Entnommen:
Geschichte wiederholt sich: Was Hitlers „Denkschrift zum Vierjahresplan“ von 1936 und die Politik der EU gemeinsam haben
VERÖFFENTLICHT VON LZ ⋅ 2. JULI 2025 ⋅ HINTERLASSE EINEN KOMMENTAR
von Thomas Röper – https://anti-spiegel.ru/
Die Parallelen zwischen den Kriegsvorbereitungen der Nazis und der
heutigen Politik der EU und der Bundesregierung sind mehr als
offensichtlich. Sogar die Formulierungen sind praktisch identisch.
In den Geschichtsbüchern lernen wir, dass Hitler den Krieg gegen die
Sowjetunion spätestens ab 1936 aktiv geplant hat. Als Beleg dafür sehen
Historiker die sogenannte „Denkschrift zum Vierjahresplan“, die Hitler
im August 1936 verfasst hat.
Die ewige russische Bedrohung
Die Denkschrift begann damit, dass Hitler der Sowjetunion vorwarf, einen
Angriff auf Europa zu vorzubereiten. Er schrieb dazu unter anderem:
„Die militärischen Machtmittel dieses Angriffswillens steigern sich
dabei in rapider Schnelligkeit von Jahr zu Jahr. Man vergleiche mit der
heute tatsächlich geschaffenen Roten Armee die Annahmen des Militärs vor
10 oder 15 Jahren, um die gefährlichen Ausmaße dieser Entwicklung
ermessen zu können.“
Das sind – fast wörtlich – die gleichen Formulierungen, mit denen den
Menschen in Europa heute wieder die beispiellose Aufrüstung begründet
werden soll. Russland rüstet angeblich auf, um Europa anzugreifen – das
ist der O-Ton deutscher und europäischer Politiker und Medien. Und das
war fast wortgleich der O-Ton der Nazis.
Kriegsbereitschaft als Ziel
Am 5. Mai dieses Jahres fand im Bundestag eine Befragung der
Bundesregierung statt, die auf der Seite des Bundestages die Überschrift
„Boris Pistorius: Wir müssen bis 2029 kriegstüchtig sein“ trägt.
Deutschland soll, so die Bundesregierung, also in vier Jahren
„kriegstüchtig“ sein.
In Hitlers Denkschrift von 1936 klang das fast wortwörtlich genauso, denn sie endete mit zwei Anweisungen Hitlers:
„I. Die deutsche Armee muss in 4 Jahren einsatzfähig sein.
II. Die deutsche Wirtschaft muss in 4 Jahren kriegsfähig sein.“
Damals wie heute erleben wir also das gleiche: Es wird ein Krieg gegen
Russland herbeigeredet, der angeblich in vier Jahren beginnen soll. So
lange hätten Wirtschaft und Streitkräfte in Deutschland Zeit,
„kriegstüchtig“ (Pistorius) oder „kriegsfähig“ (Hitler) zu werden.
Denkschrift 2.0
Auch heute gibt es solche Denkschriften, wie die von Hitler, und zwar
mehr als nur eine. Die EU hat beispielsweise am 19. März ihr „White
Paper“ zur europäischen Rüstung bis 2030 herausgebracht. Darin kann man
sehr Ähnliches lesen, wie in Hitlers Denkschrift:
„Der Wiederaufbau der europäischen Verteidigung erfordert zunächst
massive Investitionen über einen längeren Zeitraum. Gemeinsam müssen wir
die Arbeit in allen Bereichen beschleunigen, um die europäische
Verteidigungsbereitschaft dringend zu erhöhen. Nur so können wir
sicherstellen, dass Europa bis spätestens 2030 über eine starke und
ausreichende europäische Verteidigungsposition verfügt und so auch
unseren Beitrag zur transatlantischen Sicherheit erhöht.“
Mit anderen Worten: Auch die EU-Kommission fordert ganz offiziell, dass
die EU kriegstüchtig sein muss. Im Gegensatz zu Pistorius, der dabei
anscheinend in den Zeitrahmen der vierjährigen Legislaturperioden in
Deutschland denkt und daher das Jahr 2029 als Zieldatum für die deutsche
Kriegstüchtigkeit ausgibt, denkt die EU-Kommission in ihren
fünfjährigen Legislaturperioden und gibt das Jahr 2030 an.
Was Historiker einmal schreiben werden
Im deutschen Wikipedia steht über die Hitlers Denkschrift von 1936:
„Sie gilt in der historischen Forschung als ein Schlüsseldokument für Hitlers Kriegspläne.“
Die Deutschen, die damals lebten, konnten sich nicht vorstellen, dass es
zu einem neuen Weltkrieg kommen würde. Hitler betonte öffentlich immer,
er sei Frontsoldat gewesen und kenne daher die Schrecken des Krieges
und seine Politik habe nur das Ziel, den Frieden zu bewahren. Die
Denkschrift von Hitler war damals geheim, die Deutschen wussten also
nichts davon.
Die heutigen Deutschen wissen das alles, sie können sich später nicht damit herausreden, das alles sei im Geheimen geschehen.
In einigen Jahrzehnten könnten Historiker über unsere Zeit schreiben,
dass Dokumente wie das „White Paper“ der EU-Kommission vom 19. März 2025
oder das Sitzungsprotokoll des Deutschen Bundestages vom 5. Mai 2025
als Schlüsseldokumente für die Kriegspläne der EU gelten.
Hoffen wir, dass es nicht so kommt.
https://anti-spiegel.ru/2025/was-hitlers-denkschrift-zum-vierjahresplan-von-1936-und-die-politik-der-eu-gemeinsam-haben/