigen


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